Mal angenommen, niemand würde die Mathematik beherrschen, was für Folgen hätte das auf unser Leben?

Ohne Mathematik wären wir vermutlich so im frühen Mittelalter hängen geblieben.

Egal welche größeren Bauwerke geplant werden, es steckt immer eine Menge Mathematik darin, damit das Teil auch stehen bleibt. Viele (alle?) Ingineurswissenschaften fußen auf der Mathematik und vor allem auch die Informatik. Also mit dem digitalen Zeitalter würde das nix werden.

Erstens beherrscht niemand die Mathematik, eher diese uns!
Ich denke, icvh sollte m Laden schon wissen, ob und wieviel ich zurück bekomme
Bereits der Kalender ist Mathematik.
Unbedingt rerchnen können braucht man kaum, zum überleben, aber man überlebt effizienter, wenn man es kann, das ist edin evolutionärer Vorteil, der auch bei anderen Tieren zu sehen
Falls mir Beispiele einfallen, werde ich sie nennen, akut hab ich eben keins.

Zitat von MumPitz im Beitrag #4

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Erstens beherrscht niemand die Mathematik, eher diese uns!

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Vielleicht ist Mathematik aus der Fähigkeit entstanden, Dinge mit den Sinnen als gleichartig zu erkennen. Ein Vogel futtert ein Korn, erkennt, daneben liegt noch ein Korn, das sieht so aus und riecht wie das erste. Nun mag der Vogel die Körner nur indirekt "addieren" dergestalt, dass, wenn er satt ist, er genug hat. Der Mensch als Gesellschaftstier tauscht schonmal Körner mit anderen Menschen aus, ev. gegen andere Ware.
Addieren kann man ja bekanntermaßen nur gleiche Dinge wie Körner, Äpfel, ... Insofern hat m. E. Mathematik in der ursprünglichsten Form etwas mit Wahrnehmung und Zweck zu tun und wir kommen gar nicht umhin, ohne sie zu leben.

Alle höheren Formen der Mathematik basieren doch letztlich auf der Erkenntnis, dass nur gleiche Elemente addiert werden können, oder besser gesagt, Elemente, deren gerade relevante Eigenschaften für einen Zweck gleich sind.

Körner sind insofern gleich, weil sie zweckbezogen für den Vogel gleich aussehen, riechen, also essbar sind. Genau genommen, wenn man alle Eigenschaften der Körner nimmt, ganz neutral, nicht zweckbezogen (also hier zu sättigen), gleicht kein Korn exakt einem anderen.

So gesehen, nutzen wir elementare Mathematik stets, kommen nicht davon weg.
Die daraus entstandene höhere Mathematik in allen Formen hingegen muss man im Alltagsleben nicht bzw. nur in geringem Maß kennen und können, je nach Beruf oder Absicht, etwas zu tun, spezifisch natürlich schon.

Ansonsten stimmen die vorigen Antworten natürlich auch.

Denke ich mal so still vor mich hin...

Mathematik ist sicher der Versuch der Sachlichkeit, zwischen Gesicht und Zahl zu unterscheiden. Anstatt mit Zahlenwesen haben wir es mit Teilen zu tun. Tote Teile, die man aber beleben kann. Das neutralisiert im Sinne einer Versachlichung, obwohl man auch in der Mathematik von mächtigen Zahlen spricht, wie ich gelernt habe und von weniger mächtigen. Offenbar sind die Zahlen eben gar nicht gleich oder identisch, man denke nur an Primzahlen.

Das ist eine Welt, die unser Denken unendlich weit vertiefen und befruchten kann, ohne Mathematik hätte wir kaum denkerische Fähigkeiten, wahrscheilich wäre Logik schwer vorstellbar oder sogar Latein fiele viel schwerer und ganz anders aus. "Die mathematischste aller Sprachen"? Hat man das Latein nicht so genannt, aus guten Gründen? Und doch ist Sprache wie ein Gegenentwurf zur Mathematik. Aber auch nur teilweise, es gibt Berührungen.

Mathematik ist die eine Logik, die der Philosophie schon etwas näher steht, als man evtl. glauben mag. Die andere Logik ist die der Psyche, die Psychologie.

LG Scooby

@ Scooby-Doo "Mathematik ist sicher der Versuch der Sachlichkeit, zwischen Gesicht und Zahl zu unterscheiden." Das verstehe ich zugegeben nicht...
Größe und Mächtigkeit von Zahlen haben nur mathematische Bedutung, sonst doch gar keine - oder?

Ich gebe Dir einen wirklich bahnbrechenden Buchtipp dazu, lieber Adlerauge (oder wer mag: liebes Adlerauge)...


KASSNER, Rudolf:

Buchtitel >Zahl und Gesicht<; Der Umriss einer universalen Physiognomik.

Wiesbaden : Insel-Verl., 1956

https://www.zvab.com/buch-suchen/titel/z.../autor/kassner/

Schnell erklären kann man das mit dem Gesicht und der Zahl nicht, es wird m. W. auf über 100 Seiten ausgebreitet.

Absolut lesenswert!

