Ein Schlüssel liegt im Verständnis der Mondphasen und des Mondknotens, der sogenannten Mondpausen und der Wirkungen von Ebbe und Flut. Die Schwerkraftverhältnisse auf dem Mond ähneln denen, die wir im Wasser schwimmend vorfinden. Unser Körpergewicht wirkt sich ungefähr als ein Sechstel dessen aus, was wir ohne Wasser erleben bzw. körperlich empfinden. Der Mond ist der nächste Trabant, der naheste Himmelskörper zur Erde.
In der Art, wie wir uns im Wasser bewegen, und doch anders, können sich Astronauten auch körperlich auf dem Mond bewegen, was in der Regel als verminderte Geschwindigkeit und Schwerkraft erlebt wird. Normalerweise bezeichnet man dies bereits als "Schwerelosigkeit", was natürlich nur prozentual zutrifft.
Es gibt einen Erdtrabanten, den Mond, kann man sagen. Die Wirkungen des Mondes sind wissenschaftlich kaum anerkannt und höchst umstritten, innerhalb wie außerhalb der Wissenschaft. Die meisten Menschen haben eine entweder abergläubische oder aber arrogante und vorurteilshafte Auffassung vom Mond. Das Spektrum pendelt zwischen Auffassungen wie "Der Mond hat keinerlei Bedeutung für uns Menschen" bis hin zu "Der Mond ist der wichtigste Himmelskörper mit größter Bedeutung für unser irdisches Leben".
Die Allgemeinheit beider Sätze ist so angelegt, dass beide Aussagen in gleichem Maße zutreffen, wie sie auch in gleichem Maße als wenig aussagend oder gar als Schwachsinn zu bezeichnen wären.
All dies müsste weiter vertieft werden, einen Teil gab ich heute bereits in der Gutenmorgenfrage dazu von mir zu lesen.
Der Mond ist nicht nur ein Himmelskörper oder ein astronomisch relevanter Gesteinsklumpen. Der Mond verkörpert mehr als nur symbolisch auch ein geistiges Prinzip und hat eine geistige Dimension. Die physikalische Erforschung des Mondes könnte man im Jahre 2018 bereits als fortgeschritten bis weit fortgeschritten bezeichnen, aber die geistige Erforschung des Mondes steckt noch in den Kinderschuhen.
LG Scooby
PS: Dort, aber auch in der Art und Weise wo und wie die Wirkung des Mondes auf unser irdisches und geistiges Leben abgestritten wird, zeigt sich lediglich der Stand unseres aktuellen Wissens.
"Das ist der Weisheit letzter Schluss: Nur der verdient sich Freiheit wie das Leben, der täglich sie erobern muss!" (Aus: Faust. Der Tragödie zweiter Teil. Johann Wolfgang von Goethe. Stuttgart, 1832)
Nun der Mond ist - mal abgesehen von der Sonne - der größte Körper am Himmel den wir sehen. Daher scheint es logisch zu sein, dass sein Einfluss auf uns auch entsprechend groß ist. Wenn man schon Sternbildern eine gewisse Macht über uns zuspricht, dann sollte ein solch "naher" Himmelskörper ja erst recht etwas bewirken.
Wie gering der Einfluss des Mondes auf einen Menschen oder auch auf Pflanzen aber wirklich ist, obwohl er Millionen Liter Meerwasser dazu bringt sich zu heben, kann man an zwei kleinen Beispielen sehen.
Ein Mensch wird unter dem Einfluss des Mondes bei Flut um einen Betrag leichter, der dem Gewicht einer Zelle entspricht - und der Mensch besteht aus 100 Billionen (100.000.000.000.000) Zellen. Also wenn einem ein Haar ausfällt, dann ist das eine viel viel größere Erleichterung bzw. Einflussnahme.
Die Gravitation ändert sich auch, wenn man sich von der Erde weg bewegt, oder näher an dern Kern rankommt. Für eine Pflanze entspricht der Einfluss des Mondes einer Höhenänderung von nur 11 Metern. Wenn jetzt 2 Leute in einem Hochhaus etwas auf ihrem Balkon einpflanzen, wobei der eine im Erdgeschoss wohnt und der andere auf 33 Meter Höhe, dann entspricht das dem dreifachen Einfluss des Mondes auf diese Pflanzen. Da wird jeder einsehen, dass die Mondphasen nichts bewirken, man kann also sähen, düngen usw. ohne darauf achten zu müssen.
