Wie kann mann/sie es sich erklären dass die erste Liebe - u.a. die Liebe einfach total schön, einzigartig, famos etc. ist?

Wodurch entstehen solche Gefühle, Eindrücke, die dann oft am Ende enttäuschend sind?

Ich sage nur ein Wort: Hormone



Bei der ersten Liebe werden Sexualhormone und Glückshormone freigesetzt. Diese Kombination ist am Anfang zu einzigartig und versetzen einen in einen Rauschzustand. Der Rauschzustand ist dabei ähnlich dem eines Heroinabhängigen, so das ein verliebter Mensch im Grunde selten rational handeln kann und somit nicht zurechnungsfähig ist. Interessanterweise wird beim ersten und allen nachfolgenden Rauschgefühlen von Verliebtheit (oder auch durch Drogen) die gleiche Menge (nur minimale Schwankungen) an Endorphinen freigesetzt. Die Glücksdosis sollte daher also gleich bleiben. Jedoch, hat sich das Gehirn an den ersten Rauschzustand so schnell gewöhnt, dass die gleiche Menge darauf nicht mehr so erfolgreich ist. Es bräuchte nun mehr Endorphine um den gleichen Rauschzustand zu erreichen. Das wiederum erklärt warum Süchtige immer süchtiger werden, aber nie glücklicher. Ebenso wie die zweite Liebe niemals an die erste Liebe drankommen wird, obwohl es bei der zweiten Liebe (aufgrund der Erfahrung) besser läuft.


Die große Enttäuschung oder passender die große Depression folgt im übrigen, weil der Körper Endorphine durch andere Hormone versucht abzuschwächen, damit die Funktionsfähigkeit des Gehirns bestehen bleibt. Dadurch kann auf ein schnell erfolgtes großartiges Glücksgefühl, eine genauso teife und große Depression erfolgen. Auch das erklärt wiederum warum Süchtige sich bereits wenige Minuten nach der letzten Einnahme so schnell wieder neue Drogen brauchen. Der Körper stellt sich darauf ein.


Um hier die nächste Frage vorweg aufzugreifen, welche lauten würde "Warum können wir nicht glücklich bleiben?", so gibt es auch hier eine einfache und logische Erklärung: Weil unser Gehirn nicht darauf angelegt ist. Unter Gehirn will viele Glückmomente und gerne in einen Rauschzustand gelangen. In diesen Rauschzustand kommt er in der Regel wenn er etwas macht, was der Selbst- oder Arterhaltung dient. Wenn wir z.B. Essen, trinken, Liebe entwickeln, Fortpflanzung ausüben, Schlafen, etwas neues lernen oder einen uns weiterbringenden Erfolg haben, werden Endorphine freigesetzt. Dies dient zur Belohnung und sorgt im Grunde dafür, dass wir einmal nicht bewusst oder gar ratonal denken. Das für den Menschen selbst als höchste Gut titulierte rationale Denken wird bei Belohnung ausgesetzt. Erklär das einmal jemand den großen Denkern.
Wie dem auch sei, ist unser rationales und unser intuitives Denken eigentlich nur auf eins ausgerichtet: Selbst- und Arterhaltung. Die Tatsache bis heute zu leben und diesen Satz zu lesen beweist einmal mehr: Unser Gehirn hat seinen Job bis jetzt erfüllt. Doch ist bei einem permanenten Glücksrausch diese Aufgabe gar nicht mehr so einfach. Man stelle sich vor ein überglücklicher Mensch geht an einem Bürgersteig und sieht auf der anderen Straßenseite eine schöne Blume. Seine Emotionen sagen "Pflück sie, sie ist schön", aber das rationale Denken, was sagen würde "Hey, schau lieber vorher nach rechts und links" ist ausgeschaltet. Die Folge kann sich jeder selbst vorstellen. Permanentes Glück lässt unsere Vorsicht verschwinden und wir haben dann das nachsehen. Um also weiter sich selbst und die Art zu erhalten ist Glück vergänglich. Ruft euch das einmal ins Gedächtnis, wenn ihr einmal wieder unglücklich seit.

