....oder gäbe es da gar keine Entwicklung mehr?

Eine konfliktfreie Welt ist m. E. unmöglich, in jedem Fall solange, wie Leben voneinander abhängig ist, sich verdrängt (allein eine wachsende Pflanze kann aufdringlich werden, meine Büro-Jucca-Palme hat schon wieder Deckenberührung), voneinander lebt, ist Kampf, Wettbewerb vorprogrammiert.
Wenn Du auf dem Schaukelstuhl friedlich Musik hörst, zermalmst Du unzählige Hausstaubmilben, gehst Du im schön friedlichen Wald spazieren, zertrittst Du unzähliges Kleingetier, während der Specht einen armen Wurm aus dem Baum zieht und die Spinnen Insekten bei lebendigem Leib aussaugen und auch der Bussard sich auf eine arme kleine Maus mit Familie stürzt...
Wie soll eine konfliktfreie Welt aussehen? Ich fürchte, wenn man nur genau genug hinsieht, ist sie völlig unmöglich... es sei denn, man ändert seine Ansichten über Leben (und Tod) grundsätzlich. Dann mag Fressen und gefressen werden kein (Interessen-)Konflikt sein, sondern wunderbares Grundkonzept, wo immer das letztendlich hinführen mag...

So oder so , sie findet immer statt .

Ja, würde sie.

Die Evolution 'reagiert' ja (Bildlich gesprochen) auf äußere Einflüsse und wenn ein Reiz wegfällt, dann wird sich auch etwas ändern.