Wie funktioniert es eigentlich, dass der Computer direkt das, was man sucht findet?
Der Computer kann doch nicht denken bzw. hat kein Gehirn!

So ein Computer ist stockdoof - aber unglaublich schnell. Wenn er mit deiner Frage bzw. Suchbegriff nix anfangen kann, dann kommt auch keine Antwort - aber wenn du ein "passendes" Stichwort z.B. in Google eintippst, dann ist der Computer sooooooo schnell im (vor-)sortieren, dass er mit jedem weiteren Buchstaben die Suche schon einschränken und verfeinern kann - und nebenbei auch noch gleich zig andere Dinge tun kann, weil du (oder ein beliebiger User) halt (aus Computersicht) so unglaublich langsam (b)ist.

Wer z.B. wissen will, wie die Pflege einer Grünlilie sein könnte und hierzu "Grünlilie Pflege" in Google eintippt, dann "ahnt" der PC schon nach

Grü ---- dass vermutlich was mit Grün kommen wird (weil das häufig so ist),
und nach

Grünl ----- schaltet er weiter, nicht die Farbe scheint gemeint, sondern vielleicht die oft gesuchte/erwähnte Grünlilie,

und die

Grünlilie ist noch garr nicht komplett eingetippt, da hat der PC mit google schon eine Ahnung, welche Begriffe als nächstes kommen könnten (kaufen, vermehren, ...) und kann schon mit dem

P (für Pflege) an den "richtigen Stellen" vorsortieren. Für den PC (und sein Tempo) ist das ein Klacks.

Wie das Suchen im Netz funktioniert, wurde ja schon dargestellt, da macht der Computer selber aber eigentlich nichts, er gibt nur bei Google und Konsorten in Auftrag, etwas zu finden, Google sucht und findet und liefert das Ergebnis zurück, der Computer(-browser) muss dass nur noch darstellen.

Suchst Du aber in einem Text z. B., der auf dem Computer direkt gespeichert ist, läuft das im Prinzip (vereinfacht) so ab:

Text(-enthaltende)-Dateien sind so aufgebaut, dass die ersten Bytes(=im Prinzip binäre Zahlen mit jeweils spezifischer Bedeutung) allerlei Verwaltungsinformationen enthalten, aber ab, sagen wir mal, dem 1000ten Byte den Text, den ich nach z. B. einem bestimmten Wort durchsuchen will.
Ab Position 1000 in der Datei steht also z. B. dieser Text: "Miakodas Forum ist ganz toll", ich will wissen, ob und wo das Wort "Forum" zu finden ist.
Das Suchprogramm speichert also das Wort "Forum", welches 5 Bytes lang ist.
Nun beginnt das Suchprogramm per sogenanntem "loop" den ganzen Text "abzuklappern:
an Position 1000 sind die gefundenen 5 Zeichen "Miako", das ist ungleich "Forum".
Also geht das Programm auf Position 1001, was "iakod" ergibt, auch kein Treffer.
Erst ab Position 1009 ergibt das ausgelesene Fragment genau "Forum" - Treffer!

Somit wurde ein Treffer erzielt, das Suchprogramm kann aber weiterlaufen, um ev. weitere Treffer zu finden.
Das Ergebnis muss aufbereitet werden, viel komplizierter ist es, nun auf dem Monitor auch das Ergebnis zu kennzeichnen, das erspare ich uns mal hier...

So gesehen steckt also nicht viel "Hirn" dahinter, etwas mehr "Hirn" ist nötig, wenn auch ungefähre Treffer angezeigt werden sollen, also nicht nur "Forum" sondern auch "Foren", da spielen dann weitere Dinge mit wie interne Wörterbücher und Erkennen des Grades der Abweichung des Gefundenen, also wieviele Buchstaben sind identisch und wieviele nicht. Da muss dann mit Wörterbüchern (wie Rechtschreibprüfung ja auch funktioniert) abgeglichen werden.

Also ist nachvollziehbar, dass dafür auch nicht sooo viel "Hirn" nötig ist...

Bei Google usw. ist das natürlich weit komplexer, zumal da etliche Filter und Priorisierungen eine Rolle spielen bei dem Ergebnis, Google ist insofern sehr mächtig, was den Einfluss unserer Aktionen bez. der gefundenen Ergebnisse angeht, ich sage nur, zielgerichtete Werbung... wer nach bestimmten Dingen sucht, kann dann staunen, dass (nicht nur im Google, sondern auch auf allerlei anderen Seiten, die man nutzt) wie durch Zauberhand plötzlich Werbung passend zum Suchbegriff findet...