Mit absoluter Sicherheit kann ich es Dir nicht sagen, aber es sollte funktionieren, wenn Du ein entsprechendes Endgerät an Deine Telefondose angestöpselt hast.

An bestimmte Fritzboxen kannst Du auch Wählscheibentelefone anstöpseln. Problem ist: Wählscheibentelefone und auch die ersten Tastwahltelefone funktionieren mit analoger Sprache und Impulswahl. Für Digitalnetze benötigst Du Mehrfrequenzwahl (kennst Du sicherlich aus Fernsehsendungen, wenn die Telefone nicht klack klack klack machen, sondern tütelditüüüt tütel). Diese Fritzboxen wandeln analoge Daten in digitale Daten um ... und ob dann Internettelefonie oder ISDN bei der Telekom dahintersteckt, sollte dann keine Rolle mehr spielen.

Solltest Du kein entsprechendes Endgerät haben, dann ist aber der Kauf eines digitalen Telefons kostengünstiger als ein neuer Router, der das kann.

Zwar jetzt nicht wirklich wichtig, aber etwas amüsantes Hintergrundwissen:

Ein altes Telefon hat 3 Schalter: Den Gabelumschalter (GU), der der Vermittlungsstelle (VS) signalisiert: "Da hat jemand abgehoben" (Dann rennt in der VS der Anrufsucher (AS) los, der die Leitung dessen, der abgehoben hat, auf eine freie Leitung schaltet). Betätigt der Anrufer dann den Nummernschalter NS (so heisst die Wählscheibe), dann schaltet der Nummernschalterarbeitskontakt (NSA - nicht zu verwechseln mit der amerikanischen NSA) ein. Beim Ablaufen des NS läuft auch der Nummernschalterimpulskontakt (NSI) mit ab. Der NSI gibt pro gewählter Ziffer die entsprechende Anzahl Wählimpulse ab (einen für die 1, 2 für die 2, ... 10 für die 0). Diese Impulse müssen genau im gleichen Takt kommen (1/10 sek. pro Impuls). Um das zu erreichen muss der NS sehr gleichmässig ablaufen, wozu er eine kurze "Hochfahrzeit" (von 0,2 sek.) benötigt; d.h. der NSA unterdrückt die ersten beiden Impulse; danach hat sich der Rücklauf des NS stabilisiert. Kurz vor Ende des Rücklaufs der Scheibe trennt der NSA den NSI von der Verbindung, um Fehlimpulse durch Nachlaufen des NSI zu verhindern.
Am Ende des Gesprächs - genauer beim Auflegen des Hörers - trennt der GU die Verbindung und der AS läuft wieder in Ruhestellung und wartet dort auf ein neues Gespräch.

Konsequenz: Der Verbindungsaufbau ist relativ langsam (die 0 braucht 1,2 Sekunden; die 9 braucht 1,1 sek. usw); Mit Aufziehen der Wählscheibe gehen schon mal im Schnitt pro Ziffer 2 Sekunden verloren. Dazu kommt die Störanfälligkeit von mechanischen Schaltern bei häufiger Benutzung (Funkenabbrand etc.); mit Tonfrequenzwahl gibts wesentlich weniger Probleme. Weiterer Vorteil: Wahlwiederholung funktioniert auch nur bei MF-Telefonen, weil dort die eingetippte Nummer gespeichert wird.

(Ich habe im übrigen mir das ganze Wissen darum herum nur hobbymässig erarbeitet, als ich in der Jugendzeit selbst kleine Telefonanlagen entworfen und auch gebaut habe; die nötigen Teile gabs beim Schrotthändler um die Ecke um 10 Pfennig das Kilo - das waren noch Zeiten).

Zitat von Adlerauge im Beitrag #6

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Nicht nebeneinander, sondern hintereinander, also die Fritzbox an einen Providerrouter-LAN-Ausgang anschließen, könnte klappen.

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Versuch macht kluch:

Ich habe meine olle Fritzbox - 7390 (für ISDN und Internet; einen der 4 LANs) über einen Switch an meine neue Fritzbox - 7490 (einer der vier LAN-Ausgänge) angestöpselt. An einer analogen Telefonbuchse der 7390 hängt ein analoges Telefon (zwar mit Ziffernblock, aber vermutlich Impulswahl) dran. Im Telefon höre ich ein Freizeichen, aber kann nicht nach außen wählen ... nach einiger Zeit kommt das Besetztzeichen.

Folgeversuch:

Anrufe von aussen kommen nicht durch.

noch n Versuch: Siemens Gigaset SX353 über die S0-Buchsen der 7390 und der SX353 verbunden: Die SX353 hat Freizeichen, kann aber nicht rauswählen. Angerufen werden klappt auch nicht.