Bekannter Weise stammt unser Haushund ja vom Wolf ab; Wölfe sind soweit mir bekannt nachtaktive Tiere.
Wie viel dieses Wolfsverhaltens bestimmt auch heutzutage noch das Verhalten unserer inzwischen zivilisierten Haushunde?

Dadurch, dass die Domestizierung der Wölfe schon vor 15.000 - 100.000 Jahren begann, haben sich die Hunde komplett an den Lebenswandel der Menschen angepasst.

Ich denke auch, dass Wölfe so klug und auch flexibel genug sind um ihre Jagdtaktik zu ändern, wenn sie Nachts keinen Erfolg hätten. Sie sind ja deshalb Dämmerungs- und Nachtaktiv, da sie so ihre Beute leichter überraschen können. Dank ihrer guten Nasen finden sie die Tiere auch im Dunkeln.

https://www.bund-naturschutz.de/tiere-in...ebensweise.html
"RÜCKKEHRER WOLF: LEBENSRAUM GIBT ES GENÜGEND!
Überall in Deutschland, auch in Bayern, gibt es genügend geeigneten Lebensraum für den Wolf. Das schöne Tier braucht weder Wildnis noch menschenleere Weiten, um zurückzukehren.

Wölfe sind sehr anpassungsfähig. Sie lassen sich dort nieder, wo sie genügend Nahrung und Rückzugsmöglichkeiten finden. Früher bewohnten sie eine Vielzahl von Lebensräumen und waren auf der gesamten Nordhalbkugel zuhause. Unter arktischen Bedingungen können sie ebenso gut leben wie in den Wüsten Nordamerikas und Zentralasiens. Grasland und Wälder sind ihre bevorzugten Habitate. Der Wolf ist dem Menschen gegenüber zwar scheu, aber er kann auch gut – und oft fast unbemerkt – in seiner Nähe leben. Er passt sich dann an die Aktivität des Menschen an. Bereiche, in denen tagsüber viele Menschen unterwegs sind, nutzt er dann nur nachts. Der Wolf braucht also keine Wildnis und auch keine menschenleeren Weiten. Heute kommt er in vielen Ländern Europas auch in stark zersiedelten Gebieten vor.

Auch in Berggebieten fühlt sich der Wolf zuhause. In Bayern gehört der Alpenraum deshalb zu seinen möglichen und besonders geeigneten Lebensräumen. In den italienischen und französischen Alpen haben sich grenzüberschreitend Wolfsrudel etabliert. Von diesem Vorkommen wandern immer wieder Einzeltiere nach Norden und Osten in den nördlichen Teil des Alpenbogens hinein. In der Schweiz leben derzeit 15 bis 20 Wölfe, die oft nur auf der Durchreise sind und große Gebiete durchstreifen. Erfahrungen in den benachbarten Alpenländern zeigen, dass ein Zusammenleben von Mensch und Wolf auch in Gebieten möglich ist, die intensiv von Nutztieren beweidet werden. Aber nicht nur im oberbayerischen Alpenraum, auch in Nord- und Ostbayern kann der Wolf zuwandern.

JÄGER MIT FAMILIENSINN: DIE LEBENSWEISE DES WOLFES
Wölfe leben in Rudeln von fünf bis acht Tieren. Das sind nicht – wie oft vermutet – wilde Jagdmeuten, sondern kleine Familienverbände. Sie setzen sich meistens aus den beiden Elterntieren sowie den diesjährigen und älteren Jungtieren zusammen. Das Elternpaar bleibt oft ein Leben lang zusammen. Auch einzelne Wölfe können in der Landschaft angetroffen werden.

Jedes Rudel beansprucht ein eigenes Territorium. In Mitteleuropa kann es 500 bis 1.500 Quadratkilometer umfassen, je nachdem, wie groß und zahlreich die Beutetiere darin sind. Es wird mit Duftmarken markiert und gegen andere Rudel verteidigt. Untereinander verständigen sich die Wölfe mithilfe einer sehr vielfältigen Körpersprache (Gestik) und dem typischen langgezogenen Heulen. Mit ihrem guten Gehör können sie das Geheul anderer Wölfe bis zu zehn Kilometer weit hören. Durch gemeinsames Heulen wird das Territorium akustisch markiert und Kontakt zu Artgenossen aufgenommen.

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Nun, das ist eine etwas umfassendere Darstellung wölfischer Lebensweise — übrigens dürfte selbst Rotkäppchen kaum nachts zum Omi gelatscht sein.
Woher stammt eigentlich Dein Glaube an wölfische Nachtaktivität?

Bei Hunden gibt es diesbezüglich Züchtungen, je nach Absicht des Einsatzes: So kann man Hunde züchtren, welche speziell für die Bewachung in der Nacht geeignet sind, andere, die besser tagsüber "arbeiten".

Zitat von MumPitz im Beitrag #3

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Woher stammt eigentlich Dein Glaube an wölfische Nachtaktivität?

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