Ganz bestimmt hat Oswald nicht allein von sich aus gehandelt. Eine andere Frage ist natürlich, wer ihn nun auf Kennedy angesetzt hat. Schließlich ist er selber nur einem Tag nach dem Attentat umgelegt worden.
Stünden Zeitmaschinen zur Verfügung, so würde ich als erstes die Barockzeit besuchen.
Nun stellt sich die Frage, wer nun die Hinterleute bzw. Drahtzieher waren/gewesen sein könnten. Ob nun die CIA? Ob nun das KGB bzw. die Sowjets? Ob nun Kuba? Oder ob z. B. politische Gegenspieler, etwa bei den Republikanern, wo ich dabei an Nixon denke? Fragen über Fragen...
Stünden Zeitmaschinen zur Verfügung, so würde ich als erstes die Barockzeit besuchen.
Zitat von Salzfranz im Beitrag #6Nun stellt sich die Frage, wer nun die Hinterleute bzw. Drahtzieher waren/gewesen sein könnten. Ob nun die CIA? Ob nun das KGB bzw. die Sowjets? Ob nun Kuba? Oder ob z. B. politische Gegenspieler, etwa bei den Republikanern, wo ich dabei an Nixon denke? Fragen über Fragen...
Das wird wohl noch lange ein Geheimnis bleiben - wenn das überhaupt jemals veröffentlicht werden sollte.
Behandle Menschen immer so, wie du selbst auch behandelt werden möchtest: Respekt, Achtung und Höflichkeit sollten keine Fremdworte sein.
Auch wenn ich hier mit meiner Meinung alleine bin: Lee Harvey Oswald war es nicht. Wer es war und von wem derjenige beauftragt wurde, steht möglicherweise in den bisher nicht veröffentlichten Akten.
Ich geb's zu: Auch ich kann nur mutmaßen:
Oswald war nachweislich nur ein schlechter Schütze, der sicher nicht in der Lage war, auf diese Entfernung in kürzester Zeit so zielgenau drei Schüsse abzugeben. Das im Schulbuchgebäude aufgefundene Gewehr war nicht die Tatwaffe und mit ihm hätten auch nicht die Schüsse in der Zeitspanne abgegeben werden können.
Die nach dem Attentat durchgeführten Handlungen der Sicherheitsbehörden können unter der Überschrift "Pleiten, Pech und Pannen" abgehakt werden. Wie sonst ist es möglich, dass Oswald nach dem Attentat das Schulbuchgebäude völlig unbehelligt verlässt, obwohl da bereits der Verdacht bestand, dass aus diesem Gebäude geschossen worden war? Wieso wurde nicht gleich begonnen, Spuren an anderen Stellen zu suchen, von denen aus nach Zeugenaussagen ebenfalls geschossen worden war? Z.B. ein Denkmal auf einem Hügel, eine Eisenbahnbrücke. Zeugen können sich irren - aber deshalb deren Aussagen deswegen gleich ignorieren?
Wieso sollte Oswald nach dem Attentat einen Polizisten erschießen und sich dann wehrlos in einem Kino verhaften lassen, wenn er ein kaltblütiger Mörder ist?
Wieso kann ein zwielichtiger Barbesitzer ganz einfach in ein Polizeigebäude reingehen, und dort die zu diesem Zeitpunkt wichtigste Person der USA "einfach so" erschiessen? Wieso wird Jack Ruby in einem Staat (Texas), der mit Verhängung der Todesstrafe nicht als zimperlich bekannt ist, im nachfolgenden Prozess nicht zum Tod verurteilt und hingerichtet?
Wie kann die dritte Kugel so "völlig unbeteiligt" auf der Tragbahre, mit der Kennedy ins Hospital geschafft wurde, herumliegen und gefunden werden? Einer der Leibwächter will sie im Auto gefunden und eingesteckt haben und dann in einem unbeobachteten Moment auf der Bahre drapiert haben (was er später wieder abstritt und was der profihaften Tätigkeit einen Leibwächters des Präsidenten völlig widersprochen hätte). Stattdessen wird dann verbreitet, die Kugel sei aus Kennedys Kopf auf die Bahre gefallen. Einfach so?
In Verbindung mit Oswald als Alleintäter wird eine Verbindung zwischen ihm und Kuba hergestellt, die eine Motivierung für Oswald als Täter sein soll.
Meiner Meinung nach steckt hinter dem Attentat die Regierung der USA und der CIA; wer sonst hätte überhaupt die Logistik gehabt, das Attentat zu planen und durchzuführen. Wer sonst hätte die Möglichkeit gehabt, das regierungsamtliche Kommunikationsnetz der USA schon 15 Minuten vor dem Attentat bis 15 Minuten nach diesem zu stören und damit unbenutzbar zu machen?
Für mich ist Oswald des Bauernopfer für die eigentlichen Drahtzieher, der unter irgendeinem Vorwand ins Schulbuchgebäude gelockt wurde und dann verschwinden musste, bevor er wirklich aussagen konnte.