„Die Geschichte lehrt die Menschen, daß die Geschichte die Menschen nichts lehrt.“ (Mahatma Gandhi) ---- Läuft gerade ziemlich oft bei mir ;-) https://www.youtube.com/watch?v=zOvsyamoEDg
Viele Studien wurden in den vergangenen Jahrzehnten unternommen, um all die vermeintlichen Mondeinflüsse auf uns zu untersuchen. Weder erhöhte Kriminalitätsraten an Vollmondnächten noch vermehrte Fälle von Wahnsinn waren nachweisbar.
Beim Schlaf aber ist die Sache nicht so einfach. 2013 sorgte Cajochen mit einer neuen Studie für viel Aufsehen, denn er fand tatsächlich Effekte des Mondes auf den Schlaf. Besser gesagt: Die Studie sorgte für Aufsehen in der Presse, nicht aber unter Wissenschaftlern. Sie witterten Esoterik-Alarm.
Cajochens Studie war besonders, weil er ursprünglich gar nicht vorhatte, die Wirkung des Vollmondes zu untersuchen: Schon vor Jahren hatte er die Probanden ins Schlaflabor geholt. Aber nur, um ihre Schlaf-Wach-Rhythmik zu untersuchen. Eines Abends, Jahre später, so schreibt Cajochen in seinem Fachartikel, saßen er und sein Team in einer Bar bei einem Glas Wein. Der Vollmond schien, und dem Schweizer kam eine Idee: Lass uns die alten Daten nochmal untersuchen und ein für allemal die Vollmond-These widerlegen.
Auf diese Weise, betont Cajochen, sei die Studie doppelt verblindet gewesen: Wie bei einer guten Medikamentenstudie wussten weder Experimentator noch Proband zum Zeitpunkt des Versuchs, dass es bei dem Versuch eigentlich um den Mond ging. Angesichts der kulturhistorischen Aufladung dieses Themas wären sonst nämlich Placebo-Effekte bei den Leuten zu erwarten gewesen.
Verkürzte Tiefschlafphase
Cajochen, der eigentlich den Mythos Vollmond entzaubern wollte, war überrascht. Wider Erwarten fand er bei der Analyse der Daten deutlichere Effekte als gedacht: An Vollmondnächten hatten seine Probanden im Schnitt 20 Minuten kürzer geschlafen, fünf Minuten länger zum Einschlafen gebraucht, ihre Tiefschlafphasen waren um ein Drittel reduziert und der Melatonin-Spiegel war vermindert. Das Hormon regelt den Schlaf-Wach-Rhythmus. Bei Licht wird seine Bildung gehemmt, in der Nacht steigt seine Konzentration im Blut an.
2014 veröffentlichten Forscher des Max-Planck-Instituts für Psychiatrie jedoch eine Studie, die diese Effekte nicht reproduzieren konnte. Angesichts der hohen Probandenzahl von 1265 im Gegensatz zu den nur 33 Probanden Cajochens schien die Sache entschieden.
Aber nur auf den ersten Blick. Cajochen kritisiert, dass die Leute zum Teil gar nicht im Schlaflabor untersucht worden seien, sondern im heimischen Bett. "Dadurch können Sie nicht die Lichtverhältnisse gleichmäßig halten und ausschließen, dass das Mondlicht direkt den Schlaf stört." Zudem sei ihr Schlafrhythmus nicht zuvor eingestellt worden. "Diese Vorsynchronisation ist wichtig, weil die Effekte klein sind", so Cajochen. "Wenn der Tag-Nacht-Rhythmus durcheinander ist, kann man die nicht mit einer einzigen Nachtmessung entdecken." Später erschien eine weitere Studie mit 319 Probanden. Sie bestätigt Cajochens Ergebnisse.
