Ich weiß, es ist ein Fehlerstrom-Schutzschalter, der auslöst, wenn eben ein Fehlerstrom fließt: Entweder ein Strom / Rückstrom über PE (Schutzleiter), weil (z.B.) Spannung (Phase) durch einen Kurzschluß nach Masse in einem Metallgehäuse fließt, oder wenn über den Rückleiter vom Gerät mehr oder weniger Strom fließt als über die Phase zum Gerät.
Nicht auslösen soll er, wenn ein Kurzschluss zwischen Hin- und Rückleiter erfolgt, aber in beiden die Stromstärke die gleiche ist; dazu sind die normalen Sicherungen da.

So weit, so klar. Bei unserer Hausinstallation gibt es pro Stromverteilung einen und zu dem nachgeschaltet bis zu 15 Einzelsicherungen - verteilt auf die drei Phasen dieser Verteilung. Gestern habe ich aus einer funktionierenden Steckdose einen (zweipoligen) Eurostecker HERAUSGEZOGEN und der zugehörige FI hat diese Verteilung abgeschaltet. Warum das denn? Beim Steckerziehen kann kein ungleicher Strom zwischen Hin- und Rückleitung fließen und bei einem Eurostecker auch kein Strom zur PE auftreten. Was war da los? Liege ich mit meiner Theorie irgendwo daneben? Ist in der Elektroverkabelung irgendetwas falsch?
("Da ist der Wurm drin, da ist der Wurm drin, ... tralalalala")

Ich habs dann hinterher noch einige Male probiert und wie zu erwarten war: Es passierte nichts mehr derartiges.

Es ist ein 30mA-FI.

Das "Gerät" war eine aus einem anderen Gerät (Tonbandgerät) ausgebaute Netzteil-Platine mit einem ganz normalen Netztrafo (110-240 Volt) und dahinter Gleichrichter und Stabilisierungsschaltungen.

Der Fehlerstromschalter ist eine Schutzmaßnahme in der elektrischen Installation jedes Hauses. Er dient vor allem dazu, Schäden an Personen durch etwa Defekte an elektrischen Geräten zu verhindern. Wie dies funktioniert, davon handelt dieser Text.
https://de.over-blog.com/FI_Schalter_Woz...-art172327.html