Sollte ein Vater dem Sohn das Gefühl geben gewonnen zu haben auch wenn es nicht so ist .

Geht das auch ein bisschen konkreter? Ich bin Vater gleich zweier Söhne - aber habe Null Ahnung, worauf du hinaus möchtest, auf was für Situationen sich deine Frage bezieht.

Ja, um ihn aufzubauen, ihm zu zeigen wie es sich anfühlt zu gewinnen. Da freut sich der kleine immer, und ist auch stolz auf sich selbst.

Aber das darf man auch nicht übertreiben. Er sollte auch Erfahren wie es ist zu verlieren um damit umgehen zu können.

Zwischen Vater und Sohn sollte es meine ich so ungefähr ausgeglichen sein. Von jedem etwas. Man verliert mal, aber wenn man weiter macht und nicht aufgibt, gewinnt man auch mal wieder.

Das ist wichtig für das Leben außerhalb des Vater - Sohn Bereich, wo der kleine auf sich selbst gestellt ist. Und selbst entscheiden und handeln muss.

"Meine Meinung dazu"

@ Paul 42
Einfach das einfache Spiel , nicht das ernste Leben .

Ein Spiel ist ein Spiel - Unterhaltung, Zeitvertreib o.ä. steht dabei im Vordergrund. Nur hierum geht es bei einem Spiel - ein Gewinn ist ein "nice to have" und sollte eine Rolle spielen, aber nicht das Wichtigste des Spiels sein. Wer nicht mit dem Ziel des Gewinnens an den Start geht, der braucht gar nicht erst zu spielen - das macht auch den Anderen keinen Spaß, die wollen einen ernsthaften Gegner. Mal gewinnt der eine, mal der andere - das ist so, aber das ist nach wenigen Minuten auch schon wieder völlig egal. Dass die beiden aber miteinander gespielt haben, das ist der Gewinn für beide - und der ist auch Tage später noch wichtig. Und dieses kann/sollte man (egal ob Vater oder Mutter) seinen Kiddies (gleich ob Männlein oder Weiblein) auch beibringen (oder es versuchen).

Bei uns nimmt "Spielen" einen erheblichen Stellenwert ein, seien es Brettspiele, seien es was mit Karten. "Absichtlich verlieren" - damit die Kiddies ihr Erfolgserlebnis haben, kam/kommt nicht vor - wenn gespielt wird, dann auch mit Gewinnabsicht. Aber gerade in der Lernphase kamen daher regelmäßig Hilfestellungen dazu, sei es, dass auf Schwachstellen hingewiesen wird (falls sie nicht von selber erkannt wurden), sei es, dass solche Schwachstellen sogar extra angeboten wurden usw.. Dazu natürlich ausgiebiges Lob, wenn gelungene Aktionen selbstständig geklappt haben.

Unterm Strich hat das bei uns gut geklappt. Meine Kinder spielen alle gerne und oft, und es gibt keinerlei Betrübnis für die, die zufällig gerade mal nicht gewonnen haben.