Sie nannten ihn Grunz, seit der Pubertät und ob er es wollte oder nicht, blieb ihm dieser Name anhaften, obwohl er mittlerweile eine klare und reine Stimme hatte, ja sogar musikalisches Talent: Sowohl der Männerchor als der Kirchenchor als verschiedene Laientheater hatten ihn schon gebeten, für sie mit zu singen.

Leider hatte er einfach zu wenig Zeit neben dem Studium und seinem Nachtwache-Job, welchen letzteren er einfach brauchte um seine Miete zu zahlen und was zu Futtern zu bekommen.

So erstaunt es kaum, dass seine Liebesgeschichten eher von kurzer Dauer waren — dafür gelegentlich umso heftiger.

Seine gegenwärtige Geliebte heisst...... (nun bist Du dran)

... Zwitscher (Spitzname), weil sie so eine hohe piepsige Stimme hat. Deswegen hat sie mehr Verständnis für Grunz als viele Andere. Sie wohnt noch bei den Eltern, bot Grunz an, auch da hin zu ziehen. Aber...

Aber Grunz hatte grunzätzlich etwas dagegen, wenn Eltern seiner Geliebten zu nahe in die Beziehung hinein gucken könnten, also blieb es dabei, dass Zwitscher ab und an vorbei zwitscherte und welches Gezwitscher darauf ablief hing ganz davon ab, wie viel Zeit Grunz von seinem Lernplan absägen konnte.
Das Studium und die Arbeit durften auf keinen Fall unter Beziehungen leiden — um so vorsichtiger war Grunz hinsichtlich der Verhütung, während Zwitscher ganz und gar nichts gegen Nachwuchs gehabt hätte (der wäre für sie sozusagen eine Beziehungssicherung gewesen).
So war es mal wieder Mittwoch 22h06 als Grunz ihr klar machte, dass er jetzt noch ein paar Stunden lernen sollte.

"Ok,..." sagte Zwitscher, und angesichts dessen, dass immer Mittwochs um 22:30 in der örtlichen Disco (wo beide sich kennengelernt hatten) das von ihr heißgeliebte "Hard & Heavy meets Reggae"-Programm startet, fügte sie noch ein "viel Spaß beim Lernen, ich gehe dann solange auf Tour. Man sieht sich morgen." Damit verschwand sie kurz ins Badezimmer und kurz darauf - schön aufgehübscht - aus der Wohnung.

Zwitscher senkte traurig und fragend ihren Kopf ; Grunz folgte ihren Blicken nach unten und plötzlich fielen ihm ihre fazinierenden Zehen ins Auge.... ....

Da ging Zwitscher enttäuscht nach Hause, warf sich ins Bett und weinte in hellen Tönen... Sie schlief ein, ihre Eltern bemerkten ihr Problem nicht. Sie träumte allerlei Wildes, wachte mitten in der Nacht auf, und war plötzlich ganz ruhig und überlegte, wie sie Grunz überzeugen konnte, sich mit ihr mehr zusammen zu tun. Sollte sie sich Wissen über sein Studium aneignen, sich ihm so auf fachliche Art annähern?

Hihi, Zehen passt gut! ;--))) Auch wenn sich's mit meiner "Fortsetzung" überschnitten hat. Könnte aber trotzdem noch zusammenpassen? Möge Mumpitz das entscheiden...

Grunz hatte ihre Zehen natürlich auch erblick. war aber diszipliniert genug zu denken:"Die mögenn so hübsch sein wie sie wollen, morgen im Statistik-Test helfen die mir keinen Deut.
Aber am Statistik - Test selbst, als er nach den Antworten suchte, konnte er sich vor lauter Erinnerungen an die reizenden Zehn unteren Enden seines Piepserchens (wie er sie in Gedanken oft nannte) überhaupt nicht konzentrieren, versuchte sogar, rechts und links "Rat" zu erschielen aber gab dann auf und gab in letzter Sekunde sein Blatt ab.
"Tia" seufzte er, "Zehen und Studium passen anscheinend nicht zusammen" — er war froh, dass einige seiner Kommilitoninnen oft und gerne in Sandalen in die Vorlesung kamen. — diese kleine Untreue dürfte meinem Piepserchen kaum weh tun.

Piepserchen riss sich, nachdem sie zuvor immer wieder weinend auf ihrem Bettchen saß, plötzlich geistesgegenwärtig zusammen!
Und plötzlich kam ihr eine Idee, wie sie Grunz umstimmen konnte, damit er ihr gegenüber mehr Beachtung schenkt!

Der Kasten vor dem er oftmals Tag und Nacht hängt, war die Lösung!
Sie schnappte sich die Scheere aus ihrem Nähkästchen und ....