Damit steht es nun 2:1 für den Mond und Cajochen. Der Schweizer würde nun gerne eine Folgestudie durchführen. Aber das ist nicht so leicht, denn Wissenschaftler sind mondscheu. http://www.spiegel.de/gesundheit/psychol...-a-1021531.html
Laborstudien konnten einen Mond-Einfluss feststellen
Dennoch gibt es durchaus auch Studien, bei denen angeblich tatsächlich Zusammenhänge zwischen unerklärlichen Phänomenen und den Zyklen des Mondes demonstriert werden konnten. So veröffentlichte der Chronobiologe Christian Cajochen 2013 beispielsweise eine Studie, in der er rückwirkend die Schlafdaten von 33 Personen auswertete. Der Mediziner verglich die Einschlafzeit, die Dauer des Schlafs, mit EEG gemessene Tiefschlafphasen sowie die Melatoninspiegel an Tagen kurz vor, während und kurz nach einem Vollmond mit den Daten, die an anderen Tagen gemessen worden waren.
Was er herausfand, ist verblüffend: An Abenden an und um Vollmond benötigten die Probanden durchschnittlich fünf Minuten länger zum Einschlafen. Auch schliefen sie 20 Minuten weniger, und die Tiefschlafphasen waren um 30 Prozent verkürzt. Außerdem war der Spiegel des „Schlafhormons“ Melatonin niedriger. https://www.merkur.de/leben/gesundheit/v...zr-8358187.html
Zum Schluss: Der nächste Vollmond-Termin ist Dienstag, 29. Mai 2018, 16:20:48
(Wenn das hier jemand zu einem späteren Zeitpunkt liest, ist alles noch interessant, nur dieses Vollmond-Datum ist überholt. Und in 100 Jahren ist es besonders interessant, denn dann sieht man, wir waren auf der Spur.)
"Das ist der Weisheit letzter Schluss: Nur der verdient sich Freiheit wie das Leben, der täglich sie erobern muss!" (Aus: Faust. Der Tragödie zweiter Teil. Johann Wolfgang von Goethe. Stuttgart, 1832)
39 Prozent der Befragten einer Studie schlafen bei Vollmond schlechter
In einer Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach, bei der 2044 Personen unterschiedlichen Alters aus ganz Deutschland befragt wurden, gaben immerhin 39 Prozent an, der Mond habe Einfluss auf ihren Schlaf.Lediglich ein Prozent von ihnen will einen positiven Einfluss wahrgenommen haben. Die meisten waren der Überzeugung, durch den Mond, vor allem in den Vollmondphasen, beim Ein- und Durchschlafen gestört zu werden. https://www.merkur.de/leben/gesundheit/v...zr-8358187.html
Glauben und Wissen kann divergieren, gut, in dem Fall muss man sagen: das glauben die Menschen jedenfalls heute.
Diese Zeitungsmeldung ist vom 08.06.17...
LG Scooby
"Das ist der Weisheit letzter Schluss: Nur der verdient sich Freiheit wie das Leben, der täglich sie erobern muss!" (Aus: Faust. Der Tragödie zweiter Teil. Johann Wolfgang von Goethe. Stuttgart, 1832)
Zu der Studie - bei 33 Teilnehmern spielt der Zufall eine doch recht große Rolle. Es wurde z.B. angegeben, dass die Probanden im Durchschnitt 5 Minuten länger zum Einschlafen gebraucht haben. Dabei muss man sich aber folgendes vor Augen halten - im Durchschnitt bedeutet, dass z.B. 30 Leute gleichschnell eingeschlafen sind, einer hat sich eine Krankheit eingefangen und brauchte 50 Minuten länger, einer hat eine Prüfung vergeigt, die ganze Zeit darüber nachgedacht und deshalb dauerte es 45 Minuten länger und ein Dritter hat vor der Studie gesehen, dass Vollmond ist und daraufhin brauchte er 70 Minuten länger zum Einschlafen. Das reicht um den Durchschnitt um glatte 5 Minuten anzuheben.