Und zu guter Letzt: Wenn die Regierung nicht dahinter stecken sollte: Wieso sperrt sie die wichtigsten Akten bis zum Jahr 2029 (wenn nicht dann noch länger), statt gleich beweisbar der Welt zu liefern, wer das Attentat verübt hat und warum? Wen wollte die Regierung decken, wenn nicht regierungseigenes Personal?
Wieso verschwinden in den Wochen und Monaten nach dem Attentat Zeugen auf eine Art, die jetzt in Russland wieder groß in Mode kommt? Plötzlicher Sturz vom Balkon; versehentliches Stolpern in eine Henkersschlinge, Herzanfall mit 45 Jahren, nicht aufklärbarer Autounfall und das gehäuft? Den Kubanern oder der Mafia wäre es sicherlich nicht gelungen, all diese Personen ausfindig zu machen. Wäre die UdSSR Drahtzieher des Attentats gewesen, dann hätte das den dritten Weltkrieg bedeutet.
Das im Schulbuchlager aufgefundene Gewehr war ein manueller Mehrlader; d.h. nach jedem Schuss musste manuell nachgeladen werden. Ein guter Schütze hätte das in der gemessenen Zeitspanne von etwa 7 Sekunden für drei Schüsse "gerade so" schaffen können; für einen ungeübten oder schlechten Schützen wäre es nicht möglich gewesen, in dieser Zeit nach jedem Schuss das Gewehr abzusetzen, manuell durchzuladen, wieder aufzunehmen, das Ziel neu zu erfassen, abzudrücken.
Es gibt auch eine 4-Schuss-Theorie: Waren es vier Schüsse, dann ist die These von Oswald als Alleintäter nicht mehr haltbar; dann waren es mindestens zwei Schützen und damit eine Verschwörung. Der von Zeugen gehörte (und auf Tonaufnahmen festgehaltene) 4. Schuss musste daher "umdefiniert" werden und wurde jahrelang als Auspuffknallen eines vorbeifahrenden Motorrads verkauft. Erst 1979 erklärte ein regierungsamtlicher Bericht den 4. Schuss zum realen Geschehen; aber der große Aufschrei und weiterführende Untersuchungen blieben aus. Der Warren-Report rückte allerdings ab von seiner Oswald-ist-Einzeltäter-These.
Zitat von Munkus im Beitrag #8Auch wenn ich hier mit meiner Meinung alleine bin: Lee Harvey Oswald war es nicht.
Diesen Satz ergänze ich: ... zumindest nicht als Alleintäter.
Was ich bisher nicht wusste und erst gestern anhand im Allgemeinen zuverlässiger Quellen im Internet gefunden habe:
Der Warren-Report über das Attentat ist eigentlich das Papier nicht wert, auf dem er gedruckt wurde und ist nicht dazu angetan, das Vertrauen in die damalige Regierung (Präsident Johnson usw.) zu erhöhen. Die Untersuchung wurde von Anfang an nicht ergebnisoffen durchgeführt. Der entsprechende Regierungsauftrag lautete von Anfang an, es dürfe keine Verschwörung als Ergebnis herauskommen und Oswald müsse Alleintäter bleiben. So stands dann auch im Report; sämtliche Zeugenaussagen, Beweise, Indizien, die nicht zum (späteren) Ergebnis passten, wurden schlichtweg ignoriert, dagegen sprechende Beweise, Indizien, ärztliche Befunde, Zeugenaussagen zum großen Teil vernichtet.
Was (allerdings erst später) aufgeklärt wurde: Die Geschichte der magischen Kugel, die von Anfang an gegen eine Einzeltäterschaft von Oswald gesprochen hatte. Hier war die ballistische Untersuchung fehlerhaft und hatte auf eine vierte Kugel hingedeutet. Tatsächlich wars aber wohl nur ein Schuss, bei dem die Kugel nicht Zickzack geflogen ist (was nicht möglich gewesen wäre), sondern bei der die Sitzpositionen von Kennedy und Connally zuerst fehlerhaft ermittelt worden war; nach einer entsprechenden Korrektur in einer Animation war dann der Flug dieser Kugel "kerzengerade" von hinten schräg nach unten.
Was ich nicht weiß (auch nicht, ob das überhaupt eine Rolle gespielt hat): Warum die Fahrtroute so gewählt war, wie der Konvoy dann auch gefahren ist: Der Konvoy kam aus der Main Street, bog dann an der Kreuzung vor dem Dealay Plaza nach rechts ab und vor dem Schulbuchgebäude wieder nach scharf links in die Elm Street und wäre (ohne das Attentat) nach ca 100 m wieder auf die Main Street gelangt. Warum blieb der Konvoy nicht gleich auf der Mainstreet sondern wurde durch die Rechts-Links-Kurvenfahrt zum Abbremsen gezwungen? Für Attentäter eine "Steilvorlage": Je langsamer ein Konvoy fährt, desto leichter sind Zielpersonen zu treffen.
