Es gab Zeiten, da war es normal, immer und überall zu rauchen. Helmut Schmidt fiel dadurch auf, dass er es beibehielt, als alle anderen damit aufhörten. Auch darin zeigte sich der Widerspruchsgeist des Selbstbewussten.

Eine Erzählung aus Washington, aus der rauchfreien Zone des Kapitols. Helmut Schmidt zu Besuch. Gespräch mit Führungsleuten des Repräsentantenhauses und des Senats. Umstandslos tat er das, was er gerne und selbstverständlich überall tat, wo das längst auf nahezu aller Welt verboten war. Die Runde der Gastgeber wird verdutzt gewesen sein. Wolfgang Ischinger, später der Erzähler, damals der deutsche Botschafter, mag es geahnt haben. Entscheidendes fehlte – auf den Tischen, im Raum, im Nebenzimmer. Ein Helfer wurde auf Suche geschickt. Eine Obstschale hatte er zu leeren. Schmidt streifte die Zigarette ab. Wahrscheinlich hatte er nur ein Mal inhaliert. Nur dieses eine Mal. ....

Quelle und mehr.....
https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft...r-13906649.html

Macht Rauchen tatsächlich selbstbewusst? Alt Bundeskanzler Helmut Schmidt etc. .... Warum rauchten sie am Ende sogar noch eine E-Zigarette, Pfeiffe etc.? ?

Mal sehen, wieviel "Haue" ich jetzt von Manchen hier damit kriege:

https://www.experto.de/gesundheit/rauche...-die-sucht.html

"Suchtverhalten tritt häufig bei oral geprägten Menschen auf (vgl. Freud). Der orale Faktor ist bei vielen Substanzen entscheidend. Dabei geht es nicht darum, ob man als Kind gestillt wurde oder nicht. Es geht um Belohnungen. Und mit Essen, Trinken oder Rauchen kommt auch der Geborgenheitseffekt, den man zuletzt vermutlich an der Mutterbrust hatte. Der früheste Moment im Leben, in dem man seine Bedürfnisse nach Zuwendung erfüllt bekam, war mit einem oralen Erleben verbunden."

Sowas erzeugt sicher auch Selbstbewusstsein...

Update: Ich bin ein Fan vom Schmidt, nicht das da jetzt Missverständnisse auftreten!

In den 1960 Jahren war für viele Jugendliche Rauchen einfach ein Zeichen dafür, zu zeigen, wir sind jetzt erwachsen und niemand kann mir das Rauchen mehr verbieten. gut, wenn die Eltern einen erwischten konnte se schon Ärger geben, denn man wurde erst mit 21 volljährig. Doch als Jugendlicher setzt man sich damit einfach durch und irgendwie hob das das Selbstbewusst sein. später entwickelte sich das rauchen zu einer Sucht.
Ich bezweifel, dass eine Sucht wirklich selbstbewusster macht.

@Smoky
In den 1960 Jahren war für viele Jugendliche Rauchen einfach ein Zeichen dafür, zu zeigen, wir sind jetzt erwachsen und niemand kann mir das Rauchen mehr verbieten.

O.k. das ist mir bekannt!
Aber Du willst mir doch jetzt nicht sagen, dass all die uns bekannten großen Politiker....
u.a. auch folgender bis an sein Lebensende ein Jugendliche waren

@Miakoda, nein, niemand bleibt sein Leben lang Jugendlicher. Später war es dann die sucht und die Gewohnheit.

Es ist wohl weniger Selbstbewustsein als übersteigerter Egoismus, wenn man anderen bei jeder passenden und vor allem unpassenden Gelegenheit den Zigarettenrauch ins Gesicht bläst.

Ich empfinde das als äußerst unangenehm und hab schon als Kind immer Kopfschmerzen bekommen, wenn in Innenräumen oder im Auto geraucht wurde.

@ GrayWolf Da hast Du völlig Recht!

für mich ist selbstbewust sein und frech einen unterschied.es gibt leute die sind in ihrem beruf von sich so eingenommen.das sie glauben das alles nach ihrer pfeiffe gehen muss und das ist fü rmich frech

Ich habe den Schmidt nicht mehr so wirklich mitbekommen, aber das mit dem Rauchen weiß ich natürlich und fand es schlicht und einfach unhöflich.

Mein früherer Chef hat sich beim Personalgespräch immer eine Pfeife angezündet. Fand ich immer genauso unmöglich, zumal in den Büros eigentlich Rauchverbot war und die anderen Raucher nach draußen gehen mussten. War vielleicht auch Kalkül, denn so manche Gehaltsverhandlung war dadurch möglicherweise schneller beendet...

Ob es nun selbstbewusster macht glaub ich nicht .
Eher süchtig und am Ende krank .

Machen tut Rauchen sicher kein Selbstbewusstsein, aber es bedarf einigen Selbstbewusstseins in Gegenwart anderer ohne Fragen zu stinken — wenn man merkt, dass man furzen muss, dürfte man sich auch erst auf ein Klo begeben — OK ; nicht immer bemerkt man jeden drohenden Furz vorher, aber oft.

Nee, rauchen ist und macht dumm!
Ich bin froh nie damit angefangen zu haben! Ein mal gezogen hab ich, fand es eklig und gut war.

Fand es auch immer widerlich wenn andere in meiner Gegenwart rauchten.....