Der ukrainische Oppositionspolitiker Vitali Klitschko hat in der ARD-Sendung Beckmann bestätigt, dass er im Falle einer vorgezogenen Präsidentschaftswahl als Kandidat antreten wolle. "Ich werde kandidieren", sagte der ehemalige Profi-Boxer, der live vom Unabhängigkeitsplatz in Kiew zugeschaltet war.

Die Ukraine liege ihm "sehr am Herzen" und er sei "fest davon überzeugt, dass wir Reformen machen müssen". Daher habe Klitschko sich entschieden, im Falle einer Neuwahl zu kandidieren.

Zudem bestätigte er seine engen Kontakte zur deutschen Regierung. "Ich bin glücklich darüber, wie viel Unterstützung wir in diesen Tagen aus dem Ausland bekommen, besonders aus Deutschland", schrieb Klitschko in einem Beitrag für die "Bild"-Zeitung. Der Kontakt zu Kanzlerin Angela Merkel, Außenminister Guido Westerwelle oder auch dem CDU-Außenpolitiker Elmar Brok sei "sehr ermutigend und hilft uns weiter".

Der "Spiegel" hatte am vergangenen Wochenende gemeldet, Merkel wolle Klitschko durch gemeinsame Auftritte zum Oppositionsführer aufbauen. Klitschko solle beim anstehenden Treffen der Staats- und Regierungschefs der konservativen Europäischen Volkspartei (EVP) in Brüssel in der Runde auftreten und auch ein Gespräch mit Kanzlerin Merkel bekommen, schrieb das Magazin unter Berufung auf Regierungs- und EVP-Kreise.

In der Ukraine deutet sich derweil eine leichte Entspannung an. Nach den wochenlangen Protesten will die Regierung offenbar doch einlenken. Der stellvertretende Ministerpräsident Sergej Arbusow kündigte an, sein Land werde das Freihandels- und Assoziierungsabkommen mit der EU bald unterzeichnen.

Er habe mit Erweiterungskommissar Stefan Füle über einen entsprechenden Zeitplan gesprochen, sagte er nach einem Treffen in Brüssel. Die Ukraine werde dabei ihre nationalen Interessen berücksichtigen. Einen Zeitpunkt für die Unterzeichnung des Vertrages nannte Arbusow nicht.

Füle sicherte der Ukraine weitere Finanzhilfe zu, falls sie das Partnerschaftsabkommen noch unterzeichnet. "Viele Zahlen, die kursieren, basieren weder auf Fakten, noch sind sie gerechtfertigt", sagte er, ohne auf Details einzugehen. Die ukrainische Führung hatte eine EU-Kredithilfe von 20 Milliarden Euro gefordert.

Zuletzt hatte auch der ukrainische Präsident Viktor Janukowitsch bei dem Thema Gesprächsbereitschaft signalisiert. "Janukowitsch hat mir gegenüber deutlich gemacht, dass er die Absicht hat, das Assoziierungsabkommen zu unterzeichnen", sagte die EU-Außenbeauftragte Catherine Ashton nach einem Treffen mit ihm.

Janukowitsch hatte im November das Abkommen mit der EU nach jahrelangen Verhandlungen überraschend auf Eis gelegt. Gegen die Entscheidung gibt es in der Hauptstadt Kiew seit Wochen Proteste. Die Opposition, der unter anderem Boxweltmeister Vitali Klitschko angehört, fordert inzwischen den Rücktritt der Regierung.

Janukowitsch hatte nach seiner Entscheidung auch auf Druck auf Russland verwiesen, das etwa Erdgas liefert. Der russische Präsident Wladimir Putin strebt eine Zollunion mit der Ukraine sowie Weißrussland und Kasachstan an und ist gegen das Abkommen mit der EU.

In der Hauptstadt Kiew gingen die Proteste auf dem Unabhängigkeitsplatz weiter. Protestgruppen kündigten zudem an, dass aus dem Westen des Landes 70.000 Unterstützer anreisen wollen, um am Wochenende gegen die Regierung zu demonstrieren. Erneut errichteten die Teilnehmer Barrikaden aus Parkbänken und Metallgittern.

Stand: 13.12.2013 05:18 Uhr
http://www.tagesschau.de/ausland/ukraine644.html

Ein Boxer wird Politiker. Keine gute Entscheidung des Herrn Klitschko.

Meinst Du, er hat sich die Birne schon weich klopfen lassen?

Dumm ist der promovierte Sportwissenschaftler jedenfalls nicht!


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Klitschko schloss ein Sportlehrerstudium an der Pädagogischen Universität „Hryhorij Skoworoda“ in Perejaslaw-Chmelnyzkyj (Ukraine) mit Auszeichnung ab. Im Jahre 2000 erfolgte seine Promotion in Sportwissenschaften. Thema seiner Dissertation war „Sportbegabung und Talentförderung“.
http://de.wikipedia.org/wiki/Vitali_Klit..._.2F_Ausbildung




Seit 1996 engagieren sich Vitali Klitschko und sein Bruder Wladimir neben dem Sport für mehr soziale Gerechtigkeit. Sie haben einen Fonds für sozial benachteiligte Kinder gegründet und starteten in Marokko und Brasilien Hilfsprojekte. Sie unterstützen Schulungs- und Bildungsaktivitäten für Kinder in Afrika, Asien und Südamerika. Für ihren Einsatz wurden sie von der UNESCO als „Heroes for Kids“ ausgezeichnet, als Vorbilder für Fairness, sportlichen Erfolg und Bildung.
http://de.wikipedia.org/wiki/Vitali_Klitschko#Sonstiges

Ihn dumm zu nennen, sind Deine Worte. Das habe ich nicht gesagt und nicht gemeint.
Nur teile ich seine Ansicht nicht ganz.

Zitat von monacojan im Beitrag #2

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Ein Boxer wird Politiker. Keine gute Entscheidung des Herrn Klitschko.

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So, wie ich sie eben meine.