was meint ihr dazu?

So viel ich weiß, leugnet sie nicht Auschwitz als solches, sondern den Holocaust. Sie ist der Meinung, das es den so nie gegeben hat.
Ich halte es für eine Meinung, die sie kaum belegen kann, denn der Holocaust ist gut dokumentiert. Aber sie deshalb einzusperren ist albern. Dann könnte man auch Leute einsperren, die sagen, die Erde sei eine Scheibe.
Gert

mit Ausschwitz meinte ich auch den Holocaust

Ich finde, sie wurde zurecht verurteilt. Man leugnet den Holocaust einfach nicht, es ist auch aus guten Gründen strafbar.

Zitat von Gert im Beitrag #2

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Dann könnte man auch Leute einsperren, die sagen, die Erde sei eine Scheibe.

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allerdings!

sie somnt sich im unverdienten Applaus!

Sie ist auch noch Mitglied der rechtsextremen Splitterpartei "Die Rechte", die vorwiegend in NRW aktiv ist. Für die Rechten trat sie mal sogar als Spitzenkandidatin an, ich glaube sogar, bei der Europawahl vor fünf Jahren.

wer den Holocaust leugnet, ist dümmer als die Polizei erlaubt

diese Frau ist aber nivht nur dumm, sie echt kriminell.


und es gibt so viele Berichte über jüdische schiksale!

was heiißt …. sie kann ihre Meinung kaum belelegen?

wieviel kaum denn?

Zitat

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Die 95-jährige Ursula Haverbeck leugnet, dass in Auschwitz mehr als eine Million Menschen ermordet wurden. In Hamburg wurde sie nun wegen Volksverhetzung verurteilt.

Die Staatsanwaltschaft hatte der inzwischen 95-Jährigen Volksverhetzung in zwei Fällen vorgeworfen. Die in Nordrhein-Westfalen wohnende Haverbeck hatte am 21. April 2015 am Rande des Lüneburger Prozesses gegen den früheren SS-Mann Oskar Gröning vor Journalisten gesagt, Auschwitz sei kein Vernichtungs-, sondern ein Arbeitslager gewesen.

In einem Fernsehinterview des NDR-Magazins Panorama verneinte sie zudem, dass es dort eine Massenvernichtung von Menschen gab. Nach Schätzungen von Historikern ermordeten die Nazis allein im KZ Auschwitz-Birkenau mindestens 1,1 Millionen Menschen.

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Gericht verhängt Haftstrafe gegen Holocaust-Leugnerin Haverbeck

So eine alte Dame. Warum tut sie sich das an und leugnet es?
Es wäre doch besser sie würde nichts dazu sagen.
In dem Alter ins Gefängnis gehen ist sicher auch nicht angenehm für sie.

Ich sehe es wie Gert.
Es ist ihre Meinung und jeder darf seine eigene Meinung haben, die muss ja nicht unbedingt richtig sein.

Zitat von Gert im Beitrag #2

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So viel ich weiß, leugnet sie nicht Auschwitz als solches, sondern den Holocaust. Sie ist der Meinung, das es den so nie gegeben hat.
Ich halte es für eine Meinung, die sie kaum belegen kann, denn der Holocaust ist gut dokumentiert. Aber sie deshalb einzusperren ist albern. Dann könnte man auch Leute einsperren, die sagen, die Erde sei eine Scheibe.
Gert

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Was sie wirklich meint, weiß ich nicht. Es interessiert mich auch nicht. Gewiss gibt es unzählige Berichte über "jüdische Schicksale". So, wie über Schicksale anderer Menschen, die in Not und Verfolgung gelitten haben und starben. Die Welt ist voll vom Jammergeschrei der Opfer.
Das ist nun einmal so.
Gert

>Ursula Meta Hedwig Haverbeck-Wetzel (* 8. November 1928 in Winterscheid, Hessen-Nassau, Preußen) ist eine deutsche nationalsozialistische Aktivistin und mehrfach verurteilte Straftäterin. Sie wurde unter anderem mehrmals wegen Leugnung des Holocaust verurteilt und war zuletzt von Mai 2018 bis November 2020 inhaftiert.

https://de.wikipedia.org/wiki/Ursula_Haverbeck

Eine unbelehrbare Wiederholungsstraftäterin - das Urteil hätte noch wesentlich härter ausfallen können / sollen.

Zitat von Rafaela im Beitrag #11

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Es wäre doch besser sie würde nichts dazu sagen.

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Zitat von Gert im Beitrag #13

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Gewiss gibt es unzählige Berichte über "jüdische Schicksale".

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Zitat von Gert im Beitrag #13

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Die Welt ist voll vom Jammergeschrei der Opfer.

