Guten Tag und schönen Sonntag,

ich habe die Predigt heute zum Palmsonntag, die Papst Franziskus I. (seit 13. März 2013 der 266. Bischof von Rom, damit Papst, Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche) heute in Rom, nahe dem Petersdom beim Apostolischen Palast im Freien unter einem Baldachin, gehalten hat, LIVE im Fernsehen (BR HD) mitverfolgt und fand vieles außergewöhnlich und erstaunlich gut, muss ich sagen. Dazu ein paar Worte.

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Wer diese Predigt nachlesen möchte, der findet sie hier in vollem Wortlaut (Link unten):

Papstpredigt am Palmsonntag im vollem Wortlaut >Jesus zieht in Jerusalem ein<

Dies ist die deutsche Fassung der Predigt, die Papst Franziskus am Palmsonntag bei seiner Messe auf dem Petersplatz gehalten hat. Nur an wenigen Stellen ist der Papst beim Verlesen des Textes leicht von diesem abgewichen.

https://www.domradio.de/themen/karwoche/...vollem-wortlaut

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Ich möchte nicht auf die Predigt eingehen oder diese kommentieren, sondern auf etwas, was uns wie am Rande vorkommen mag.

Nach der Predigt wurden noch einige andere Ausschnitte von Auftritten und vom Wirken des Papstes, in Rom wie auch im Ausland, im Bayerischen Rundfunk (BR HD) gezeigt.

Unter anderem sprach ein Kind den Papst an. Ein Junge fragte ihn, ob Papst zu sein, anstrengend oder leicht, einfach oder schwierig sei. Der Papst antwortete: "Es ist leicht und auch schwierig. Leicht weil einem so viele Menschen dabei helfen, schwierig, weil manchmal alles zusammenkommt". An zwei anderen Stellen sagte der Papst jeweils als Antwort "Ja und nein." Es ist dies, was ich eben selbst auch immer wieder sagen muss, die Dinge sind nicht "so und nicht anders", sondern meistens sind sie >gleichzeitig in einer Weise< und auch wieder >in der Weise des Gegenteils dieser Art und Weise<. Als Papst Franziskus hat Jorge Mario Bergoglio schon heute einen unglaublichen Eindruck hinterlassen, er hält nichts von der Selbstbeschäftigung der Kirche mit sich selbst, auch wenn die Süddeutsche Zeitung vor einiger Zeit schrieb:

"Seine Kritiker jedoch sagen, er sei ein theologisches Leichtgewicht, der sich mehr vom Augenblick denn von geistlicher Reflektion leiten lasse: Spontifex!"

Ich will nicht meine eigene Meinung voranstellen und auch niemand versehentlich oder auch nur beinahe zufällig beeinflussen, deshalb frage ich an dieser Stelle:

Wie denkt Ihr über diesen Papst?

(Es geht, wie ich schon sagte, nicht um die Predigt vom heutigen Palmsonntag, im engeren Sinne also überhaupt nicht um Religion und Theologie, es geht schon um die Katholische Kirche, das kann man ja nicht wegdiskutieren oder trennen wollen, aber es geht mir hier vor allem um diese Person Jorge Mario Bergoglio, die nun einmal Papst geworden ist nun schon seit ca. 5 Jahren wirkt und tätig ist. Meine Frage ist eher weltlich. Es bedarf zur Beantwortung ganz sicherlich keiner theologischen Fachkenntnisse.)

LG Scooby

Lieber Scobby-Doo,
ich persönlich sehe den Papst als einen sehr aufgeschlossenen Menschen an. Er geht auf die Menschen zu, mag keinen Pomp sondern ehr die Schlicht und Einfachheit.
Wir haben vor 5 Jahren, am Anfang hier im Forum oftmals das Thema der neue Papst angesprochen. Ebenso haben wir hier in den Fotoalben einige sehr interessante Bilder gepostet, die Bilder von Papst Franziskus bin hin in seine frühste Jugend zeigen. Allein schon die Bilder sagen aus, was für ein wunderbarer Mensch er ist.

g36-Unsere-Paepste.html

Sehr schöne Papstbilder in der Bildergalerie
LG Scooby

Habe den kompletten Gottesddienst gesehen. Sehr gut gesprochen.

