Was ist die Ursache, dass nicht alle Uhren gleich ticken, die einen Uhren oftmals nachgehen und andere eben vorgehen?

Im Gegensatz dazu, die Atomuhr aber immer die genauste Zeit angibt?

Liegt wo an der Bauart und Qualität der Uhren .
Selbst Uhren der gleichen Bauart und Qualität haben untereinander Abweichungen .
Die Atomuhr ist mit einer normalen Uhr nicht zu vergleichen .

Ein Wunder wäre es umgekehrt, wenn alle Uhren gleich tickten. Dann müsste man wahrhaft vor einem Rätsel stehend fragen: "Weshalb gehen Uhren alle gleich?"

Dass Uhren eben gerade nicht exakt gleich gehen, das ist das Selbstverständlichste der Welt, weil menschliche Konstruktionen nicht von gleicher Beschaffenheit und Uhren insbesondere nicht von gleicher Ganggenauigkeit sein können, wenn die Voraussetzungen der Machart und Herstellung derart vielfältig und unterschiedlich sind.

Die Frage ist vergleichbar mit der Frage "Warum sehen alle Meschen nicht gleich aus?"

LG Scooby

@Miakoda

Keine(!!!) Uhr geht wirklich genau!!! Nur ist die Ungenauigkeit durch den technischen Fotschritt immer kleiner geworden.

Dazu muss man wissen wie eine Uhr eigentlich 'tickt', um die Zeit so genau wie möglich anzeigen zu können. Für eine genaue Zeitmessung braucht es eine periodische Bewegung (Oszillator). Das heißt, man bringt etwas zum Schwingen und zählt dann mit.

Bei den ersten mechanischen Uhren mit Pendelwerk hat sich besagtes Pendel bewegt und diese Bewegung brachte das Uhrwerk in Gang. Viel genauer wurden dann die Uhren, als man mithilfe von digitalen Messinstrumenten viel mehr Takte zählen konnte. So schwingt z.B. das Quarzplättchen in der gleichnamigen Uhr 32.768 Mal pro Sekunde und bei Atomuhren sind es noch viel viel mehr. Das Quarzuhren manchmal doch relativ ungenau laufen liegt daran, dass sich bei 'frischen' Quarzen die Frequenz noch nicht stabilisiert hat. Teure Quarzuhren haben deshalb ein möglichst altes Quarzplättchen eingebaut.

Die Abweichung von einer 'idealen Uhr' betrug im 17 Jahrhundert ca. 1*10^5 Sekunden - also nach 100.000 Sekunden ging die Uhr um 1 Sekunde falsch. Ein Tag hat 86.400 Sekunden, also betrug die Abweichung mehr als 1 Sekunde pro Tag.

Die besten Atomuhren habe eine Ungenauigkeit von 1,6*10^18 - nach 1.600.000.000.000.000.000 beträgt die Abweichung 1 Sekunde, das sind ca. 50,7 Milliarden Jahre.

GrayWolf hat m. E. völlig recht, man kann sogar soweit gehen zu sagen, keine je abgelaufene Sekunde war exakt eine Sekunde lang, kein Urmeter oder Atomuhrenwellenlängen-Normal ist absolut exakt ein Meter lang. Allein deswegen, weil eine Sekunde, ein Meter nur genau ein Fall ist, im Gegensatz zu den unendlich vielen Fällen, wo es nicht eine Sekunde, ein Meter ist... Alles Schwindel!? ;-)

Zitat von Adlerauge im Beitrag #6

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Alles Schwindel!? ;-)

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Zitat von Adlerauge im Beitrag #6

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...man kann sogar soweit gehen zu sagen, keine je abgelaufene Sekunde war exakt eine Sekunde lang...

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@ GrayWolf „Das Universum weiß wie lang eine Sekunde ist, nur wir müssen uns dem langsam annähern.“ Na, ich glaube eher, Sekunde und alle sonstigen Zeiteinheiten sind eine Erfindung von uns Menschen. Das Universum kennt sowas nicht. Um eine Zeitspanne messen zu können, müssen Perioden gezählt werden, wie schon zuvor jemand erwähnte.
Aber: Wie erkennt man eine Periode, deren Ende, Anfang, Gleichheit mit Folge- oder vorherigen Perioden? Da spielen Mess-, Wahrnehmungsungenauigkeiten, Quanten-, relativistische Effekte auch eine Rolle, wenngleich natürlich in der Praxis in völlig unerheblichen Größenordnungen.
Das Universum hingegen weiss mehr, wenn ich das mal so formulieren darf, „kennt“ alles, was wir (noch) nicht erkennen können.
Im Laufe meines (gefühlt) jahrhundertelangen Nachdenkens komme ich zu dem Schluss, dass es absolut keine zwei exakt gleichen Dinge, sei es Sekunden, sei es Meter, sei es ..., geben kann. Das ist natürlich unpraktisch in unserer (jeweiligen) Realität, ich messe auch immer noch in Sekunden etwa, aber tief in meinem Inneren kann ich den dargestellten Gedanken nicht mehr ausräumen...