Ich kenns und hatte beim Lesen als Kind damals Panik davor bekommen. Wovor weiß ich nicht mehr, ich glaube, dass man mir den Daumen abschneidet. Da war doch irgendwas.....
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Von manchen Leuten hält man was, bei manchen weiß man, was man von ihnen zu halten hat.
Ja na klar - ich war doch von frühester Kindheit an Leseratte, wobei .... in dem Alter, in dem ich den Struwelpeter kennengelernt habe, hat man mir den noch vorgelesen. Das war damals aber auch Pflichtlektüre.
Ich hab mein Struwelpeterbuch heute noch! Und ich fand die Geschichten schon ziemlich heftig. Aber in meiner Kindheit wurden Kinder noch nicht so verpäppelt, und später hatte man dadurch eine gewisse Resilienz entwickelt, die heutigen Kindern häufig fehlt.
Der Kaspar, der war kerngesund, Ein dicker Bub und kugelrund, Er hatte Backen rot und frisch; Die Suppe aß er hübsch bei Tisch. Doch einmal fing er an zu schrei’n: „Ich esse keine Suppe! Nein! Ich esse meine Suppe nicht! Nein, meine Suppe ess’ ich nicht!“
Am nächsten Tag, — ja sieh nur her! Da war er schon viel magerer. Da fing er wieder an zu schrei’n: „Ich esse keine Suppe! Nein! Ich esse meine Suppe nicht! Nein, meine Suppe ess’ ich nicht!“
Am dritten Tag, o weh und ach! Wie ist der Kaspar dünn und schwach! Doch als die Suppe kam herein, Gleich fing er wieder an zu schrei’n: „Ich esse keine Suppe! Nein! Ich esse meine Suppe nicht! Nein, meine Suppe ess’ ich nicht!“
Am vierten Tage endlich gar Der Kaspar wie ein Fädchen war. Er wog vielleicht ein halbes Lot — Und war am fünften Tage tot.
Zitat von Schlumpf im Beitrag #4Ich kenns und hatte beim Lesen als Kind damals Panik davor bekommen. Wovor weiß ich nicht mehr, ich glaube, dass man mir den Daumen abschneidet. Da war doch irgendwas.....
Das war das mit diesem Daumenlutscher.
Nun in die Zeitmaschine gestiegen und ab mit ihr in die Barockzeit. - Hin und wieder mal macht meine Signatur Urlaub in Singapur.
„Konrad!“ sprach die Frau Mama, „Ich geh’ aus und du bleibst da. Sei hübsch ordentlich und fromm. Bis nach Haus ich wieder komm’. Und vor allem, Konrad, hör’! Lutsche nicht am Daumen mehr; Denn der Schneider mit der Scher’ Kommt sonst ganz geschwind daher, Und die Daumen schneidet er Ab, als ob Papier es wär’.
Fort geht nun die Mutter und Wupp! den Daumen in den Mund.
Bauz! da geht die Türe auf, Und herein in schnellem Lauf Springt der Schneider in die Stub’ Zu dem Daumen-Lutscher-Bub. Weh! Jetzt geht es klipp und klapp Mit der Scher’ die Daumen ab, Mit der großen scharfen Scher’! Hei! da schreit der Konrad sehr.
Als die Mutter kommt nach Haus, Sieht der Konrad traurig aus. Ohne Daumen steht er dort, Die sind alle beide fort.
Mikado Frage- und Unterhaltungsforum
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23.08.2024 16:20
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Das war damals aber auch Pflichtlektüre. 
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