Wurde seitens der Wissenschaft schon einmal Leben auf einem anderen Planeten festgestellt?

Bis jetzt nicht.

Da steht es, liebe Miakoda -

schwarz auf weiß, ganz offiziell und für Alle lesbar:

https://de.wikipedia.org/wiki/Surveyor

Klicke den Link an + suche nach Abschnitt "Surveyor 3".

Deine genaue Frage lautete:

"Wurde seitens der Wissenschaft schon einmal Leben auf einem anderen Planeten festgestellt?"

°

Es _ I S T _

l e b e n d i g e s

Leben

auf einer anderen Welt gefunden worden -

direkt vor unserer kosmischen Haustür, auf unserem Mond Luna.

Weiter ist der Mensch bislang noch nicht geflogen.

Die Mikroben stammten zwar von der Erde und sind als blinde Passagiere mitgeflogen -

aber sie b e w e i s e n etwas:

Sie haben zweieinhalb Jahre lang im Zustand der Trockenstarre (einer Art Winterschlaf)
in der lebensfeindlichsten Umgebung überlebt, die wir kennen:

Im Weltraum; ohne Schutzanzug.

Ausgesetzt dem Vakuum, der Trockenheit, fehlender Nahrung, Hitze, Kälte, mörderischer kosmischer Strahlung.

Das bedeutet:

1)
Eingefroren in Kometeneis hätten sie vermutlich Jahrzehnte, wenn nicht Jahrhunderte im All überlebt,

2)
die sehr viel zäheren Ur-Mikroben der Erde, die hier vor knapp 4 Milliarden Jahren als Erste lebten,
hätten im All noch länger überlebt als die an Bord von "Surveyor 3".

Daher stelle ich 'mal die folgende, nicht besonders kühne These auf:

Selbst, w e n n

ausgerechnet unser Planet der 1. mit Leben in dieser Galaxis gewesen sein sollte,

was bei einer Chance von 1 : 200 000 000 000 unwahrscheinlicher als 6 Richtige im Lotto gewesen wäre,

hätte der Sonnenwind seit 3,7 Milliarden Jahren nichts anderes getan,
als im Zuge seiner ständigen Erodierung der obersten Schicht der Erdatmosphäre
ausgerechnet die z ä h e s t e n Ur-Mikroben der Erde
in die gesamte Galaxis hinauszublasen,
immer wieder weiter und weiter geblasen vom Sonnenwind und Strahlungsdruck weiterer ca. 200 Milliarden anderer Sonnen.

Das bedeutet:

Selbst, wenn die Erde die 1. Welt dieser Galaxis mit eigenem Leben gewesen sein s o l l t e ,

hat sie m.E. in den letzten 3,7 Milliarden Jahren diese gesamte Galaxis

mit i r d i s c h e m Leben kolonisiert.

Und auf manchen dieser von der Erde infizierten Welten
hat sich das Leben s c h n e l l e r entwickelt als bei uns,
aus mindestens 2 Gründen:

Auf manchen dieser Welten

- sind die Umweltbedingungen etwas härter, der Evolutionsdruck also größer als hier,

- wurde das Leben weniger oft zurückgeworfen als bei uns: Weniger Massenaussterben als hier.

Obwohl es dort also etwas später begonnen haben mag als hier,
ist das Leben dort - hier und da -
mit Sicherheit w e i t e r entwickelt als bei uns.

Sie haben uns überholt.


Zum Nachschlagen für Euch:

A)
Irdische Ur-Mikroben: (Die leben alle immer noch:)

- Schwefelmikroben, auch Vulkanbakterien, Geysirbakterien oder Feuerzwerge genannt:
https://de.wikipedia.org/wiki/Schwefeloxidierende_Bakterien

Tiefsee-Geysire, ähnlich denen vor 3,7 Milliarden Jahren:
https://de.wikipedia.org/wiki/Schwarzer_Raucher


- Lithophoren, "Steinbeißer":
https://www.spektrum.de/lexikon/biologie...thotrophie/2290


- Halophyten:
https://de.wikipedia.org/wiki/Salzpflanze


- Blau-Algen, die Ur-Pflanzen der Erde:
https://de.wikipedia.org/wiki/Cyanobakterien



B)
Panspermie:
https://de.wikipedia.org/wiki/Panspermie...eit_im_Weltraum


c)
Massenaussterben:
https://de.wikipedia.org/wiki/Massenaussterben


D)
Sonnenwind:
https://de.wikipedia.org/wiki/Sonnenwind


E)
Strahlungsdruck (des Sonnenlichts; weitaus wirksamer als der Sonnenwind):
https://de.wikipedia.org/wiki/Strahlungsdruck

Wirkungsweise des solaren Strahlungsdrucks im offenen Weltraum,
anhand des Beispiels eines Kometenschweifes:
https://de.wikipedia.org/wiki/Strahlungsdruck#Astrophysik



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Mein 6. Beitrag heute.

Höchste Zeit, Feierabend zu machen + 1 Kanne Kaffée aufzusetzen.

