Welche tatsächlichen Beweise gibt es z.B. dafür:"das es tatsächlich Geister gibt, dass u.a. Alles, was auf mathematischer Ebene tatsächlich errechnet, gerechnet wird, TATSÄCHLICH richtig ist, stimmt!" .....

Antwort zu Frage 1 - Nein, es gibt keine Beweise für Geister, weil es Geister nicht gibt.

Antwort zu Frage 2 - Ja, diesen Beweis gibt es, einfach nachrechnen, dann sieht man ob die Rechnung richtig ist.

Diese Frage enthält sozusagen "absolute" Gegensätze: Mathematik ist streng und "alternativlos" definiert, geregelt, mal etwas flach gesagt, 1 + 1 = 2, dazu kommt das Regelwerk "kleine Einmaleins", und die vielen weiteren, höheren Regeln. Das ist welt-, kultur- und sprachweit eindeutig unmissverständlich festgelegt.
Bei Geistern gibt es keinerlei ähnliche klare Definition, Regelung, da kann man sich allerlei Verschiedenes drunter vorstellen. Aber eine der Mathematik ähnlich weltweite Unmissverständlichkeit gibt's da nicht.
Beweisen bedeutet in der Wissenschaft, speziell Mathematik, stufenweises Aufbauen von Behauptungen auf klar definierte Grundlagen bzw. bereits daraus erfolgten vorherigen Beweisen.
In z. B. https://lp.uni-goettingen.de/get/text/5852 steht u. A. das:
<<Beispiel:
Zeige, dass das Quadrat jeder geraden Zahl wieder gerade ist.
... >>
Wegen der Sonderzeichen lässt sich das nicht ohne Weiteres weiter kopieren,
wichtig ist aber das darin zuvor geschriebene:
<<... den Beweis in drei Teile zu gliedern:

Voraussetzung (Vor.)
Behauptung (Beh.)
Beweis (Bew.)

Der Beweis entspricht der Folgerung >>

Es gibt also eine klare Strukturierung, was "beweisen" angeht.

Um Geister zu beweisen, muss wissenschaftlich gesehen dasselbe Schema verwendet werden. Jedoch da scheitert es bereits bei den klar definierten Voraussetzungen bez. Geist, somit ist die Grundbedingung, etwas zu beweisen, gar nicht gegeben. Somit ist wissenschaftliches Beweisen unmöglich, solange keine "Vorarbeiten", Grundlagen existieren. Mache Dir doch mal die Mühe, die "Voraussetzungen" bez. Geistbeweis zu klären... ;--)

Noch was zur Mathematik: Die Genauigkeit abstrakter Mathematik ist absolut: 1 + 1 = 2 , und zwar exakt. Messe ich jedoch eine reale Länge aus, also 1m + 1m = 2m , sieht das etwas anders aus, hier beruht die Genauigkeit auf vielen Einzelfakten, wer sagt, dass das verwendete Meter bei beiden Messungen absolut exakt 1m lang war? Es hat, wenn auch minimale, Temperatur- und damit Längenänderungen erfahren, mit Sicherheit einige Atome, Moleküle verloren (Selbst das Urmeter in Paris ist minimal kürzer geworden...), so ist es notwendig, Toleranzen zu definieren, also auf ein tausendstel etwa: Innerhalb einer Unsicherheit von einem tausendstel Meter sind's also 2 Meter.
Mathematik ist ein exaktes Werkzeug, dessen Exaktheitsgrad aber von der Anwendung abhängt.
Ein Beispiel ist die Messung von Küstenlängen, je mehr Details man bei der Messung berücksichtigt, desto größer wird der Wert:
https://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%BCstenl%C3%A4nge

Geister gibt es nicht , da kann man rechnen so viel man will .
Das was errechnet wird muss nicht unbedingt stimmen , denn man kann sich auch verrechnen .

@zaesar
Stimmt, man kann sich verrechnen - aber das kann man ja nicht der Mathematik anlasten, sondern nur demjenigen der es gerechnet hat.

Der Vorteil bei der Mathematik ist, jeder kann es nachprüfen / nachrechnen (wenn er es kann) und schauen ob das Ergebnis stimmt. Versuch das mal bei der Esotherik...


@Adlerauge
Super Antwort! Nur das was du im letzten Absatz beschreibst, hat ja nichts mit der Mathematik zu tun, sondern mit Physik.

Der Mathematiker sagt, mess mal die Küstenlinie dann berechne ich die Länge. Der Physiker sagt, das wird aber nicht ganz exakt, weil unsere Meßmethode nicht ganz genau ist, der Landvermesser sagt, aus Kosten- und Zeitgründen können wir aber nicht jede Kurve mitmessen, ...

Es liegt also nicht an der Mathematik, wenn etwas nicht genau genug berechnet werden kann, wie du weiter oben ja so toll ausgeführt hast, ist die Wissenschaft an sich ganz klar geregelt.

Zitat von GrayWolf im Beitrag #5

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hat ja nichts mit der Mathematik zu tun, sondern mit Physik.

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