Bei der anderen Studie wurde anscheinend nur gefragt, ob die Leute glauben bei Vollmond schlechter zu schlafen. Es wurde nicht darauf eingegangen, wie sie allgemein schlafen und ob sie die Mondphasen immer beachtet und aufgezeichnet hatten, wenn sie schlecht schliefen. Wenn jemand 50 Mal im letzten Jahr schlecht geschlafen hat und es war 4 mal Vollmond , dann bleibt das in der Erinnerung hängen.
Da kann jeder einen Selbstversuch starten, fragt doch mal jemanden, der euch erzählt er hätte schlecht geschlafen nach der Mondphase - wenn nicht gerade Vollmond ist, wird er das sicher nicht beantworten können.
Was noch dazu kommt, wenn man von Vollmond redet - war es dann auch wirklich Vollmond. Einen Tag vorher und einen Tag danach sieht der Mond so aus und je nach Bewölkung oder wenn man nur flüchtig hinschaut, kann man auch länger glauben dass es Vollmond sei. Ich hab mal ein Bild angehängt, da wird das deutlich. Bildquelle: http://www.astropixels.com/blog/2012/12/.../phases10-5x5w/
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Deshalb ist es wichtig, dass der Test/Versuch bzw. diese Studien unter Laborbedingungen ablaufen. Und warum man das mit nur 33 Personen durchführt, kann fast nur eine Geldfrage sein. Generell kann gesagt werden, dass solche Studien in Bezug auf den Mod nicht sehr ernst genommen werden und auch seitens der Wissenschaft nicht forciert werden, weil man glaubt, schon genug zu wissen, was ja auch die Ambition des genannten Forschers war. Christian Cajochen wollte im Jahr 2013 eigentlich die Auffassung entzaubern, dass der Mond eine derartige Bedeutung und Auswirkung habe und war dann sehr überrascht, seine oben genannten Ergebnisse vorzufinden.
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>>50 Jahre früher fühlten sich weniger Menschen vom Mond gestört
Zu denken geben sollten einem auch Zahlen einer Umfrage, die das Institut für Demoskopie Allensbach ein halbes Jahrhundert zuvor erhoben hatte: Auf die Frage, ob sich der Vollmond ihrer Meinung nach auf Stimmung, Gemüt und Schlaf auswirke, gaben nur 23 Prozent der Frauen und 21 Prozent der Männer an, einen Einfluss des Mondes auf die Qualität ihres Schlafes wahrzunehmen.<< https://www.merkur.de/leben/gesundheit/v...zr-8358187.html
Hier ist die Frage, sind die Menschen klüger geworden als vor 50 Jahren oder nur "hysterischer"? Sie sind in der Regel sensibler geworden, aber natürlich spielen auch mediale Ereignisse herein, sie lesen das über den Mond überall und werden entsprechend beeinflusst.
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Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts für Psychiatrie in München fanden 2014 bei einer Studie, an der rund 2000 Personen teilnahmen, hingegen keine Effekte des Mondes auf den Schlaf. Allerdings beobachteten die Forscher die Probanden nicht unter solch kontrollierten Bedingungen. So wurden die Untersuchungen beispielsweise zum Teil gar nicht im Schlaflabor durchgeführt, sondern einige Probanden schliefen auch zu Hause in ihrem eigenen Bett. Licht und Geräusche dürften bei diesen Tests die Ergebnisse verfälscht haben, zumal die Effekte ohnehin minimal sind. https://www.merkur.de/leben/gesundheit/v...zr-8358187.html
Mein Kommentar dazu:
Was ich nicht verstehe, wenn ein so renommiertes Forschungsinstitut 2000 Leute mit ins Boot nimmt, dass sie dann die Probanden zu Hause im eigenen Bett schlafen lassen.
Da verstärkt sich der Eindruck, dass diese Studien wirklich nicht ernst genommen werden.
LG Scooby
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Zitat von Scooby-Doo im Beitrag #7>>50 Jahre früher fühlten sich weniger Menschen vom Mond gestört
Das wird wohl der 'medialen Präsenz' zu verdanken sein. Heute hat man das Gefühl, dass es immer mehr schlimme Dinge auf der Welt gibt, dabei ist es nur so, dass einfach mehr darüber berichtet wird, weil die weltweite Vernetzung immer besser wird. Wo früher noch eine Rebellion blutig niedergeschlagen wurde und keiner konnte davon Notiz nehmen, so wird heute aus allen Teilen der Welt jede kleine Demo gleich hundertfach ins Internet live übertragen.
