Klar, wenn ich Erbsen kaufen will und Kefen einpacke ist das wohl ein Fehler, ein leckerer vielleicht.

Wenn der Spalt zwischen Tür und Karosserie bei einem Auto sichtbar variiert, ist das ein Fehler. Warum? Weil neben den Maßen auch Toleranzen definiert sein müssen. Ist das Spaltmaß mit 0,99mm bis 1,01mm definiert, dann ist ein solchen v0n 1,009mm noch fehlerfrei, eines von 1,011 schon ein Fehler.
Kurz: Fehlerhaft im "objektiven" Sinn ist, wenn etwas die zuvor definierten maximalen Abweichungen nicht erfüllt, kann man eigentlich auf alles anwenden. Qualität ist so gesehen nicht "gut" oder "schlecht", sondern hält Grenzen, Toleranzen ein oder nicht.
Im normalen Leben definiert man solche Grenzen eher nicht, urteilt nach "Bauchgefühl"-Grenzen, Gewissen usw., das ist aber eben nicht exakt.
Wenn im Rezept "Erbsen" drin steht, ist sicher nicht definiert, welche genauen Größe die Erbsen haben müssen, aber Erbsen sollten es sein.

Was Kefen sind, musste ich jetzt googeln, Zuckererbsen. Wieder was gelernt... Ja, die sind lecker.

"Fehler" würde ich jetzt vielleicht definieren mit "nicht so, wie es sein soll". Aber sicherlich passt das auch nicht auf jeden Bereich so.

Es gibt halt doch "gute" Fehler: Hätte mir meine Firma regelmäßig das doppelte Gehalt überwiesen, und keiner hätte je was gemerkt (ich natürlich auch nicht!), wäre das ein guter Fehler gewesen!

Das ist bei meinem Vater tatsächlich bei der Pension mal passiert. Er hat's echt nicht gemerkt (merken wollen), das Finanzamt dann aber schon...

Zitat von exilschwäbin im Beitrag #5

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Finanzamt dann aber schon

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