LG Scooby

https://www.zeit.de/1957/05/kassners-physiognomik

https://www.amazon.de/Zahl-Gesicht-Rudol...r/dp/3518015648

https://books.google.de/books/about/Zahl...AAJ&redir_esc=y

Hier ganz preiswert:
https://www.booklooker.de/B%C3%BCcher/An...ahl+und+Gesicht

https://de.wikipedia.org/wiki/Rudolf_Kassner

zindex.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
https://www.google.com/search?q=Gesucht+...=C2118A0rm3rpzM:

Es ist kein Roman, ganz wichtig, es ist eine Theorie könnte man evtl. dazu sagen.

Man hat es als "Kaßners Physiognomik" bezeichnet.

LG Scooby

Ich habe das Buch hier liegen, es ist schwierig für mich, ich müsste es seitenweise abtippen, auszugsweise, aber es ist umfassend und in gewisser Weise sehr präzise, aber dennoch weitschweifend irgendwie auch.

Es wird von fast allen anderen gelobt, von den Namhaften, kein Zufallspublikum, teilweise sogar bejubelt, auch wegen seiner philosophischen Schärfe und Gründlichlkeit.

Als ich es erstmal mit 16 Jahren las, verstand ich es nicht, mit ca. 22 Jahren glückte es aber meiner Meinung nach, ihn zu verstehen. Es war ein wichtiges Buch auf meinem Weg der Geisterkenntnis, darf ich sagen, ein ganz wunderbares und wichtiges Buch, wie aus einer anderen Welt, doch ganz streng logisch und real abgefasst, erstaunlich.

So schreibt heute kein Mensch mehr, aber alle Geister der Zeit haben Kassner bzw Kaßner unterstützt, gelobt, geradezu in als den Sehenden unter Blinden apostrophiert. Keine Esoterik, oh nein, ganz ernsthaft und tief.

LG Scooby

@ Scooby-Doo ... gibts das Buch nicht auch irgendwo elektronisch... PDF oder so? Aber danke für den Tipp.
Vor längerem hatte ich mal dies geschrieben zum Thema:
http://www.thoughts.kudanera.de/6.html
Das scheint ein völlig anderer Ansatz zu sein, in Wesentlichen sehe ich das aber immer noch so.

Zitat von Adlerauge im Beitrag #13

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Vor längerem hatte ich mal dies geschrieben zum Thema:
http://www.thoughts.kudanera.de/6.html
Das scheint ein völlig anderer Ansatz zu sein, in Wesentlichen sehe ich das aber immer noch so.

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@ Scooby-Doo Aus Deinem "zeit.de"-link:
"„Der Mensch ist nur so, wie er aussieht, weil er nicht so aussieht, wie er ist.“ Nach Lavaters Ansicht müßte im Gesicht alles wie in einer Gleichung stimmen, aber so ist es nicht. Man kann nicht nach einem genau bestimmten Schema das Gesicht deuten, sondern nur mit dem, was Kaßner die Einbildungskraft nennt, "

Ich seh's so: Jeder Mensch, der eines anderen Gesicht sieht, sieht nur einen kleinen Anteil aller gerade im Gesicht erkennbaren Einzelheiten, niemals alle! Es hängt m. E. auch von der eigenen Stimmung ab, was man sehen "will". Was das direkt mit Mathematik zu tun hat, erschließt sich mir nicht, Mathematik ist bestenfalls ein Hilsmittel, gerade gesehene Eigenschaften zu kategorisieren, dennoch ist nur das zu kategorisieren usw., was man gerade wahrnimmt.

Zitat von Adlerauge im Beitrag #15

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Was das direkt mit Mathematik zu tun hat, erschließt sich mir nicht,

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@ Scooby-Doo ;--))) Danke für das Lob; es ist das Schloss Charlottenburg, genau.
Mal schauen, ob ich mir das Buch besorge, die Themen interessieren mich immer sehr!
Meine Seite werde ich bald weitermachen, aktualisieren, ist auch eine Zeit- und Kopf-frei-haben-Sache, habe weit mehr zu schreiben, als da bislang drin ist. Und mein absolutes no-copyright-Konzept bleibt konsequent bestehen! Das soll die unkommerziellste Seite, die es gibt, bleiben, werden!

@ Scooby-Doo "Genau das ist eines der Hauptanliegen Kaßners, wenn ich ihn richtig verstehe, dass es wie eine Antipodensache ist, es habe eben absolut nichts mit der Mathematik zu tun. "
Ach so, genau, danke.

Zitat von Adlerauge im Beitrag #17

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Meine Seite werde ich bald weitermachen, aktualisieren, ist auch eine Zeit- und Kopf-frei-haben-Sache, habe weit mehr zu schreiben, als da bislang drin ist.

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In (zum Teil ganz einfachen) Teilen der Mathematik scheint es mir, als ob Selbige uns irgendwie verhöhnen will: Die Zahl Pi werden wir niemals endgültig kennen... der Begriff "Unendlichkeit" ist mathematisch ja angeblich halbwegs geklärt:
https://www.spektrum.de/news/von-unendli...ichkeit/1507787 Naja, muss man weder alles lesen noch verstehen...
Und Manches hierdrin scheint (mir zumindest) auch wenig realitätsbezogen, nur möglich, wenn man Mathematik bewusst loslöst von realen Zuordnungen:
https://www.spektrum.de/news/von-unendli...ichkeit/1507787 Muss man auch nicht unbedingt alles lesen, verstehen, soll nur zeigen, dass man wohl doch im realen Leben ohne etliche Bereiche der Mathematik auskommen kann, wenn sie nicht direkt zweckbezogen ist.