Wie ich schon geschrieben habe, hatte ich mir vor einigen Tagen beim Öffnen einer Hundefutterdose die Fingerkuppe meines Mittelfingers der rechten Hand
eingeschnitten. Nachdem ich die Wunde zuerst selbst verbunden habe, ging ich nachmittags dann doch zum Arzt. Dort wurde nachgeschaut, die Wunde nochmals verbunden und mir gesagt, dass ich direkt am darauffolgenden Tag, wieder zum erneuten Verbandwechsel in die Praxis kommen soll, was ich auch getan habe. Heute lese ich allerdings, dass so ein Verbandwechsel bei einer frischen Wunde, frühestens nach 2 Tagen erfolgen sollte. Heute war ich abermals beim Arzt und er sagte, dass ich den Verband nun jeden Tag wechseln lassen soll. Die Wunde ist inzwischen gut verheilt. Deshalb frage ich mich, ob es tatsächlich notwendig ist, täglich einen Verbandwechsel beim Arzt vornehmen zu lassen? Wieso kann ich mir die Wunde nicht selbst verbinden? Hierzu möchte ich sagen, dass ich früher selbst in der Pflege arbeitete und keine Probleme habe, mir selbst einen neuen Verband um den verletzten Finger zu machen.

Dass du schon in der Pflege gearbeitet hast, können sie in der Praxis ja nicht wissen. Natürlich kannst du es ihnen sagen, aber vermutlich darf die Praxis kein Risiko eingehen, falls doch mal etwas sein sollte. Und vermutlich soll der Heilungsverlauf der Wunde regelmäßig überprüft werden, weshalb sie sie eben besonders zu Beginn wieder sehen wollen.

@exilschwäbin

Das ist mir schon klar, dass ein Arzt eine Wunde einige Tage beobachten will. Was ich aber heute erlebt habe, als ich zum erneuten Verbandwechsel meiner Wunde am Finger zum Arzt kam, sprengte bei mir eben den Rahmen. Nachdem der Arzt, der die Wunde vor einigen Tagen, erstmals und auch 2 Tage weiter behandelte, war er sehr genau. Heute sahen sich zuerst die Arzthelferinnen nach der Abnahme des Verbandes den Verlauf der Wunde kurz an, dann kam ein anderer Arzt zu mir, warf nur einen kurzen Blick auf die Wunde , sagte, seinen Arzthelferinnen:" Neu verbinden! " Eine Arzthelferin legte einen neunen Verband an, der hinten und vorne nicht richtig saß. Daraufhin,als ich lediglich nur fragte, ob sie den Verband nicht so anlegen kann, wie es die Arzthelferin, die mir den ersten Verband anlegte getan hatte, rief sie recht nervös nach ihren Kolleginnen, von denen dann jede eine andere Meinung hatte, wie man den Verband am Besten anlegt, damit er nicht bei der Arbeit hindert. etc. etc..

Da ich schon seit länger Zeit einen Arztwechsel ins Auge gefasst habe, bat ich am Ende der heutigen Aktion , mir meine Krankenakten zurecht zu legen, weil ich den Arzt wechseln will.

"...Wundspülungen und Entfernung nekrotischer Gewebeteile (Wundtoilette)
der Wundhygiene durch Erneuerung verschmutzter oder sekretdurchtränkter Verbandmaterialien"

Wundspülungen und Entfernungen nekrotisierter Gewebeteile etc. wurde nicht gemacht. Lediglich der Verband wurde
gewechselt. Letzeres kann ich auch selbst. :-)

@Miakoda

Das klingt ja nach einem sehr "entspannten" Arztbesuch! Aber wenn du dich nicht mehr wohlfühlst, dann würde ich auch wechseln. Ich werde auch demnächst den Hausarzt wechseln. Meiner geht sowieso Ende März 2019 in Rente und einen Nachfolger gibt es nicht. Natürlich könnte ich auch bis zum Ende bleiben, aber ich hatte in letzter Zeit immer schon so das Gefühl, dass er so keine rechte Lust mehr hat, wobei ich vorher eigentlich immer ganz gut bei ihm zufrieden war.

@Deddyboy222

Autsch, das klingt ja böse!

Ich sags mal so , der Arzt wird schon wissen warum .
Übertrieben find ich es schon , denn Bösartigkeiten an der Wunde sind nach 24 Stunden sicher nicht zu erkennen .
Aber , vertrau deinem Arzt , ich bin Laie .