Genauso haben jetzt Esotheriker, die früher nur ein paar Leute in ihrer direkten Umgebung erreichen konnten, die Möglichkeit weltweit in Erscheinung zu treten und ihren (sorry) Quark zu verbreiten. Wenn es dann noch entsprechende Berichte in solchen Medien gibt, denen es nicht so sehr auf die Wahrheitsfindung ankommt, als mehr darauf mit reißerischen Schlagzeilen Quote zu machen (z.B. à la BLÖD-Zeitung oder Radio Tele Lügenburg), dann ist der negative Placebo-Effekt viel deutlicher zu spüren.
Zitat von Scooby-Doo im Beitrag #8Was ich nicht verstehe, wenn ein so renommiertes Forschungsinstitut 2000 Leute mit ins Boot nimmt, dass sie dann die Probanden zu Hause im eigenen Bett schlafen lassen.
Das Problem dürfte zum einen die Geldfrage gewesen sein und zum anderen die Dauer einer solchen Studie. Wenn man vielleicht 20 Betten im Schlaflabor hat und will die Leute sagen wir mal 200 Nächte beobachten - damit hätte man so 6-7 Vollmondphasen eingeschlossen - dann würde das bei 2000 Leuten schon 20.000 Tage bzw. fast 55 Jahre dauern. Ich glaube so lange will niemand auf die Studie warten.
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Glaub/t nur nicht, dass ich nicht auch hier - " wenn ich auch nicht immer die Zeit habe! alles zu lesen, was Ihr so schreibt" - worüber Ihr spannende Disskussionen führt, einfach nicht lese!
Lieber GreayWolf,
Mir ist eben z.B. folgender Satz, den Du geschrieben hast aufgefallen:
" Genauso haben jetzt Esotheriker, die früher nur ein paar Leute in ihrer direkten Umgebung erreichen konnten, die Möglichkeit weltweit in Erscheinung zu treten und ihren (sorry) Quark zu verbreiten. "
Ich gehe davon aus, Ihr unterhaltet Euch gerade darüber, welche phantastischen Möglichkeiten das Internet nun eben auch - den Leuten, die bisher am Rande der Gesellschaft standen - gibt sich endlich auch mal frank und frei zu äußern!? ....
P.S. Meinem Post möchte ich noch hinzufügen, dass ich mich bisher noch nie so direkt mit der Esoterik beschäftigt habe ...!
Ein Tag an dem man nicht einmal lacht ist ein verlorener Tag. Schau nach vorn und nicht zurück! In der Ruhe liegt die Kraft.
Zitat von Miakoda im Beitrag #10Ich gehe davon aus, Ihr unterhaltet Euch gerade darüber, welche phantasitschen Möglichkeiten das Internet nun eben auch - den Leuten, die bisher am Rande der Gesellschaft standen - gibt sich endlich auch mal frank und frei zu äußern!? ....
Darum geht es, unter anderem.
Ich habe auch nichts dagegen, dass sich die Leute äußern - ganz im Gegenteil, es ist ihr gutes Recht und das darf ihnen auch auf keinen Fall genommen werden. Das wäre ja dann Zensur und sowas muss man auf das äußerste bekämpfen. Aber genauso steht es mir auch frei zu sagen, dass ich es für Quark halte was die meisten Esotheriker so von sich geben - von Mondkalendern über Wahrsagen bis zum Einhornreiten.
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Angeblich führen sie schon Studien mit über 2.000 Probanden erfolgreich durch, wie man z. B. im "netdoktor" in Österreich erfährt. Aber sie finden keine Hinweise.
