Vielleicht kann ich's Dir mit einfachen Worten erklären:
A) Alles, was sich auf einer Kreisbahn oder einer elliptischen Bahn schnell bewegt, entwickelt Fliehkraft.
B) Gezeitenkräfte wirken wie ein Knallbonbon: https://de.wikipedia.org/wiki/Knallbonbon Soll heißen: Gezeitenkräfte SIND IMMER ZWEI einander entgegengesetzte Kräfte, die versuchen, etwas auseinander zu reißen. Zum Beispiel den Planeten Erde. Die Gezeitenkräfte sind dazu zwar viel zu schwach, aber sie schaffen es immerhin, den Ozean in 2 einander entgegengesetzte Richtungen zu ziehen - d e s h a l b gibt es immer z w e i Flutberge.
Stelle es Dir so vor:
- Die Erde umkreist die Sonne 1 X in 365,25 Tagen auf einer leicht elliptischen Kreisbahn und hat deshalb Fliehkraft,die die Erde WEG VON DER SONNE ziehen möchte. Die Anziehungskraft der Sonne auf die Erde wirkt in die Gegenrichtung: HIN ZUR SONNE. Die 1. Kraft zieht die Erde von der Sonne weg, die 2. Kraft zieht die Erde zur Sonne hin: 2 einander entgegengesetzte Kräfte, wie die an beiden Enden des Knallbonbons. Weil Fliehkraft + Anziehungskraft im Gleichgewicht sind, bleibt die Erde auf ihrer Bahn.
- Im Erde-Mond-System übernimmt der Mond die Rolle der Erde, die ihre Sonne umkreist: Der Mond umkreist die Erde so, wie die Erde die Sonne umkreist, und ist Gezeitenkräften ausgesetzt, die den Mond auseinanderreißen möchten. "Actio = reactio": Es gibt eine Rückwirkung des Mondes auf die Erde, die zu den 2 Flutbergen in den Ozeanen führt. Weshalb immer 12 Stunden bis zur nächsten Flut vergehen, plus ein paar Minuten mehr, weil der Mond sich weiterbewegt.
Wäre der Mond Luna der Erde zu nahe, oder die Erde der Sonne zu nahe, würden die Gezeitenkräfte schließlich so stark werden, daß der Mond / die Erde auseinandergerissen werden würden.
2.: Der Saturnmond "Enceladus". Ebenfalls ein Eismond, aber noch weit genug weg vom Saturn, um nicht zerrissen zu werden. Allerdings sorgen die Gezeitenkräfte dort für soviel Erdwärme, daß er einen Ozean unter dem Eis hat. https://de.wikipedia.org/wiki/Enceladus_(Mond)
4.: Io's Nachbarmond "Europa" hat dito Erdwärme + einen Ozean unter dem Eis. Sein Ozean ist teilweise von Tafeleisbergen bedeckt, die durch schmale Bruchlinien voneinander getrennt sind. https://de.wikipedia.org/wiki/Jupiter_(Planet)#Monde
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Ist es mir gelungen, "Gezeitenkraft" so zu erklären, daß Jede/r es verstehen kann
Sehr wichtich!
Watt nützt der beste Vortrach, wenn den Keine/r versteht?! .
Es sieht nur so aus, als würde Luna einmal pro Monat die Erde umkreisen.
IN WAHRHEIT umkreisen Mond UND Erde ihren gemeinsamen Schwerpunkt.
Denken Sie sich einen langen Waagebalken: Am linken Ende, 2 Meter von der Achse des Waagebalkens entfernt, hängt ein Gewicht von einem Zentner. Am rechten Ende, nur halb so weit von der Achse entfernt (= 1 Meter), dafür aber doppelt so schwer, hängt ein Doppelzentner. Beide Gewichte sind somit ausbalanciert.
Denken sie sich das gleiche Prinzip für den (leichten) Mond + die (schwere) Erde. Die Achse des Waagebalkens wird hier zum Schwerpunkt des Systems Erde/Mond. Und Sie stellen fest:
Nicht nur der Mond (Luna) umkreist diesen Schwerpunkt + die Erde, auch der Erdkern vollführt eine kleine KREISBAHN um diesen Schwerpunkt:
- Fliehkraft zieht in die eine Richtung (weg vom Mond), - Schwerkraft zieht in die Gegenrichtung (hin zum Mond) ---> 2 Kräfte zerren in 2 entgegengesetzten Richtungen an der Erde, UND DAMIT AN DEN OZEANEN der Erde.
>>Die Gezeiten oder Tiden (niederdt. Tid, Tied; Plural Tiden, Tieden „Zeiten“), die sich als Ebbe und Flut in den periodischen Hebungen und Senkungen des Meeres zeigen, werden als eine unmittelbare Folge der von Sonne und Mond bewirkten Gezeitenkräfte[1] gedeutet, die durch die Erdrotation im Tagesrhythmus auf die Erde verformend einwirken, wobei die Tageslänge aus Sicht des Mondes, der sich um die Erde bewegt, nicht 24, sondern knapp 25 Stunden dauert.