Herzlichen Dank für die sehr gute Antwort!
LG Miakoda

Zitat von Napoleon_1991 im Beitrag #2

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Ich sage nur ein Wort: Hormone



Bei der ersten Liebe werden Sexualhormone und Glückshormone freigesetzt. Diese Kombination ist am Anfang zu einzigartig und versetzen einen in einen Rauschzustand. Der Rauschzustand ist dabei ähnlich dem eines Heroinabhängigen, so das ein verliebter Mensch im Grunde selten rational handeln kann und somit nicht zurechnungsfähig ist. Interessanterweise wird beim ersten und allen nachfolgenden Rauschgefühlen von Verliebtheit (oder auch durch Drogen) die gleiche Menge (nur minimale Schwankungen) an Endorphinen freigesetzt. Die Glücksdosis sollte daher also gleich bleiben. Jedoch, hat sich das Gehirn an den ersten Rauschzustand so schnell gewöhnt, dass die gleiche Menge darauf nicht mehr so erfolgreich ist. Es bräuchte nun mehr Endorphine um den gleichen Rauschzustand zu erreichen. Das wiederum erklärt warum Süchtige immer süchtiger werden, aber nie glücklicher. Ebenso wie die zweite Liebe niemals an die erste Liebe drankommen wird, obwohl es bei der zweiten Liebe (aufgrund der Erfahrung) besser läuft.


Die große Enttäuschung oder passender die große Depression folgt im übrigen, weil der Körper Endorphine durch andere Hormone versucht abzuschwächen, damit die Funktionsfähigkeit des Gehirns bestehen bleibt. Dadurch kann auf ein schnell erfolgtes großartiges Glücksgefühl, eine genauso teife und große Depression erfolgen. Auch das erklärt wiederum warum Süchtige sich bereits wenige Minuten nach der letzten Einnahme so schnell wieder neue Drogen brauchen. Der Körper stellt sich darauf ein.


Um hier die nächste Frage vorweg aufzugreifen, welche lauten würde "Warum können wir nicht glücklich bleiben?", so gibt es auch hier eine einfache und logische Erklärung: Weil unser Gehirn nicht darauf angelegt ist. Unter Gehirn will viele Glückmomente und gerne in einen Rauschzustand gelangen. In diesen Rauschzustand kommt er in der Regel wenn er etwas macht, was der Selbst- oder Arterhaltung dient. Wenn wir z.B. Essen, trinken, Liebe entwickeln, Fortpflanzung ausüben, Schlafen, etwas neues lernen oder einen uns weiterbringenden Erfolg haben, werden Endorphine freigesetzt. Dies dient zur Belohnung und sorgt im Grunde dafür, dass wir einmal nicht bewusst oder gar ratonal denken. Das für den Menschen selbst als höchste Gut titulierte rationale Denken wird bei Belohnung ausgesetzt. Erklär das einmal jemand den großen Denkern.
Wie dem auch sei, ist unser rationales und unser intuitives Denken eigentlich nur auf eins ausgerichtet: Selbst- und Arterhaltung. Die Tatsache bis heute zu leben und diesen Satz zu lesen beweist einmal mehr: Unser Gehirn hat seinen Job bis jetzt erfüllt. Doch ist bei einem permanenten Glücksrausch diese Aufgabe gar nicht mehr so einfach. Man stelle sich vor ein überglücklicher Mensch geht an einem Bürgersteig und sieht auf der anderen Straßenseite eine schöne Blume. Seine Emotionen sagen "Pflück sie, sie ist schön", aber das rationale Denken, was sagen würde "Hey, schau lieber vorher nach rechts und links" ist ausgeschaltet. Die Folge kann sich jeder selbst vorstellen. Permanentes Glück lässt unsere Vorsicht verschwinden und wir haben dann das nachsehen. Um also weiter sich selbst und die Art zu erhalten ist Glück vergänglich. Ruft euch das einmal ins Gedächtnis, wenn ihr einmal wieder unglücklich seit.

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Liebe ist auf jeden Fall sehr viel mehr als nur Hormone.
Liebe würde ich nicht nur auf Hormone reduzieren. Sie ist eine Himmelsmacht.

Was ist Liebe für euch? Nur ein Wort?

Liebe kann man nicht erklären, man kann sie nur fühlen.