Wie geht Ihr vor, wenn Euch plötzlich auf einmal eine totale Aufräumwut überfällt?

Nachdem ich es bisher immer wieder vor mich hergeschoben habe, hier und dort mal wieder so richtig für Ordnung zu sorgen,
hat mich eben doch tatsächlich so eine richtige Aufräumwut überfallen!

Da ich bisher vor lauter, lauter nicht wusste, wo ich mit dem mal totalen Aufräumen anfangen sollte, sagte ich mir selbst:" Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut; also beginne ich jetzt mal zuerst mit dem totalen Aufräumen eines Zimmers, später dann nehme ich das nächste Zimmer in Angriff!"

Gesagt, getan habe ich dann in dem ersten Zimmer mit dem Räumen angefangen.
Und schwupps erwischte ich mich wieder dabei, Dinge, die ich eigentlich überhaupt nicht mehr brauche, nicht wie vorgehabt in den Müll zu entsorgen sondern in einen Karton zu packen, so nach dem Motto " das Teil könnte ich vielleicht nochmal brauchen! " Dabei will ich einmal total, alles was ich nicht mehr unbedingt brauche entsorgen! Was macht Ihr mit Dingen, die Ihr eigentlich gar nicht mehr braucht, sie aber auch nicht unbedingt entsorgen wollt?

Erst mal das Grosse weg räumen, dass man Staubsaugen bzw. wischen kann.
Dann das Wichtige, das man unbedingt wieder finden muss so versorgen, dass man es eben wieder findet.
Je nachdem kommen dann noch Reparaturen dran, zB. an Tapete oder Verputz bzw. Täfer.
Und dann ein geselliges Treffen in der Stammkneipe mit Kollegen und /oder Freunden.

Wenn mich mal die Aufräumwut packt, dann gebe ich dieser nach - kommt nämlich selten vor und es wäre doof, das dann nicht auszunutzen.

Tja, diese "brauche ich nicht mehr"-Fundstücke, die sich dabei ansammeln - das ist immer so ein Thema für sich. Wegwerfen, verschenken, verkaufen, ... .

Manches ist ja auf dem Müll gut aufgehoben, aber vieles ist dafür doch irgendwie zu schade.

Falls es sich zu Geld machen lässt - warum nicht.

Und sonst gucke ich, dass es irgendwie zu einem neuen Besitzer kommt, der damit noch was anfangen kann. Das kann via "verschenken" passieren, aber so manches kann man hier vor Ort auch an karitative Einrichtungen abgeben, wo das dann an Bedürftige verteilt oder für Spendenbeiträge verkauft wird. In der Art gibt es hier einen Laden von der Caritas, wo neben gebrauchter Kleidung auch ein bunt gemischtes Sortiment sonstigen Krams zu finden ist - von allem erdenklichen Haushaltszeug über Bücher und Dekokram bis hin zu Fahrrädern oder Elektroartikeln. Da zu stöbern macht immer viel Spaß, und verschiedentlich entdeckt man auch etwas, was man selber brauchen kann. Hat so ein bisschen was von "Flohmarkt".

Fallweise - speziell für Fahrräder, Möbel und Bücher - gibt es sogar hierauf spezialisierte Abnehmer, alle mit karitativer Ausrichtung. Meine nicht mehr gewünschten Bücher landen regelmäßig dort, andrerseits stammt so manches meiner Exemplare genau von da.

Und weiterhin gibts noch eine ganz andere Kategorie bei diesen "brauch' ich nicht mehr"-Fundstücken: umbasteln/zweckentfremden. So manches Teil kann an anderer Stelle eine möglicherweise ganz andere Aufgabe übernehmen. Die Küchenwaage meiner Oma z.B. hat schon lange nix mehr abgewogen, aber mit je einem Blümchen auf den Waagschalen macht sich das Ding ausgesprochen dekorativ bemerkbar.... .

Die Aufräumwut packt mich ab und zu auch einmal .
So das kann weg und das und am Ende landet die Hälfte davon doch wieder im Schrank .

Ich ziehe um, wenn ich unbedingt ausmisten muss ... dann geht alles wie von selbst....

Es gibt so eine kleine Hilfe fuer das Ausmisten:
Alles was man innerhalb von 2 Jahren nicht brauchte, kann weg.
Das passt auf alles.

Da müsste ich zu viel wegwerfen, da ich nur eine Weile einfach kein Bedürfnis hatte, was damit zu machen — z.B. noch sehr brauchbare Farben oder Stifte, Schnitzwerkzeug , Bohrmaschine — sogar Putzmaterial (Je nach Arbeitsstand ist Putzen einfach nur zerstörerisch)
Da benutze ich lieber diskretere Lagerstätten, in denen ich eben die Sachern nicht vergesse.

Wenn mich die Aufräumwut packt, bin ich ziemlich radikal. Da schmeiße ich dann eher im Zweifelsfall zuviel weg als zuwenig. Irgendwie denke ich immer, dass ich gar nicht soviel überflüssiges Zeug habe. Der letzte Umzug hat mich damals allerdings eines Besseren belehrt. Das "Problem" ist, dass wir einen ziemlich großen Keller haben. Dinge, die man vielleicht noch gebrauchen könnte, landen dann dort. Und da liegen sie dann und setzen Patina an...