Bei Vollmond und Neumond, wenn Sonne, Erde und Mond auf einer Linie liegen, ensteht eine besonders große Tide, Springtide genannt, bei Halbmond hingegen eine besonders schwache Tide, die Nipptide. Da sich der Mond auf einer annähernd elliptischen Bahn bewegt, in deren einem Brennpunkt die Erde steht, hängt die Stärke auch von der Entfernung des Mondes von der Erde ab: je näher der Mond der Erde kommt, desto stärker fallen die Tiden aus. Aufgrund der Neigung der Erdachse zur Mondbahn kommt es zusätzlich zu etwa vierteljährlichen Schwankungen der Gezeiten.<< https://anthrowiki.at/Gezeiten
"Das ist der Weisheit letzter Schluss: Nur der verdient sich Freiheit wie das Leben, der täglich sie erobern muss!" (Aus: Faust. Der Tragödie zweiter Teil. Johann Wolfgang von Goethe. Stuttgart, 1832)
Zitat von Luke Skywatcher im Beitrag #1Gezeitenkräfte SIND IMMER ZWEI einander entgegengesetzte Kräfte, die versuchen, etwas auseinander zu reißen.
Die Gezeitenkräfte versuchen nichts auseinander zu reißen.
Durch die Gravitationskraft des Mondes zum einen und der Fliehkraft auf der Erde zum anderen gibt es diese 2 Flutberge.
Auf den Monden des Jupiters können in dieser Form gar keine Gezeitenkräfte wirken, da die Masse des Planeten in Relation zu den Monden viel zu groß ist. Deshalb gibt es keine so stark verschobenen Schwerpunkt. Dort wirken "nur" die Gravitationskräfte, wobei diese aufgrund der hohen Masse viel stärker ausfallen als bei uns.
„Die Geschichte lehrt die Menschen, daß die Geschichte die Menschen nichts lehrt.“ (Mahatma Gandhi) ---- Läuft gerade ziemlich oft bei mir ;-) https://www.youtube.com/watch?v=zOvsyamoEDg
wir haben hier eine meines Erachtens recht übersichtliche Darstellung:
ztides-new-moon-de.png - Bild entfernt (keine Rechte) .....Die Anziehungskraft des Mondes und der Sonne erzeugt Flutberge. Bei Voll- und Neumond sind diese besonders mächtig.
Gezeiten: Wie entstehen Ebbe und Flut?
Die Gezeiten werden in erster Linie von der Anziehungskraft des Mondes erzeugt. Aber warum steigt das Wasser auch auf Seite der Erde an, die dem Mond abgewandt ist?
Die Küsten der Weltmeere sind geprägt vom Rhythmus der Gezeiten. Bei Ebbe zieht sich das Meer zurück und gibt das Watt frei. Nach einigen Stunden rollt die nächste Tide heran und lässt den Meeresspiegel wieder ansteigen.
Zwei Flutberge, zwei Tiden
In den meisten Küstenregionen passiert dies etwa zweimal pro Tag. Dieser Rhythmus der Gezeiten ergibt sich aus der Tatsache, dass es zwei Flutberge gibt, in denen sich das Wasser der Weltmeere ansammelt und so den Wasserspiegel ansteigen lässt. Ein Flutberg befindet sich immer auf der dem Mond zugewandten Seite der Erde, der andere auf der gegenüberliegenden Seite (siehe Bild). Tidenhub: Wie groß sind die Flutberge?
Auf offener See bewirken die Flutberge einen Anstieg des Wasserspiegels um etwa 30 Zentimeter. Rollt einer der beiden Flutberge an einer Küste vorbei, herrscht dort Flut. Hier staut sich das Wasser – deswegen ist der Höhenunterschied zwischen Ebbe und Flut (Tidenhub) in Küstennähe meist viel größer als auf hoher See.
An der Küste misst ein durchschnittlicher Tidenhub etwa einen Meter. Je nach Beschaffenheit der Küste, Wassertiefe und Distanz zur nächsten Landmasse kann sich der Wasserspiegel jedoch um mehr als zehn Meter heben. Den wahrscheinlich größten Tidenhub der Welt gibt es in der Bay of Fundy in Kanada. Hier schwankt der Wasserpegel zwischen Ebbe und Flut an manchen Tagen um mehr als 16 Meter. Wie entstehen die zwei Flutberge?
Die Flutberge werden in erster Linie durch die Anziehungskraft (Gravitationskraft) des Mondes erzeugt. Auf den ersten Blick erklärt dies jedoch nur die Entstehung des Flutberges auf der dem Mond zugewandten Seite der Erde. Das Meerwasser scheint zum Erdtrabanten hingezogen, der Meeresspiegel dadurch angehoben zu werden – aber warum bewegt sich das Wasser auf der anderen Erdseite dann in die entgegengesetzte Richtung?