"Die wohl bisher aktuellste Studie ist eine Metaanalyse aus dem Jahr 2015. Das Ergebnis vorweg: „Hinweise auf einen signifikanten Effekt des Mondes auf den Schlaf wurden nicht gefunden“. Über 2000 Probanden nahmen an der Studie teil." https://www.netdoktor.at/gesundheit/myth...vollmond-301568
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Ich halte die verengte Suche auf Hinweise von Schlafstörungen an Vollmondtagen auch für eine extrem gegriffe Annahme, die nur ein minimales Segment aus einer Reihe zu klärender Mond-Fragen betrifft. Offenbar gibt es keine Mond-Forschung außer naturwissenschaftlich orientierter Schemata. Wenn das so ist, dass sich keine Wissenschaftler im Jahre 2018 finden, die weitergehen, liegt wohl wissenschaftlich aus der Sicht unserer Zeit kein Bedarf vor, Fragen zu klären, die offenbar auch erst gar nicht gestellt werden. Ich bin gespannt, wie viel ich noch zu Lebzeiten davon mitbekomme, oder ob zu meinen Lebzeiten die Sache im Wesentlichen so bleibt wie sie heute offiziell aus wissenschaftlicher Sicht gesehen wird oder zu sein scheint. Obwohl ich mich nie als selbsternannter "Mond-Fragen-Beauftragter" oder "Anwalt in Sachen Bedeutung des Mondes für die Menschen" gefühlt habe, aber immer interessant fand, die Zusammenhänge zu vertiefen und genauer zu erfahren, was es mit dem Mond auf sich hat, habe ich mich von Zeit zu Zeit und letztenendes über Jahrzehnte ergebnisorientiert damit auseinandergesetzt. Meine Eindrücke sind vielfältiger Art. Mondkalender z. B. sind sicherlich mit Zurückhaltung zu genießen, einige Ratschläge dort sind uralte Volksweisheiten, andere sind m. E. überflüssig oder unsinnig. Nicht alles ist kompletter Unsinn, man sieht schließlich i. d. R. korrekte Phasenbilder, man bekommt auch Mondaufgangs- und Untergangszeiten und man kann Ratschläge bzgl. Saatgut und Erntezeit u. a. durchaus befolgen. Ebbe- und Flut-Zusammenhänge kennt man auch. Ein Flutberg befindet sich z. B. immer auf der dem Mond zugewandten Seite der Erde, der andere auf der gegenüberliegenden Seite.
Die entscheidenden Antworten auf die Frage "Welche Bedeutung hat der Mond für den Menschen?" können von der aktuellen Wissenschaft nicht gegeben werden. Wissenschaftsjournalisten formulieren diesen Stand der Wissenschaft in der Regel mit Sätzen wie "Noch rätseln die Wissenschaftler, was hinter dem messbaren Einfluss des Mondes auf den Menschen steckt. Christian Cajochen vermutet, der Rhythmus könnte ein Relikt aus früheren Zeiten sein, als der Mond noch wichtiger Taktgeber für das Zusammenleben gewesen sei. Doch auch das erklärt noch nicht, wie genau der Erdtrabant auf den Körper wirkt." http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensc...s-a-912880.html
Genauso widersprüchlich sind Pressemeldungen in der seriösen Presse, eben zuletzt gerade Artikel mit der Überschrift (zzgl. Unterüberschrift bzw. mit Einleitungssätzen) : >>Studie - Forscher belegen Einfluss des Mondes auf den Schlaf...Wer bei Vollmond unter Schlaflosigkeit leidet, muss nicht besonders lichtempfindlich sein. Forscher haben nachgewiesen, dass der Mondzyklus die Nachtruhe messbar beeinflusst.<< http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensc...s-a-912880.html (Quelle wie schon oben.)
Solange die Wissenschaft keine definitiven Antworten zum Thema der Bedeutung des Mondes für Mensch und Natur geben kann, interessiere ich mich weiter und bemühe mich um die Klärung.
LG Scooby
"Das ist der Weisheit letzter Schluss: Nur der verdient sich Freiheit wie das Leben, der täglich sie erobern muss!" (Aus: Faust. Der Tragödie zweiter Teil. Johann Wolfgang von Goethe. Stuttgart, 1832)
" Solange die Wissenschaft keine definitiven Antworten zum Thema der Bedeutung des Monds für Mensch und Natur geben kann, interessiere ich mich weiter und bemühe mich um die Klärung. "
Was ist denn ein Modes für Mensch und Natur????