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Warum? Weil ich nur zu gut weiß, das es auch andere Schicksale gibt? Die toten Juden sind Opfer eines Staatsverbrechens geworden, das den Staat und die Gesellschaft letztlich nachhaltig geschädigt hat. Man kann sagen, die Mehrheit der Menschen hat weggeschaut. Wie sie das immer tun. Einige haben davon profitiert. Wie das auch immer so ist.
Natürlich kann man diese Frau, weil sie das leugnet wegsperren. Vermutlich würde der beste Ort eine Psychiatrie sein. Anschließend könnte man sie vergessen.
Ich habe in meiner Zeit unzählige Berichte von alten Menschen gehört, die ein schlimmes Schicksal hatten, die ihre Angehörigen verloren haben. Opfer von Bomben. Opfer von Russen. Opfer von anderen Siegern.
Meine Mutter verlor im Januar 45 ihren Vater. Von den Russen totgeschlagen. Ihre Oma. In der Kälte erfroren. Ihre jüngste Tochter. Auch Opfer der Kälte. Ihre andere Tochter. Am Fieber gestorben. Ihren Mann. In französischer Gefangenschaft verhungert.
Die Frau, die bei mir viele Jahre Kirchnerin war, erlebte, wie ihre Mutter vor ihren Augen erschossen wurde, bevor sie selbst mehrfach vergewaltigt worden ist. Das Ergebnis war eine Tochter, die schon traumatisiert geboren wurde.
Aber ja, das waren ja nur Deutsche.
Manchmal bin ich auch fassungslos, wie etwas hochstilisiert wird, während man für die anderen keine Träne übrig hat. Wirkt Ilja Ehrenburg so lange nach?
Gert

Gedenkt man denn in Deutschland auch der vielen gefallenen deutschen Soldaten und der vielen Opfer in der Zivil-Bevölkerung?

Es war auch ein Krieg gegen die eigene Bevölkerung die massiv darunter zu leiden hatte.

Hat diese 90jährige Frau Havenbeck denn wirklich Hetze betrieben oder sagte sie nur ihre Meinung? Vielleicht weiß sie etwas mehr darüber was damals geschehen ist, was die Regierung stört und was man unterdrücken, verheimlichen will. Man sollte der Frau mal zuhören was sie eigentlich zu sagen hat.

Zitat von Rafaela im Beitrag #17

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Gedenkt man denn in Deutschland auch der vielen gefallenen deutschen Soldaten und der vielen Opfer in der Zivil-Bevölkerung?

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Es geht nicht um den Volkstrauertag. Der hat, nun, da wir wieder gefallene deutsche Soldaten zu beklagen haben, in der jüngeren Zeit, eigentlich eine stärkere Bedeutung gewonnen - jedenfalls in meinen Augen.
Es geht um jene unzähligen Zivilisten unseres Volkes, die zu Opfern wurden. In der DDR wurde dieses Kapitel unter den Tisch gekehrt. Dabei habe ich sehr deutlich erleben können, wie gut es denen, die davon betroffen waren, tat, ihre Last teilen zu können.
Was den Mord an den Juden anbelangt, so lässt sich da nichts leugnen oder schönreden. Ich habe die Aufzeichnungen eines Gemeinschaftspredigers, der damals zur Polizei eingezogen wurde und nach Auschwitz kommandiert, dort Wache schob. Er hat einen der Lagerkommandanten mit seinen Sünden konfrontiert und ist glimpflich davon gekommen.
Er hat später dann in meinem letzten Dienstort die Landeskirchliche Gemeinschaft geleitet.
Diese Frau kann faktisch nicht mehr wissen. Manchmal ist Verblendung nur Verblendung und kein Mysterium.
Gert

Zitat von Gert im Beitrag #16

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Man kann sagen, die Mehrheit der Menschen hat weggeschaut. Wie sie das immer tun.

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Zitat von Gert im Beitrag #16

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Ich habe in meiner Zeit unzählige Berichte von alten Menschen gehört, die ein schlimmes Schicksal hatten, die ihre Angehörigen verloren haben. Opfer von Bomben. Opfer von Russen. Opfer von anderen Siegern.
Meine Mutter verlor im Januar 45 ihren Vater. Von den Russen totgeschlagen. Ihre Oma. In der Kälte erfroren. Ihre jüngste Tochter. Auch Opfer der Kälte. Ihre andere Tochter. Am Fieber gestorben. Ihren Mann. In französischer Gefangenschaft verhungert.
Die Frau, die bei mir viele Jahre Kirchnerin war, erlebte, wie ihre Mutter vor ihren Augen erschossen wurde, bevor sie selbst mehrfach vergewaltigt worden ist. Das Ergebnis war eine Tochter, die schon traumatisiert geboren wurde.

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