Heute vor etlichen Jahren, hatte ich am 4. Januar 1984 mein eigenes kleines Einzelhandelsgeschäft
eröffnet :-) - einen kleinen Antik-und Trödelladen -; der Laden lief 11 Jahre lang.
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Eigenes Bild

Und eben kam mir gerade die Idee, vielleicht so einen ähnlichen Laden, jetzt eben einen kleinen Onlineladen zu eröffnen.

Wie und wo fängt man da an und was ist dabei zu beachten?

Meldet man ein eigenes Onlinegeschäft ebenso wie früher einen kleinen Einzelhandelsladen beim Gewerbeamt an?

Wie gestaltet man so eine Online-Geschäftsseite, damit sie Kunden anzieht?

Mangels Eigenerfahrung kann ich auch nur Google-Tipps geben:
https://www.existenzgruendungiminternet....eachten-sollte/
https://www.gruenderstory.de/unternehmen...ne-erfahrungen/
https://www.e-recht24.de/artikel/ecommer...line-shops.html
https://www.deutsche-anwaltshotline.de/r...op-abmahnsicher

Sieht ja süß aus, der Laden! Warum musstest du aufhören?

@exilschwäbin
Die Miete für das kleine Geschäft, wurde immer weiter erhöht. Es lag auf der Fußgängerzone, wo die Ladenmieten
auf jeden Fall nicht gerade sehr günstig waren.Dazu kam, dass die meiste Kundschaft aus den Touristen, die im Frühling/Sommer
an die Ahr kamen bestand. Im Herbst und Winter war man von den Einheimischen abhängig. Als ich den kleinen Laden eröffnete,
lag die Ladenmiete damals bei 650,00 DM und am Ende bei 1.400,00 DM. Am Ende entschloss ich mich dann, doch lieber wieder
in einen Beruf zu gehen, wo man am Monatsende wusste, was man im Geldbeutel hat. Selbstständigkeit ist schon eine schöne Sache,
doch auch ein Risiko. Es sind ja nicht nur, die Kosten für die Ladenmiete, die herein kommen müssen sondern auch die ganzen
Nebenkosten. Jedenfalls bereue ich es nicht, die 11 Jahre lang mal einen eigenen Laden gehabt zu haben.

Ja, schade. Aber das war bestimmt eine tolle Erfahrung. Solche Lädchen haben Charme, leider gibt es sie immer weniger.

@exilschwäbin
Außer Trödel und kleinen Antiquitäten, verkaufte ich in dem laden u.a. Kinder-und Erwachsenen Secondhandbekleidung,
später auch etwas Neuware etc. .An den Wochenenden fuhr ich dazu noch auf die Trödelmärkte, wo ich im Laden nicht verkaufte Ware ausverkaufte und dort dann wieder neue Ware einkaufte.

Und woher hattest du die Kleidung? Von Freunden und Bekannten oder so?

@exilschwäbin
Die Bekleidung, Kinder und Erwachsenenbekleidung brachten mir, die Kunden und ich nahm sie
vorerst auf Kommission, ebenso Kinderwagen etc.; später kaufte ich sie auch auf den Trödelmärkten direkt ein.
Neuware bestellte ich bei verschiedenen Firmen. Das Schönste waren die etlichen antiken Dinge von alten Teddybären und Puppen
bis hin zu allen möglichen antiken Sachen aus Omas Zeiten.

Echt interessant und klingt so, als wärst du mit echter Leidenschaft dabei gewesen. Aber ob sowas auch online ankommt... Schwierig zu beurteilen. In solchen Läden ist ja der Reiz, sich persönlich umschauen und rumgruschteln zu können. Das fällt ja komplett weg im Internet. Aber wenn die Seite "gemütlich" gestaltet ist, kann man das vielleicht ausgleichen. Und mit Secondhand-Artikeln und Antiquitäten stelle ich mir den Aufbau einer Internetseite irgendwie schwierig vor. Weil das sind ja dann alles Einzelstücke, die müssten dann ja alle einzeln abgebildet und beschrieben werden.

Mir wäre es ehrlich gesagt viel zu stressig so einen Onlinehandel quasi als Hobby zu betreiben.

Das fängt bei der Anmeldung beim Finanzamt an, incl. der ganzen Steuerformulare die dann jährlich ausgefüllt werden müssen.

Außerdem gibt es so viele Vorschriften bezüglich des Impressums, AGBs, DSGVO und was weiß ich noch, die man beachten muss, dass das richtig in Arbeit ausartet bis man überhaupt mal losgegen kann. Und wehe man mach irgendwo einen kleinen Fehler, oder vergisst irgendeine Angabe, dann stürzen sich gleich die Abmahnanwälte auf einen und das wird dann ziemlich teuer.

Also wenn ein Onlinegeschäft, dann müsste es so viel abwerfen, dass ich mir professionelle Hilfe bei wichtigen Punkten leisten kann.