Ich kenne nur MODs
Danke, das war ein Druckfehler, ich habe ihn verbessert! Es muss "des Mondes" heißen, nicht "des Modes". LG Scooby
Ein Tag an dem man nicht einmal lacht ist ein verlorener Tag. Schau nach vorn und nicht zurück! In der Ruhe liegt die Kraft.
Die obige Mondphasen-Fotographie-Tabelle bzw. Bildgraphik-Tabelle zeigt übrigens sehr anschaulich, dass die Tage vor und nach dem Vollmond rein optisch kaum vom Vollmond zu unterscheiden sind. Wenn also jemand das jeweilige Datum zufällig nicht kennen sollte, kann es sehr gut sein, dass er einen Tag zu früh und noch wahrscheinlicher (weil optisch einen Hauch voller und runder) einen Tag zu spät glaubt, es sei Vollmond. Im Falle von Studien müssen deshalb die Versuchsanordnungen und die Probanden genauestens überwacht werden und man kann mit Sicherheit davon ausgehen, dass den Wissenschaftlern dieser grobe Fehler, den Tag zu verwechseln, nicht unterlaufen dürfte.
Theoretisch sind Vorläufer- und Nachläufer-Mondkugeln natürlich stets im gleichen (zeitlichen und daraus sich ergebenden prozentualen) Verhältnis voll bzw. rund sichtbar. Zum Besipiel 2-3 Stunden vor der Datumsgrenze und ebenso kurz danach, kann man mit bloßem Augen überhaupt keinen Unterschied sehen. Das kann man sehr leicht prozentual ausrechnen, zwei Stunden sind gerade einmal 8,333... Prozent Abweichung vom Vollmond. Jede Stunde macht ungefähr 4,16% aus.
LG Scooby
"Das ist der Weisheit letzter Schluss: Nur der verdient sich Freiheit wie das Leben, der täglich sie erobern muss!" (Aus: Faust. Der Tragödie zweiter Teil. Johann Wolfgang von Goethe. Stuttgart, 1832)
Hier sind Daten aufgetaucht, die auf der Auswertung von 20.000 (zwanzigtausend) Schlaflabornächten beruhen.
"Forscher vom Max-Planck-Institut für Psychiatrie in München haben nämlich gerade Entwarnung gegeben: Sie konnten keinerlei Zusammenhang zwischen dem menschlichen Schlaf und der jeweiligen Phase des Mondes finden.
Die neue Studie hat Gewicht, weil sie sich auf eine beeindruckende Zahl von Schläfern stützen kann. Die Wissenschaftler um den Psychiater und Neurowissenschaftler Martin Dresler nutzten rückblickend Daten von über 2000 Voll-, Neu- oder Halbmond-Nächten, in denen 1265 Probanden im Dienste der Wissenschaft geschlafen (oder wach gelegen) und über die Qualität ihres Schlummers Buch geführt hatten. Zusätzlich waren sie im Schlaflabor an allerlei Apparaturen angeschlossen. Unter anderem wurden ihre Hirnströme gemessen, um die Dauer von Tief- und Traumschlafphasen zu ermitteln. Zumindest im gut verdunkelten Schlaflabor fanden die Forscher keinen Einfluss der jeweiligen Mondphase auf Dauer und Qualität des Nachtschlafs. ... Erst vor knapp einem Jahr hatte der Chronobiologe Christian Cajochen von der Universität Basel in der Zeitschrift „Current Biology“ über den Einfluss des Erdtrabanten auf den Schlaf seiner Probanden berichtet. ... Allerdings waren es nur 33 Testschläfer, deren Nächte die Schweizer Forscher untersuchten. Ähnlich kleine Teilnehmerzahlen hatten auch die anderen Studien, die zum Thema bisher veröffentlicht wurden. Statt des Mondes könnte also der Zufall seine Hand im Spiel gehabt haben, meint Dresler.
