Die Grünen wollen nach der Bundestagswahl einen fleischlosen Tag in Kantinen einführen. Das sagte die Spitzenkandidatin der Grünen, Katrin Göring-Eckardt. Der "Veggie-Day" soll dazu beitragen, den Fleischkonsum zu senken.

Göring-Eckardt verwies darauf, dass die Bundesbürger durchschnittlich 60 Kilogramm Fleisch pro Jahr verbrauchten. Eine Reduzierung des Konsums könne auch dazu beitragen, Massentierhaltung und Futtermittelskandale zu vermeiden.
Vegetarisch kochen sei mehr, "als nur das Fleisch weg lassen", sagte auch die Vorsitzende der Grünen-Bundestagsfraktion, Renate Künast, der "Bild-Zeitung". Es sei gut für das Klima und trage zu mehr Qualität sowie artgerechter Tierhaltung bei. In ihrem Programm für die Bundestagswahl verlangen die Grünen demnach, ein "Veggie-Day" solle "zum Standard werden". Einen Zwang solle es aber nicht geben.

Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland unterstützt das Vorhaben der Grünen. Der Verbandsvorsitzende Hubert Weiger sagte der Zeitung: "Wir fordern einen fleischfreien Tag und mindestens 20 Prozent Bio- und Neulandfleisch in öffentlichen Kantinen bis 2015."

Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner (CSU) und FDP-Spitzenkandidat Rainer Brüderle lehnten die Forderung der Grünen als Bevormundung ab. "Die Menschen sind klug genug, selbst zu entscheiden, wann sie Fleisch und Gemüse essen und wann nicht." Menschen ständig Vorschriften zu machen, entspreche nicht seinem Verständnis von Freiheit und Liberalität, sagte Brüderle.


http://www.tagesschau.de/inland/veggie-day100.html

Also, ich hätte nichts dagegen! Man muss ja schließlich nicht jeden Tag Fleisch essen! Es gibt so viele, sehr leckere fleischlose Gerichte.

Richtig...aber muss man uns (bzw. den Kantinenessern) das VORSCHREIBEN?

Jeder kann doch freiwillig fleischlos essen......

Da hast Du schon Recht, dass man es Niemandem vorschreiben kann, was man essen darf oder nicht. Doch ich denke, dass nichts dagegen einzuwenden wäre, wenn in den Kantinen einfach mal ein fleischloser Tag eingeführt wird. Die, die dann doch Fleisch essen möchten, können an den fleischlosen Tagen statt in der Kantine vielleicht mal woanders in einem Lokal essen gehen oder sie bringen sich ihr Essen einfach mit.

Die Grünen dürfen ja fordern was sie wollen, solange eine solche imbezille Idee nicht umgesetzt wird geht das noch in Orndung.

Schauen wir uns doch einmal in einer Kantine um. Genauer gesagt auf einem Essenplan einer solchen. Selbst kleinste Kantinen bieten heute vegetarische Speisen parallel zur fleischbehafteten Auswahl an. Ganz zu schweigen von größeren Kantinen. Die Haupt-Mensa meiner Uni bietet sogar ein ganzes Stockwerk mit seperater Essensausgabe nur mit vegetarischen Gerichten an. In den Kantinen sind also fleischlose Gerichte bereits angekommen. Wenn sie nicht so gut ankommen, hat das ganz andere Ursachen.

So z.B. unser Bezug zum Fleisch. Fleisch galt in den Jahren vor dem 2. Weltkrieg als Rarität und Luxusgut. Nach dem in der Nachkriegszeit sich dann nach und nach die Supermärkte und die Massentierhaltung durchgesetzt hat und Fleisch so immer billiger wurde, gab es Fleisch ohne Ende. Dadurch wurde das Fleisch so günstig das jeder sich dies nicht nur einmal in der Woche, wie es früher wenn überhaupt gegeben hat, sondern mittlerweile an jedem Tag und das zum Frühstück, Mittagessen, Abendessen und als Zwischensnack möglich ist Fleich zu essen. Fleisch und tierische Produkte sind mittlerweile ein Grundbedürfnis und somit für viele nicht mehr wegzudenkender Alltag. Es ist soweit integriert, dass wir uns schon gar nicht mehr überlegen, was wir da eigentlich essen und ob das noch etwas mit Fleisch zu tun hat. So ist z.B. das Fleisch eines Hamburgers bei McDonalds oder BurgerKing mittlerweile soweit gestreckt, dass dies alleine keinen Geschmack mehr besitzt. Der einzige Geschmack erzeugt nurnoch die Soße welche mit Aromen versetzt ist.


Aber zurück zum Thema: Was würde ein erzwungener fleischfreier Tag in Kantinen ausrichten?
Ein Umdenken sicher nicht, denn nur weil man einmal am Tag für vielleicht nur eine einzige Mahlzeit gezwungen würde vegetarisch zu essen stellt man nicht gleich seine Gewohnheiten um. Wahrscheinlich würde sich eher für diesen Tag ein Imbissstand oder eine Metzgerei finden der die Currywurscht oder das Schnitzelbrötchen anbietet auf die man gerade Lust verspürt. Denn solange es nur für Kantinen und nur für einen Tag gilt sich an dieses Verbot zu halten, kann man dieses Verbot spielend leicht umgehen, selbst wenn die Firma die Kantine einfach mal in einen Essensstand verschiebt un die Leute so draußen ihr Essen holen lässt. Das wäre dann nämlich keine Kantine mehr, also vollkommen legal.