Meist wird der zweite Flutberg mit der Fliehkraft (Zentrifugalkraft) erklärt, die sich aus der Kreisbewegung von Erde und Mond um ein gemeinsames Schwerezentrum (Baryzentrum) ergibt. Diese Erklärung ist jedoch irreführend. Auch die Entstehung des Flutberges auf der dem Mond zugewandten Seite der Erde kann nicht dadurch erklärt werden, dass die Gravitationskraft des Mondes das Wasser “anhebt” – dafür ist sie viel zu schwach. https://www.timeanddate.de/astronomie/mo...eiten-ebbe-flut
Lexikon der Astronomie
Gezeitenkräfte
Dieser Begriff meint im Allgemeinen volumenerhaltende Kräfte auf einen Körper, die infolge der Gravitation entstehen.
Ebbe & Flut
Populär sind die Gezeitenkräfte zwischen Sonne, Erde und Mond, die je nach Stellung der Himmelskörper zueinander Ebbe und Flut hervorrufen. Der Wassermantel der Erde wird dabei durch die Gravitationskräfte von Sonne und vor allem Mond deformiert.
"Das ist der Weisheit letzter Schluss: Nur der verdient sich Freiheit wie das Leben, der täglich sie erobern muss!" (Aus: Faust. Der Tragödie zweiter Teil. Johann Wolfgang von Goethe. Stuttgart, 1832)
Und deshalb weigere ich mich, mich Deiner Meinung anzuschließen.
Insbesondere der Jupitermond Io ist ein Beispiel für die Wirkung extremer Gezeitenkräfte -
a u f d e n M a g m a - O z e a n u n t e r s e i n e r L i t h o s p h ä r e .
Wenn Du n i c h t verstanden hast, daß Gezeitenwirkung immer aus 2 einander entgegengesetzt gerichteten Kräften besteht -
Gravitation versus Fliehkraft -
die das davon betroffene Objekt auseinanderzureißen versuchen, dann tut's mir nicht leid, dann mußt Du nicht nur meinen Text noch einmal lesen und verstehen,
Du wirst Dir obendrein konkrete Beispiele dieser Zerreißkraft ansehen müssen;
ob Dir das nun behagt oder nicht;
Im Zentrum unserer Galaxis umrunden immer wieder ausgewachsene SONNEN das Zentrale Schwarze Loch MIT EINER EXTREMEN BAHNKRÜMMUNG IM PERIHELDURCHGANG BEI HOHER GESCHWINDIGKEIT
UND
W E R D E N
Z E R R I S S E N .
Noch Fragen ?
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Natürlich habe ich Recht.
Und ich bin mir dessen sehr bewußt, daß ich Recht habe.
Einem alten Hasen kann man nicht mehr viel vormachen.
Bin seit 40 Jahren dabei.
Gezeitenkräfte sind Zerreißkräfte.
Die meist zu schwach sind, etwas tatsächlich auseinander reißen zu können - aber sie versuchen es stets und ständig.
Für die Ungläubigen
und die Liebhaber "alternativer Fakten":
Noch 1 Beispiel aus der Technik.
Aus der Raumfahrt, meinem Lieblingsthema.
G E Z E I T E N S T A B I L I S A T O R E N
für Satelliten.
1.: Fliehkraft zieht weg vom Himmelskörper, den der Satellit umkreist,
2.: Gravitation zieht hin zum Himmelskörper, den der Satellit umkreist - ergo:
zwei einander entgegengerichtet wirkende Kräfte, die am "unteren" und "oberen" Ende der Konstruktion ziehen und sie zerreissen würden;,wenn sie stark genug wären.
"Je näher an der Sonne, desto höher muß deine Fluggeschwindigeit sein."
(Je näher 'dran, desto größer die solare Gravitation, nach I = 1 : r^2 , und je höher die solare Gravitation, desto höher muß die ihr entgegenwirkende Fliehkraft des Himmelskörpers oder Schiffes werden auf seiner Kreisbahn oder Ellipsenbahn um die Sonne).
Der der Sonne am Nächsten stehende Ort auf der Erdoberfläche ist das Zentrum der Tagseite. Er ist der Sonne um 1 Erdradius = ca. 6375 Km n ä h e r als der Erdkern und sollte sich daher etwas schneller als der Erdkern um die Sonne herumbewegen. Das tut er aber nicht: Er wird festgehalten von der Erdgravitation, die diesem Ort die Geschwindigkeit des Erdkerns aufzwingt.
Fazit:
1.: Der der Sonne am Nächsten stehende Ort auf Erden - das Zentrum der Tagseite - bewegt sich nach den Gesetzen der Himmelsmechanik etwas zu langsam um die Sonne herum und möchte sich deshalb vom Erdkern losreißen, kann es aber nicht: Der Erdkern hält ihn fest.
2. Der der Sonne am Fernsten stehende Ort auf Erden - das Zentrum der Nachtseite - bewegt sich nach den Gesetzen der Himmelsmechanik etwas zu schnell um die Sonne herum und möchte sich deshalb vom Erdkern losreißen, kann es aber nicht: Der Erdkern hält ihn fest.
Es sind nicht allein die Barypunkte, (gemeinsame Schwerpunkte v. Himmelskörpern), die diese Zerreißkraft verursachen -
Mikado Frage- und Unterhaltungsforum
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16.05.2018 16:44
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