Ist es unbedingt notwendig, dass wir Menschen eine Sprache beherrschen um denken zu können?

Das glaube ich nicht, Sprache ist m. E. „nur“ ein Mitteilungswerkzeug, mir geht es meistens so, dass ich merke, ich kann gar nicht alles in der Weise in Worte fassen, wie ich es denke.
Denken ist m. E. ein dauerndes Sinneswahrnehmen, Speichern dessen, Verknüpfen gegenwärtiger Wahrnehmungen mit gespeicherten Wahrnehmungen (= Lernen), resultierenden Aktionen daraus, Erkennen des Ergebnisses dieser Aktionen, bei immer gleichen „Ketten“ wie beschrieben können Automatismen, also Reflexe, Instinkte daraus werden.
Mal ganz einfach mein Gedachtes in Worte gefasst...
In ganz weitem Sinne tun das alle Lebewesen, auch die Mimose im Prinzip.
Ich weiss, die Wenigsten denken so über‘s denken, aber das macht nix.

Ich sehe das wie H.A. es braucht keine Sprache.

Das sieht man ganz deutlich an zwei Dingen. Zum einen denken ja auch stumme Menschen, ein ganz herausragendes Beispiel war Stephen Hawking, der sich nur über seinen Computer ausdrücken konnte. Zum anderen merkt man das ja an sich selbst - z.B. man sagt sich ja nicht "Ich.gehe.jetzt.zum.Bäcker", sondern es wird einfach gedacht. Eventuell hat man noch das Bild vor Augen, wenn man sich überlegt was alles gebraucht wird.

Ja — Denken entwickelt sonst eben selbst Sprachen, die Verständlichkeit im sozialen Kontext ergibt erst deren Sinn und Zweck.