Schaut euch das mal an:

Wirtspflanze macht Ameisen abhängig

https://www.pflanzenforschung.de/de/pfla...eisen-mit-10167

Gibt es noch mehr solche Sachen wo Pflanzen sich so verhalten?

Ich weiß noch zum Beispiel dass in Afrika eine Sorte Pflanze oder Baum, wenn er von Giraffen oder so angefressen wird, erstens einen Giftstoff in die Blätter drängt und dann auch noch ein Signal, in Form eines Duftes glaube ich, an die anderen Bäume sendet die in der Nähe sind und die dann auch gleich den Giftstoff in die Blätter pumpen.

Oder auch, dass der Mensch irgendwo einen Wald sich ganz selbst überlassen hat um ihn zu studieren. Da haben sie mitbekommen dass die älteren Bäume wenn neue Nachwüchse da waren, weniger Nährstoffe aus dem Boden saugten, damit die kleinen neuen Pflanzen besser wachsen können.

Vielleicht findet ihr noch weiteres dazu :-)

Derlei Symbiosen finden sich relativ häufig in der Natur,
nicht nur zwischen Pflanzen sondern auch zwischen Pflanzen
und Insekten. Geben und Nehmen ist nicht nur bei uns
Menschen der Brauch. Ein gutes Beispiel sind da die Pilze
welche immer mit Bäumen vergesellschaftet sind, von denen
Zucker bekommen und diese mit Mineralien versorgen.
Oder Ameisen welche sich mit Honigtau versorgen lassen
und die Pflanzen gegen ihre Feinde schützen.

Dass wir Menschen (naja einige nicht, wie ich) uns für die Krone der Schöpfung samt komplexestem Hirn halten, ist ja nicht neu. Die wenigsten merken, wie blind diese Einstellung macht. Wissenschaft kommt da (gaaanz) langsam zu anderen Ansichten, gut so.
Richtig wäre, wie halten Pflanzen für dumm, nicht Pflanzen sind dumm. Wer sagt, das Intelligenz an einem Hirn gebunden ist, mir fallen da sehr viel andere Möglichkeiten ein.

Zitat von Adlerauge im Beitrag #3

---

Wer sagt, das Intelligenz an einem Hirn gebunden ist, mir fallen da sehr viel andere Möglichkeiten ein.

---

Ok... eines meiner Lieblingsbeispiele, die Spinne, sie baut ihr Netz doch mit höchst erstaunlicher Fertigkeit, in einem dreidimensionalen Raum findet sie die Befestigungspunkte, ohne dass da Knoten reinkommen, von der regelmäßigen Geometrie des Netzes mal abgesehen.
Und das mit so wenig "Hirn"! Instinkiv, angeboren, sagt man. Aber wie kommt das zu Stande? Allein durch Darwinsche "try and error"-Methode? Bei allem gebotenem Respekt, aber da muss er einfach etwas übersehen haben.
Warum? Na für diese komplexe und durchaus anpassungsfähige Leistung per so wenig Nervenzellen muss doch jede Menge "Vorarbeit" geleistet worden sein, das kann doch nicht rein zufällig so gezielt entstanden sein.

Vielmehr (vielleicht) so, mal sehr vereinfacht, ideologisiert dargestellt: Die ersten Spinnen konnten unkoordiniert einzelne Fäden spannen, womit sie aber wenig Nahrung erbeuten konnten. Erst als - da noch gerne zufällig - mehrere Fäden über Kreuz mehr Beute brachten, hatten diese Spinnen mehr Nachwuchs - gemäß dem Motto je satter desto mehr Nachkommen ;-) - aber einfach so Nachkommen schaffen, reicht nicht, einfach, weil die ja nicht unbedingt die selben Fähigkeiten (=überkreuzte Fäden) mitbekommen.

Es sein denn, diese Fähigkeiten, nicht gravierend, aber für so wenig "Hirn" schon, haben irgendwie die Gene so verändert, dass der Nachwuchs dies nicht mehr zufällig neu erlernen muss, sondern "fertig verdrahtet" als (teilweisen!) Instinkt mitbekommen hat, und darauf aufbauen kann für weitere erfolgreiche Lernschritte samt erneuter durch "Hirn" veränderter Nervenzellenstruktur-Gene.

Das bedarf an der Stelle weder irgendwelcher "Designer"-Sachen, noch Gott. Vielmehr wäre das doch eine Schritt für Schritt durch "kleine Intelligente" Leistungen erreichte Gesamtintelligenzleistung über sehr viele Generationen.
Knackpunkt wäre, das Gehirn (samt seiner "Vorläufer") ist keineswegs nur für das Individuum das komplette Vermögen, sondern auch die Vorarbeit voriger Generationen. Was bis heute unbekannt ist (obwohl ich da neulich mal was in der Richtung las, kriege ich aber jetzt nicht zusammen), ist die mögliche Fähigkeit des Gehirns, Gene zu beeinflussen.
Natürlich nicht im Sinne von "ich wünsche mir mein Baby mit grünen Augen", sondern auf elementarer Ebene, Atmen müssen auch wir nicht lernen, das Baby beginnt zu krabbeln, zu laufen, auch da muss doch schon jede Menge "nervlicher Vorverdrahtung" da sein - eben per grundlegender Nervenstrukturen. Die sind garantiert kein Zufall, sondern Leistung aller unserer Vorfahren - natürlich auch Tiere, letztlich gar Pflanzen. Ok, gewagte Behauptung(en)!
Aber widerlege mir das mal einer argumentativ objektiv...

Das ist eine Form von von uns sehr wenig beachteter buchstäblicher "Generationen-Intelligenz", die sich nicht in der Größe des Hirns widerspiegelt, sondern durch Verkettung vieler kleiner Einzelleistungen.

Wir Menschen haben ein größeres Hirn, aber, wer weiss, vielleicht ist das gar nicht so gut, wenn man mal die Folgen erkennt...

Mir fallen auch noch weitere "Intelligenzstrukturen" ein...

interessant