Wie, warum ist dieses Konstrukt entstanden, es müssten doch eigentlich drei Feiertage sein?

Sehr gute Frage .
Hab keine Ahnung , wäre aber für die sofortige Einführung als Feiertag .

Das hat man im Sinne des Volkswohls so entschieden. Ist doch schon heftig genug, wie die Leute die Läden stürmen, wenn es nur zwei Tage nichts zu kaufen gibt. Jetzt stell dir mal vor, was das für ein Chaos wäre, wenn es drei Tage hintereinander nichts zukaufen gäbe! So viel Kapazitäten hätten die Nervenheilanstalten, Irrenhäuser und Gefängnisse doch gar nicht! Deshalb hat man entschieden, es besser bei zwei Tagen zu belassen.

Die Kirche hat festgelegt, dass Jesus am 25. Dezember geboren wurde bzw. in der Nacht vom 24. auf den 25.

Deshalb ist der 24. 12. auch kein Feiertag, man feiert abends quasi in den Geburtstag hinein.

@GrayWolf

Zitat von GrayWolf im Beitrag #4

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Die Kirche hat festgelegt, dass Jesus am 25. Dezember geboren wurde bzw. in der Nacht vom 24. auf den 25.

Deshalb ist der 24. 12. auch kein Feiertag, man feiert abends quasi in den Geburtstag hinein.

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"D.h., dass die genaue Geburtsstunde von Jesus nicht bekannt ist! Oder liege ich da falsch"

Da liegst Du goldrichtig, und zwar passte es de Kirche nicht, dass die "Heiden" zur Jahreswende das Julfest zelebrierten "Julfest 2019. Von:
Sonntag, 22. Dezember
Bis:
Donnerstag, 2. Januar 2020"
aus Google — damit wurde die Jahreswende bzw. der Wechsel von kürzer werdenden zu länger werdenden Tagen gefeiert, was ein uralter "heidnischer Brauch" gewesen war. Und die Kirche wollte heidnische Feiern ausrotten.

Effektiv sei Jesus irgendwann im Sommer geboren (ich glaube im Juni).

Zitat von Miakoda im Beitrag #5

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D.h., dass die genaue Geburtsstunde von Jesus nicht bekannt ist! Oder liege ich da falsch?

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Durchaus lesenswert, aber etwas lang: https://www.bunkahle.com/Aktuelles/JesusChristusHoroskop.htm

Ebenso http://kath.net/news/39459
"Bethlehem (kath.net) Noch immer rätseln Historiker und Theologen, wann Jesus von Nazareth tatsächlich geboren wurde. Michael Hesemann, Autor der Bücher „Jesus von Nazareth“ und „Maria von Nazareth“, hält den März 5 v.Chr. für das wahrscheinlichste Datum. Warum einst Ostern und Weihnachten zusammen fielen – hier seine Argumentation:

Es gibt verschiedene Gründe, weshalb ich in meinen Büchern die Geburt des Erlösers in die ersten Märzhälfte 5 v.Chr. datiert habe – nicht nur, weil ich die Supernova, die damals im Sternbild des Adlers aufflammte, mit dem Stern von Bethlehem identifizierte.

Tatsache ist, dass den ersten Christen Weihnachten nahezu gleichgültig war. Kein früher christlicher Autor erwähnt Feierlichkeiten am Jahrestag der Geburt des Herrn, im Gegenteil: Origines hielt Geburtstage sogar für eine „heidnische“ Praxis. So feierten die frühen Christen auch nie die Geburtstage ihrer Heiligen und Märtyrer, sondern stets den Tag ihres Martyriums, ihrer „Geburt im Himmel“. Dementsprechend finden wir in den Evangelien sehr konkrete Angaben über den Todestag Jesu und den Zeitpunkt seiner Auferstehung – aber gerade mal den Hinweis, dass er damals, 30 n.Chr., jenseits der Dreißig war. Nur weil sich Matthäus und Lukas darin einig sind, dass er unter Herodes dem Großen geboren wurde, können wir sicher sein, dass er vor dem März 4 v.Chr. auf die Welt kam. Der Hinweis auf die Hirten auf den Feldern schließt zudem die Monate November bis Februar definitiv aus; zu diesem Zeitpunkt waren die Schafe noch in den Stallhöhlen.

