Kann man tatsächlich auch im Schlaf noch lernen?

Ich denke, es geschieht in einer Art von Halbschlaf. Im Traum (REM-Phasen) kann man nicht wirklich lernen und im Tiefschlaf schon gar nicht. Dieses Lernen im Schlaf hat etwas mit den Zuständen der Hypnose zu tun und ist doch auch wieder ein ganz anderer Zustand. Es wurde in vielen Büchern und Berichten beschrieben. Dass es geht, das haben viele Tausende von Menschen selbst erlebt und bezeugt. Aber das sogenannte "Lernen im Schlaf" hat nichts mit dem zu tun, wenn Menschen manchmal lakonisch meinen "Den Seinen gibt's der Herr im Schlaf", denn ein richtiger erholsamer Tiefschlaf im Wechsel mit Träumen ist es nicht, wenn man im Dämmerzustand lernt.

LG Scooby

Das ist eine gute Frage... ich glaube aktiv lernen kann man nur im wachen Zustand. Aber im Schlaf verfestigt sich das Wissen.

Das stimmt, Pepsi, man nimmt das frisch Erlernte sozusagen mit in den Schlaf und dazu verwendet man eine fast an Meditation grenzende Technik. Das wurde in vielen Büchern und in Vorträgen beschrieben. Wie schon oben gesagt, gibt es in zwei weiten Bereichen das Schlafens keine Möglichkeit der Wissensaufnahme. Wer wirklich träumt ist anderweitig beschäftigt, nämlich mit seinen Träumen und wer tief schläft, der ist vollkommen abwesend.

LG Scooby

Also das Buch unters Kopfkissen legen und am morgen alles wissen geht leider nicht .

Hahaha, fantastisch!
LG Scooby

Grundsätzlich gibt es diese früher als "ausgefalleneren Methoden des Lernens" bezeichnete Art und Weisen schon relativ lange Zeit.

Weiß jemand, ob diese Techniken neuerdings stark verbessert werden konnten oder ist es nichts anderes als das, was man auch vor ca. 20 Jahren und noch viel früher (damals mit alten Kassettenrekordern) schon praktizierte?

Unsere heutigen technischen Geräte sind natürlich viele besser als damals. Und damals machte man es doch auch in Verbindung mit Suggestion bzw. Hypnose, oder an was erinnert uns das ggf. - sind es Weiterentwicklungen dieser älteren Praktiken oder ist es nichts anderes als das, was man schon ziemlich lange kennt, was ungefähr schätzungsweise seit den 1960-er oder 1970-er Jahren Aufschwung nahm?

Daran, dass ich mir früher vor einer Klassenarbeit nachts die Bücher unters Kopfkissen legte und fest daran glaubte erinnere ich mich auch noch sehr gut! Ebenso erinnere ich michnoch an das Lernen mit dem Tonbandgerät. Später, als ich in meiner Berufsausbildung zur Altenpflegerin war, legte ich während der Fahrt zur Altenpflegeschule vor einer Klausur meistens ein kleines Diktiergerät auf den Beifahrersitz meines Autos und hörte mir immer wieder die darauf aufgenommenen Lernthemen an.

Bei uns in der Altenpflegeschule hatten wir sogar ein Schulfach Technik des Lernens.

Es gibt auch heute noch etliche Lerntechniken die einem helfen das Lernen zu lernen.

Hier einige Beispiele:
http://www.genial-einfach-lernen.de/loci-methode/

Das Wichtigste über Lerntechniken auf einen Blick

Lernen ist ein komplexer Prozess, der durch Technik und Rahmenbedingungen unterstützt werden kann.
Wer nur kurzfristig paukt, kann den Stoff zwar vorübergehend abrufen – auf lange Sicht vergisst er aber alles wieder.
Lerntechniken helfen Dir gezielt dabei, Wissen nachhaltig abzuspeichern.
Auch mit Schlaf lässt sich ein Lerneffekt erzielen!

Quelle und mehr:
https://www.mystipendium.de/studium/lerntechniken

Wer ausreichend schläft, merkt sich Gelerntes besser und ist aufnahmefähiger für Neues.
Schlafend wird Gelerntes und Erlebtes ins Langzeitgedächtnis integriert, unwichtige Erinnerungen werden entsorgt.

Wie arbeitet das Gehirn im Schlaf?

Forscher konnten drei wichtige Mechanismen im Schlaf identifizieren:

- Durch die Reaktivierung bestimmter Nervenzellen werden neue Gedächtnisinhalte immer und immer wieder durchgespielt und letztlich gefestigt.
Durch dieses sogenannte „Replay“ sind Informationen am nächsten Tag leichter abrufbar.

- Der zweite Mechanismus betrifft die Trennung von Wichtigem und Unwichtigem.

- Jene Informationen, die es ins Langzeitgedächtnis schaffen, werden mit bereits vorhandenen Erinnerungen verknüpft.

Nach welchen Kriterien das Gehirn entscheidet, welche Inhalte erinnernswert sind und welche in Vergessenheit geraten können, ist nicht restlos geklärt.

Aber: Wer am Vorabend Gelerntes noch einmal wiederholt, räumt diesen Informationen eine Priorität ein, die das Gehirn berücksichtigt..

Gleichermaßen werden Erinnerungen, die mit starken Emotionen verknüpft sind, eher gespeichert als andere.
Unser Gehirn lernt also auch im Schlaf, allerdings nur jene Inhalte, die zuvor gelernt wurden. Neues kann man im Schlaf nicht lernen.

Auch wenn es viele schon versucht haben: Ein Buch unters Kissen zu legen, führt nicht zum Erfolg

Wer besonders effektiv lernen will, sollte darauf achten, ausreichend zu schlafen.
Gelernt wird am besten vormittags, denn da sind die Energiespeicher noch voll und das Gehirn aufnahmefähig...

Wer sich langfristig etwas merken will, sollte sich die Inhalte immer und immer wieder zu Gemüte führen und vor dem Schlafengehen das Wesentliche noch einmal wiederholen.

Für erholsamen Schlaf benötigt das Gehirn auch reichlich Sauerstoff. Lüften Sie das Schlafzimmer vor der Bettruhe gut durch.

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In diesem Sinne: Fenster auf und gute Nacht!

Weitere interessante Infos hier..
https://gesundheitstrends.netdoktor.at/a...niert-das-13788
http://dasdu.de/1304 Bild http://www.lerntechniken.info/lernen-im-schlaf/