Eine weitere wichtige Frage wäre: Wie kontrollieren und was tun bei Verstößen?
Das betreiben einer Kantine ist meist, da im firmeneigenen Gebäude, Sache der Firma. Das bedeutet die Firma kann entscheiden was auf den Essensplan erscheint. Was wenn eine Firma nun nicht ein solches fleischloses Gesetz unterstützen wollte und weiterhin Fleisch durchgängig anbietet? Soll dann die Kantine geschlossen werden? Soll dann die Firma Strafe zahlen? Absurde Strafen die eher den Unmut der Kantinenbesucher heraufbeschwören würde, als das was die Grünen eigentlich erreichen wollten.
Die Kontrolle gestaltet sich darüber hinaus etwas schwierig. Es gibt bereits jetzt zu wenige Beamte um die Hygienekontrollen durchzuführen. Wie soll dann überhaupt nachgeprüft werden ob sich an die Vorschrift jede Woche gehalten wurde? Anhand der Essenspläne die manipuliert werden können? Hofft man auf Strafanzeigen durch Kantinenbesucher? Eine Kontrolle dieser Vorschrift ist genauso absurd wie die möglichen Strafen.

http://www.tagesspiegel.de/politik/gesch...ch/8601464.html

So viel dazu...

Zitat von Napoleon_1991 im Beitrag #5

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Die Grünen dürfen ja fordern was sie wollen, solange eine solche imbezille Idee nicht umgesetzt wird geht das noch in Orndung.

Schauen wir uns doch einmal in einer Kantine um. Genauer gesagt auf einem Essenplan einer solchen. Selbst kleinste Kantinen bieten heute vegetarische Speisen parallel zur fleischbehafteten Auswahl an. Ganz zu schweigen von größeren Kantinen. Die Haupt-Mensa meiner Uni bietet sogar ein ganzes Stockwerk mit seperater Essensausgabe nur mit vegetarischen Gerichten an. In den Kantinen sind also fleischlose Gerichte bereits angekommen. Wenn sie nicht so gut ankommen, hat das ganz andere Ursachen.

So z.B. unser Bezug zum Fleisch. Fleisch galt in den Jahren vor dem 2. Weltkrieg als Rarität und Luxusgut. Nach dem in der Nachkriegszeit sich dann nach und nach die Supermärkte und die Massentierhaltung durchgesetzt hat und Fleisch so immer billiger wurde, gab es Fleisch ohne Ende. Dadurch wurde das Fleisch so günstig das jeder sich dies nicht nur einmal in der Woche, wie es früher wenn überhaupt gegeben hat, sondern mittlerweile an jedem Tag und das zum Frühstück, Mittagessen, Abendessen und als Zwischensnack möglich ist Fleich zu essen. Fleisch und tierische Produkte sind mittlerweile ein Grundbedürfnis und somit für viele nicht mehr wegzudenkender Alltag. Es ist soweit integriert, dass wir uns schon gar nicht mehr überlegen, was wir da eigentlich essen und ob das noch etwas mit Fleisch zu tun hat. So ist z.B. das Fleisch eines Hamburgers bei McDonalds oder BurgerKing mittlerweile soweit gestreckt, dass dies alleine keinen Geschmack mehr besitzt. Der einzige Geschmack erzeugt nurnoch die Soße welche mit Aromen versetzt ist.


Aber zurück zum Thema: Was würde ein erzwungener fleischfreier Tag in Kantinen ausrichten?
Ein Umdenken sicher nicht, denn nur weil man einmal am Tag für vielleicht nur eine einzige Mahlzeit gezwungen würde vegetarisch zu essen stellt man nicht gleich seine Gewohnheiten um. Wahrscheinlich würde sich eher für diesen Tag ein Imbissstand oder eine Metzgerei finden der die Currywurscht oder das Schnitzelbrötchen anbietet auf die man gerade Lust verspürt. Denn solange es nur für Kantinen und nur für einen Tag gilt sich an dieses Verbot zu halten, kann man dieses Verbot spielend leicht umgehen, selbst wenn die Firma die Kantine einfach mal in einen Essensstand verschiebt un die Leute so draußen ihr Essen holen lässt. Das wäre dann nämlich keine Kantine mehr, also vollkommen legal.

Eine weitere wichtige Frage wäre: Wie kontrollieren und was tun bei Verstößen?
Das betreiben einer Kantine ist meist, da im firmeneigenen Gebäude, Sache der Firma. Das bedeutet die Firma kann entscheiden was auf den Essensplan erscheint. Was wenn eine Firma nun nicht ein solches fleischloses Gesetz unterstützen wollte und weiterhin Fleisch durchgängig anbietet? Soll dann die Kantine geschlossen werden? Soll dann die Firma Strafe zahlen? Absurde Strafen die eher den Unmut der Kantinenbesucher heraufbeschwören würde, als das was die Grünen eigentlich erreichen wollten.
Die Kontrolle gestaltet sich darüber hinaus etwas schwierig. Es gibt bereits jetzt zu wenige Beamte um die Hygienekontrollen durchzuführen. Wie soll dann überhaupt nachgeprüft werden ob sich an die Vorschrift jede Woche gehalten wurde? Anhand der Essenspläne die manipuliert werden können? Hofft man auf Strafanzeigen durch Kantinenbesucher? Eine Kontrolle dieser Vorschrift ist genauso absurd wie die möglichen Strafen.

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Ein fleischloser Tag ist nichts Besonderes, oft ist es ja so dass am Freitag fleischlos gegessen wird.

Ok, fleischlos ist gut, aber die Grünen sollen nichts mehr fordern, die sollen einfach nur verschwinden.

i ess fleischlos oft, wenn ICH das so will!

nicht, wenn Grüne das befehlen ….

Genießt das Fleisch essen so lange es noch geht.

Man ist schon eifrig dabei die Nutztiere abzuschaffen und das Laborfleisch steht schon bereit.