1963 war ich elf Jahre alt. Die Bilder von der Ermordung Kennedys sah ich, wie Millionen anderer Menschen, im Fernsehen. Vermutlich bei der Tagesschau. Wir hatten recht guten Westempfang. Wenn ich mich ernsthaft mit dem Fall befasse, so sagt mir die Logik, das Oswald mit einem italienischen Repetierer aus WWII die drei Schüsse vielleicht hätte abgeben können, ob er getroffen hätte, ist fraglich, bis unwahrscheinlich. Ich habe mit einem Repetiergewehr geschossen, ich weiß, von was ich rede. Es wäre logisch, wenn der Mann nur ein Bauernopfer war. Wer die tödlichen Schüsse abgegeben hat, ist, so denke ich, bis heute offen. Oswald wurde ja auch sehr schnell aus dem Spiel genommen. Ich weiß, das in Deutschland Kennedy von vielen Leuten als eine Art Lichtgestalt angesehen wurde. Ich erinnere mich auch an seine Worte: "Ich bin ein Berliner." Aber Worte sind wohlfeil, wie jeder weiß. Es hatte die Kubakrise gegeben. Wir alle sind da an einem großen Krieg vorbeigeschlittert. Nicht jeder von all den Spielern in den USA war mit der Politik des Präsidenten zufrieden. Auch sein Vieze, Johnson liebte ihn nicht eben heiß und innig. Einer meiner Verwandten arbeitete eng mit Billy Graham zusammen, der in bestimmten konservativen Kreisen der USA eine gewisse Rolle spielte. Von dem weiß ich, das es immer auch Gerüchte und wohl auch etwas mehr gab, die den Lebenswandel des Präsidenten für fragwürdig erklärten und mit den traditionellen amerikanischen Werten nicht vereinbar. Es gab also mehrere Kreise, die gegen sein Ableben nichts hatten. Die Untersuchungen die gemacht wurden, gemacht werden mussten, dienten wohl dazu, einen Staubschleier aufzuwirbeln. Interessant ist, dass das System USA einen derartigen Schlag überleben kann und im Grunde nichts passiert. Wie ist das möglich? Gert
Zitat von Munkus im Beitrag #10Was ich bisher nicht wusste und erst gestern anhand im Allgemeinen zuverlässiger Quellen im Internet gefunden habe:
Der Warren-Report über das Attentat ist eigentlich das Papier nicht wert, auf dem er gedruckt wurde und ist nicht dazu angetan, das Vertrauen in die damalige Regierung (Präsident Johnson usw.) zu erhöhen. Die Untersuchung wurde von Anfang an nicht ergebnisoffen durchgeführt. Der entsprechende Regierungsauftrag lautete von Anfang an, es dürfe keine Verschwörung als Ergebnis herauskommen und Oswald müsse Alleintäter bleiben. So stands dann auch im Report; sämtliche Zeugenaussagen, Beweise, Indizien, die nicht zum (späteren) Ergebnis passten, wurden schlichtweg ignoriert, dagegen sprechende Beweise, Indizien, ärztliche Befunde, Zeugenaussagen zum großen Teil vernichtet.
Was (allerdings erst später) aufgeklärt wurde: Die Geschichte der magischen Kugel, die von Anfang an gegen eine Einzeltäterschaft von Oswald gesprochen hatte. Hier war die ballistische Untersuchung fehlerhaft und hatte auf eine vierte Kugel hingedeutet. Tatsächlich wars aber wohl nur ein Schuss, bei dem die Kugel nicht Zickzack geflogen ist (was nicht möglich gewesen wäre), sondern bei der die Sitzpositionen von Kennedy und Connally zuerst fehlerhaft ermittelt worden war; nach einer entsprechenden Korrektur in einer Animation war dann der Flug dieser Kugel "kerzengerade" von hinten schräg nach unten.
Was ich nicht weiß (auch nicht, ob das überhaupt eine Rolle gespielt hat): Warum die Fahrtroute so gewählt war, wie der Konvoy dann auch gefahren ist: Der Konvoy kam aus der Main Street, bog dann an der Kreuzung vor dem Dealay Plaza nach rechts ab und vor dem Schulbuchgebäude wieder nach scharf links in die Elm Street und wäre (ohne das Attentat) nach ca 100 m wieder auf die Main Street gelangt. Warum blieb der Konvoy nicht gleich auf der Mainstreet sondern wurde durch die Rechts-Links-Kurvenfahrt zum Abbremsen gezwungen? Für Attentäter eine "Steilvorlage": Je langsamer ein Konvoy fährt, desto leichter sind Zielpersonen zu treffen.
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16.11.2023 19:38 (zuletzt bearbeitet: 16.11.2023 19:41)
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