Die früheste Nachricht über den historischen „Weihnachtstermin“ stammt von Clemens von Alexandrien (150-215); und wenig überraschend versäumt er es, den 25. Dezember zu nennen:
„Es gibt jene, die nicht nur das Jahr der Geburt unseres Herrn, sondern auch den Tag bestimmt haben; und sie sagen, sie fand statt im 28. Jahr des Augustus und am 25. Tag des (ägyptischen Monats) Pachon... andere sagen, er sei am 24. oder 25. Parmuthi geboren worden.“

Nun ist der ägyptische Kalender eine Wissenschaft für sich; im 2. Jahrhundert jedenfalls, zur Zeit des Clemens, fiel der 25. Pachon auf den 9. April und der 24./25. Parmuthi auf den 9./10. März.

Erst seit der zweiten Hälfte des 4. Jahrhunderts feierte man im Westen die Geburt Christi am 25. Dezember und im Osten am 6. Januar, was übrigens nicht, wie gerne behauptet wird, auf einen Befehl Konstantins des Großen zurückgeht und auch nichts mit dem Festtag des Sol invictus, des Unbesiegten Sonnengottes der Römer, zu tun hatte. Tatsächlich stammt diese Behauptung aus dem 12. Jahrhundert , und zwar von Dionysius bar-Salibi, einem syrischen Christen. Erst im skeptischen 18. Jahrhundert fand sie weite Verbreitung. Dagegen sind ernsthafte Kirchengeschichtler heute der Ansicht, dass der Weihnachtstermin einen ganz andere Ursprung hat.

Um 200 behauptete Tertullian, der 14. Nisan, der Todestag Jesu nach dem jüdischen Mondkalender, würde dem 25. März des römischen Sonnenkalenders entsprechen. Der 25. März wurde aber von den Christen auch als Tag der Verkündigung Mariens gefeiert – woraus sich, wenn man neun Monate addiert, der 25. Dezember als Geburtsdatum ergibt. Davon war etwa der hl. Augustinus überzeugt, wie in seiner Abhandlung Über die Dreifaltigkeit zu lesen ist.

Andere Christen wiederum wussten noch (oder hatten errechnet), dass Jesus am 7. April 30 n.Chr. gekreuzigt wurde, setzten diesen Tag mit dem Verkündigungstag gleich und kamen auf den 6./7. Januar als Geburtstag. So feiern noch heute die Armenier Mariae Verkündigung am 7. April und Weihnachten am 6. Januar. Wie symbolträchtig dieser Termin war, das begriff auch Bischof Epiphanius von Salamis (4. Jh.), als er schrieb: „Das Lamm wurde in den makellosen Mutterleib der Heiligen Jungfrau eingeschlossen, das im ewigen Opfer die Sünden der Welt hinweg nahm und hinweg nimmt“.
...."

Ok, feiern wir also weiter zweieinhalb Tage etwas, was wir gar nicht wissen - egal, Stolle schmeckt trotzdem!

Wenn ich die ganzen Glaubenssachen lese...
Ich weiß nicht aber mir kommt das so vor, als wäre dass verkaufte Geschichte die den Menschen glaubhaft einbläut wurde.
Jetzt lese ich auch noch das Jesus nicht am 24. geboren wurde... vielleicht ist deshalb an dem Tag kein Feiertag.

Für mich ist Weihnachten ein Lichterfest ein Familienfest, eine Zeit für Ruhe und Besinnlichkeit in der kältesten dunkeln Jahreszeit.

Eben, man feiert, dass die Tage wieder länger werden — dies tat man schon Hunderte Jahre vor Christus und das passte den Römern eben nicht.
Wintersonnenwende ist das.