Die wohl am meisten im Gedächtnis haften gebliebene Geiselnahme war die von den olympischen Spielen 1972, bei der 2 israelische Sportler bereits zu Beginn ermordet wurden und 9 weitere als Geiseln festgehalten wurden. Beim Versuch, diese 9 Geiseln zu befreien, wurden alle 9 Geiseln ermordet und ein Polizist erschossen. Von den Geiselnehmern starben in Fürstenfeldbruck 5 der 8; die restlichen 3 wurden anlässlich einer Flugzeugentführung freigelassen (ins Ausland abgeschoben).
Der Befreiungsversuch durch die Stadtpolizei München war an Dilettantismus kaum zu übertreffen und die Stimmen verstummten auch lange nicht, die den deutschen Behörden vorwarfen, die Flugzeugentführung getürkt zu haben, um die restlichen drei Geiselnehmer unauffällig loszuwerden.
Der Mossad hat später ein Killerkommando aufgebaut, das Jagd auf die freigepressten Entführer und die Hintermänner der Entführung gemacht hat.

Drei Spielfilme ("Die 21 Stunden von München", "Gideons Schwert" und "München") befassten sich mit den Tatabläufen, trugen aber nicht viel zu den Hintergründen bei.

Die Geiselnahme ging Jahre bis Jahrzehnte als "Olympia-Attentat" in die Geschichte ein, wobei es sich aber nicht im üblichen Sinn um ein Attentat gehandelt hat, sondern eben um Geiselnahme. Nachdem sich die Münchener Polizei als versagend gezeigt hatte, wurden entscheidende Verbesserungen bei den deutschen Sicherheitsdiensten eingeführt (Gründung der GSG9 (Bundespolizei) und den SEKs bzw. MEKs der Landespolizeien und Auflösung der bayer. Stadtpolizeien mit Eingliederung in die Bayer. Polizei)

Als weitere Geiselnahme ist die Entführung der "Landshut" und die Befreiung der dortigen Passagiere und Besatzungsmitglieder in Mogadischu 1976 durch die Weltpresse gegangen.
Der Flugkapitän der "Landshut" (Schumann) wurde in Aden erschossen und in Mogadischu starben alle Entführer beim Befreiungseinsatz durch die GSG9.

Auch die Entführung eines französischen Passagierflugzeuges nach Entebbe ist im Gedächtnis haften geblieben. Bei einem Kommandounternehmen durch das israelische Militär wurden in Entebbe alle Entführer getötet. Auf Seiten der Entführten und der Befreier starben 1 Passagierin (Dora Bloch - ermordet im Krankenhaus auf Befehl von Idi Amin), 1 Offizier der israelischen Armee (Oberstleutnant Jonathan Netanjahu, der Bruder des derzeitigen israelischen Ministerpräsidenten).

Als Vergeltung für die Unterstützung Kenias für die israelische Befreiungsaktion ließ der Diktator Idi Amin mehrere hundert in Uganda lebende Kenianer ermorden. (aus Wikipedia)