Euch einen schönen Samstag Abend
+ 1 gelingenden Sonntag,

noblésse oblíge,

LG v Luke
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Zitat von Luke Skywatcher im Beitrag #3

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hätte der Sonnenwind seit 3,7 Milliarden Jahren nichts anderes getan,als im Zuge seiner ständigen Erodierung der obersten Schicht der Erdatmosphäreausgerechnet die z ä h e s t e n Ur-Mikroben der Erdein die gesamte Galaxis hinauszublasen,immer wieder weiter und weiter geblasen vom Sonnenwind und Strahlungsdruck weiterer ca. 200 Milliarden anderer Sonnen.

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Das Bärtierchen https://www.geo.de/natur/tierwelt/11965-...r-im-miniformat
"Bärtierchen: Die Überlebenskünstler

Comicfiguren? Gentech-Konstrukte? Nichts dergleichen. Sonderlinge sind die Bärtierchen mit ihrem bizarren Äußeren und einmaligen Innenleben allerdings schon

https://www.geo.de/natur/tierwelt/11965-...ebenskuenstler#

Sie sehen aus wie aus einer anderen Welt: Eine Gestalt, die einem zerknautschten Staubsaugerbeutel ähnelt. Krallen wie ein Adler. Und Eier, wie von einem Designer mit Hang zu Kugelkitsch entworfen. Den etwas neckischen Namen Bärtierchen verdanken die kleinen Wesen einem Quedlinburger Pfarrer namens Goeze, der statt in die Bibel in ein „Vergrößerungsglas des Leipziger Optikus Hoffmann“ schaute, ein achtbeiniges Krabbelwesen entdeckte und es anno 1773 „Kleiner Wasserbär“ taufte.

Inzwischen sind mehr als 960 Arten bekannt. In Noahs Arche hätten sie leicht Platz gefunden, die kleinsten winzig wie ein feines Sandkorn, die größten gerade so groß wie ein Stecknadelkopf. Kein Herz, keine Lunge. Durchsichtiges „Blut“ schwappt frei durch den Leib; zur Atmung genügt Gasaustausch über die Haut. Dieses Sparprogramm hat genügt, um die ganze Welt zu besiedeln. Bärtierchen , zoologisch Tardigrada, Langsamschreiter, genannt, reisen mit dem Wind, auf Vogelfedern, mit Wasserströmungen, auf Algen. So haben sie Biotope erobert, vor denen es anderen Lebewesen zu Recht schaudert: 6000 Meter hohe Himalaya-Berge, den Boden der Ozeane in 4500 Meter Tiefe, heiße Quellen in Japan, Gletscher in Grönland. Besonders aber lieben sie Moos. Krallen finden dort guten Halt; und es gibt Pflanzenzellen und Kleinsttiere im Überfluss, die sich bequem aus- oder aufsaugen lassen.

Sterben als Überlebensstrategie

Krabbeln, fressen und verdauen können Tardigrada allerdings nur, solange ein dünner Wasserfilm sie umhüllt. Was, wenn das Moos austrocknet? Statt auf Flucht setzen die Bärtierchen auf Harakiri – sie lassen es zu, ebenfalls auszutrocknen. Alle Körperflüssigkeit schwindet, übrig bleiben faltige Klumpen, sogenannte Tönnchen.

Ein bitteres Ende? Keineswegs. Mit ihrer Verwandlungsstrategie lehren Bärtierchen Gläubige wie Ungläubige Demut. Sie beherrschen einen Zaubertrick: die regelmäßige Auferstehung von den Toten. Irgendetwas, Goeze hätte es vielleicht Seele genannt, erlaubt ihnen, nicht nur Tage, sondern Monate oder Jahre im Zustand der „Anhydrobiose“ zu verharren und auf Nahrung und ihr Lebenselixier Wasser zu verzichten. Bis ein paar Tropfen von besserer Zukunft künden – und ein paar Minuten später das nächste Leben beginnt.

Unverwüstlich, auch im All

Wie kann Leben bei vielzelligen Tieren ohne jeglichen Stoffwechsel fortdauern? Forscher sind fasziniert von diesem Geheimnis. Sie setzen die zähen Wunderwesen immer neuen Martyrien aus. Und siehe – die robustesten trotzen Temperaturen von 100 Grad Celsius und Radioaktivität. Auch der kosmischen Strahlung und dem Vakuum im All? 2008 umkreisten Bärtierchen in einer geöffneten Kapsel zehn Tage den Planeten Terra. Kehrten zurück, zunächst als leblose Säcke. nach der Wasserkur dann als Helden – erstmalig hatten Tiere schadlos einen "Weltraumspaziergang“ überlebt.

Zitat von Gast im Beitrag #4

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Ach ja, wenn du schon so genau auf die Fragestellung achtest,
"Wurde seitens der Wissenschaft schon einmal Leben auf einem anderen Planeten festgestellt?"
dann muss es trotzdem "Nein" heißen, unser Mond ist nun mal kein Planet.

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