Dafür spricht, was er und seine Kollegen bei ihren weiteren Recherchen fanden: nämlich Datensammlungen verschiedener Arbeitsgruppen über insgesamt 20000 Schlaflabor-Nächte, die jeweils keinen statistischen Zusammenhang zwischen Mondphase und Nachtruhe ergaben. Nur waren sie allesamt in der Schublade verschwunden.
Diese systematische Verzerrung ist in der Forschung als Publikations-Bias bekannt. Wer seine These belegen will, lässt mitunter „unbequeme“ Daten außen vor oder entwickelt einen Tunnelblick. Für „negative“ Ergebnisse interessieren sich auch die Fachjournale nicht besonders. Und so schlummern in dunklen Archiven vor allem solche Daten unpubliziert vor sich hin, die einen Zusammenhang widerlegen." https://www.tagesspiegel.de/meinung/kolu...e/10170706.html
„Die Geschichte lehrt die Menschen, daß die Geschichte die Menschen nichts lehrt.“ (Mahatma Gandhi) ---- Läuft gerade ziemlich oft bei mir ;-) https://www.youtube.com/watch?v=zOvsyamoEDg
>>Also haben sich die Ökonomen aufgemacht und die Wirkungen des Mondes anhand von 48 Ländern untersucht, mit einem eindeutigen Ergebnis: Vollmond ist schlecht für Aktienkurse. Um das festzustellen, hat man das Verhalten der Kurse während eines Zeitraumes von sieben Tagen vor und nach dem Vollmond untersucht. Das macht insgesamt einen Zeitraum von 15 Tagen - sieben Tage jeweils vor und nach dem Vollmond sowie der Vollmondtag selbst -, den man auf die Entwicklung der Aktienkurse hin untersucht hat.
Dabei zeigt sich für die Börsen von 23 entwickelten Ländern, daß die Erträge am Aktienmarkt sich in diesem fünfzehntägigen Band um den Vollmond herum negativ entwickeln. Unter den übrigen 23 Schwellenlandbörsen weisen immerhin 20 diesen börsenmondsüchtigen Zusammenhang aus. Will heißen: In den meisten Fällen fallen die Kurse in einem Zeitraum von sieben Tagen vor und nach dem Vollmond. Die Wahrscheinlichkeit, ein solches Ergebnis zu erhalten, liegt den Autoren der Studie zufolge nahe Null. Auch für ein Fenster von sieben Tagen um den Vollmond herum findet sich dieses Ergebnis.
Überprüfung durch ein gleichgewichtetes Portfolio
Und es ist ein kostspieliger Mond, der da am Himmel steht: Die Erträge an den Aktienmärkten in den Fünfzehn-Tages-Vollmondphasen fallen auf Jahresbasis im Durchschnitt um 6,6 Prozent niedriger aus als an den 15 Tagen um den Neumond herum. Im Sieben-Tages-Fenster sind es sogar 8,3 Prozent. Dabei fällt der Vollmondeffekt in den Schwellenländern stärker aus als an Börsen entwickelter Länder. Um ihre Hypothese zu untermauern, haben sich die Autoren angesehen, wie sich die Aktienkurse im Verlauf einer Mondphase verhalten. Das Ergebnis: In einem Zeitraum von 29,3 Tagen - das entspricht ungefähr der Länge des Mondzyklus - erreicht der Mondeffekt seinen Höhepunkt bei Vollmond und sinkt dann in Richtung Neumond - das klingt in der Tat nach einem zyklischen Mondeffekt.
Um ihre Ergebnisse zu überprüfen, haben die Autoren ein gleichgewichtetes Portfolio mit 48 Länderindizes zusammengestellt, das sie je nach Mondphase variierten. In Neumondphasen kauften sie die Indizes, in Vollmondphasen wurden die Indizes verkauft. Immerhin: Die Rendite des Portfolios beläuft sich auf 4,2 Prozent. Dabei zeigte sich auch, daß der Mondeffekt bei kleinen Werten, die nicht so sehr den automatisierten Handelsentscheidungen großer institutioneller Investoren unterliegen, stärker ist - möglicherweise, weil sie den mondsüchtigen Stimmungen der Investoren stärker ausgesetzt sind?<<
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16.05.2018 12:23
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