Können Worte verletzender sein, als Taten?

Kommt vermutlich auf das eigene Empfinden an, aber wenn die Eltern zu einem Kind sagen "Du bist nicht mehr mein Sohn/Tochter!" oder "Ach, wärst du doch nie geboren worden!" so würde ich das als schmerzhafter empfinden als eine kräftige Ohrfeige.

Worte können tatsächlich verletzender als Taten sein. Denn wenn einer immer wieder gesagt bekommt, er taugt nichts, brennt sich das so tief in seine Seel ein, dass er wirklich irgendwann der Überzeugung ist, er taugt wirklich nichts.

Das läßt sich schwer beantworten, es sind ja zwei verschiedene Arten von Schmerz, auf der einen Seite der Körperliche und anderen der Seelische.

Wobei ich denke dass es bei seelischen Verletzungen sehr darauf ankommt wie der Mensch reagiert. Dem einen wird eine Beleidigung wenig ausmachen und ein anderer wird mit so etwas ganz schlecht fertig.

Ernst-Otto Onnasch, Dr. Philosophie (1998)
Beantwortet 29.12.2018 · Autor hat 1,8 Tsd Antworten und 699,3 Tsd Antworten-Aufrufe
Worte können verletzender sein als Taten, wie auch umgekehrt. Der Grund dafür ist, dass Worte als auch Taten Tatsachen aufstellen.

Ferner können Worte die Unterlassung von Taten ausdrücken. vermiedene Taten zum Ausdruck bringen, womit sehr klar Tatsachen gesetzt werden. Eine Wort wie „ich helfe dir nicht“, wenn man in Not verkehrt, wäre ein Beispiel.

Kurze Antwort .

Ja .

Zitat von Miakoda im Beitrag #1

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Können Worte verletzender sein, als Taten?

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