Heute verbreiten sich Nachrichten in einer unglaublichen Geschwindigkeit. Doch sind wir wirklich besser informiert als früher?

https://www.spektrum.de/kolumne/was-waer...wuerden/1601352

Dem Vince Ebert kann ich nur zustimmen, Sprache (auch geschriebene) hat keineswegs nur Information als Zweck, sondern immer auch Beeinflussung, Beeindruckung. Hunde bellen, Menschen reden, sooo groß ist der Unterschied gar nicht...
Und was Informationsmenge angeht: Diese wächst einhergehend mit den Medien, die Information verbreiten. Die Fähigkeit, diese Menge aber auch zu „verarbeiten“ wächst aber nicht annähernd genauso schnell, Evolution ist halt viel langsamer.
So bleibt eine daraus resultierende Oberflächligkeit und Leichtgläubigkeit nicht aus.
Informationsverbreitung ist m. E. immer und prinzipiell eine oft zielgerichtete Reduktion dessen worüber informiert wird: „Endlich regnet es mal richtig“ mag denselben Sachverhalt beschreiben wie „oh Gott, es regnet in Strippen!“.
Auch bedenklich scheint mir, dass sich viele Informationsverbreiter derselben Nachrichtenagenturen bedienen: Etwas wirkt überzeugender, wenn es verschiedene Medien verbreiten, obwohl die Quelle dieselbe ist.
Aber so ist das halt, was soll man machen...
Die Empfehlung des Hr. Ebert, Fachbücher usw. zu lesen, ist zweifelsohne gut und richtig, aber Lesen kostet Zeit, was man in der Zeit dann alles vesäumt an anderer Info... 🤓

besser kaum — umfangreicher schon
d.h. wir haben mehr Information aber damit umgehen müssen wir immer noch lernen (und immer wieder)
Ausserdem ist Information nur ein Ursprung des Denkens, Wissen ist das verarbeitete Teil der Information und die Verarbeitung ist nicht unbedingt Privatsache.

Wenn Information "dümmer" macht, ist sie vermutlich manipuliert — siehe Diktaturen etc.