Darum wünsche ich allen einen schönen Palmsonntag.

Lieber Amor,
ich wünsche auch Dir eund Deiner Familie einen schönen jetzt schon wieder restlichen Palmsonntag. LG

Danke und lieben Gruss zurück.

Für mich präsentiert sich der Papst sehr menschlich und christlich. Weit weg vom Glanz und Mammon, wie oft in katholischen Kirchen zu sehen ist. In der Bibel wird oft von Nächstenliebe gesprochen, vom Teilen und dieser Papst tut es. Er ist mir näher als jeder vor ihm bzw. so stelle ich mir, als evangelische Christin, einen Papst vor. Und doch weiss ich, er ist auch nur ein Mensch, ein ganz lieber bescheidener, mit Macht ausgestattet, der diese Macht nur zum Helfen verwendet. Ob er ein wenig Gleichgewicht in unsere Welt bringen kann?

Ich finde ihn inzwischen gar nicht mehr gut.
Er kündigt vieles an, redet um den heißen Brei herum, verspricht viel, und hält nix.

Ich bin Katholikin, aber vom Papst halte ich nichts. Der ist kein guter Mensch.

Dieser Franz sollte ....

- endlich mal das Zwangs-Zölibat abschaffen
- den Frauen den Weg zu allen Ämtern öffnen
- Priester, die Kinder missbrauchen, für immer rauswerfen, statt sie an neue Stellen versetzen, wo sie weitermachen können


Nix davon hat der Franz geschafft.
Statt dessen hat er die schönen Grüße in allen Sprachen an Weihnachten und Ostern abgeschafft.
Wie toll - dazu reichte sein Mut ....

Ich denke er würde gerne mehr durchsetzen wenn er könnte.

Und ich denke, er könnte, wenn er nur wollte.

Er hat wohl nicht soviel zu sagen wie man vielleicht denkt.(Kann ich mir jedenfalls vorstellen)

Zitat von Oldie im Beitrag #12

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Er hat wohl nicht soviel zu sagen wie man vielleicht denkt.

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Wenn er wirklich wollte - was ich stark bezweifle - könnte er sich durchsetzen.
Und wenn er Pläne, die ihm wirklich am Herzen liegen, nicht durchsetzen kann, dann sollte er eben zurücktreten.

Zitat von Richard im Beitrag #14

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Und wenn er Pläne, die ihm wirklich am Herzen liegen, nicht durchsetzen kann, dann sollte er eben zurücktreten.

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Grundsätzlich denke ich, daß wir die Kirche mit ihren selbstherrlichen Führern nicht brauchen.
Und was den Papst angeht, so ist er auch nur ein Mensch mit allem was dazu gehört
und für mich nichts besonderes.

Würden um Franziskus nicht so viele alte Kardinäle sein, die katholische Kirche könnte sich endlich verändern!

Zitat von Zauberer im Beitrag #13

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Die Katholische Kirche ist meines Erachtens eine Sekte.

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Zitat von Richard im Beitrag #18

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Man kann der RKK also alles Mögliche vorwerfen - aber kaum, dass sie eine Sekte ist.

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Sekte ist die röm./kath. Kirche nicht. Sie ist als Religion anerkannt.

Ich denke dass der Papst alleine auch nicht alles entscheiden kann.
Im Vatikan ist es doch so ähnlich wie in einer Regierung, das Wort des Papstes wiegt zwar viel, aber so ganz alleine kann er auch nicht viel durchsetzen an Veränderungen.

Wobei auch die Frage bleibt, ob der Papst selber überhaupt Veränderungen zum Besseren in der Kirche haben möchte?
Ich denke nicht, dass er das will. Er ist Jesuit und handelt danach.