Was bewegt einen Menschen dazu auszuwandern?
Und warum gehen viele wieder in ihr Geburtsland bzw ihre Heimat zurück?
Manchen wollen auch auch erst nach dem Tod zurückkehren, also in der Heimat bestattet werden

Würdet ihr Euer Heimatland verlassen?

Bei mir hatte es nichts zu tun mit irgendwas was an dem Land besser sein könnte.

Ich war voller Abenteuerlust und wollte die Welt sehen.

Deswegen habe ich mit einem Freund mit 18 die Koffer gepackt und bin nach Amerika ausgewandert.

Der Grund warum Amerika: weil mein Freund dort schon mal war für 2 Wochen. Es war meine Idee die Welt zu sehen und seine nach Amerika zu gehen.

Ich wollte nicht jeden Tag in die Arbeit gehen und in den Trott verfallen, sondern die Welt erkunden.

Schon als ich 8 war faszinierten mich Tiere, besonders die in Afrika. Dort wollte ich unbedingt mal hin.

Als ich 18 wurde stand mir die Welt offen, und ich entschied mich einfach drauf los zu gehen.

Ob ich es bereue oder nicht weiß ich selbst nicht so genau. Eher nicht, denn ich habe sehr viel erlebt, schlechtes und auch gutes. Auch harte Zeiten, die ich mit einer Arbeit, einem Haus und Familie vielleicht nicht gehabt hätte. Trotzdem hatte ich 2 wunderbare Stiefkinder und konnte das auch erfahren, habe sehr viel gesehen, bin sehr viel gereist und ich denke das war es wert.

Durch Umstände, wo man sehr viel erklären müsste, bin ich wieder zurück nach Deutschland. Was eigentlich gut ist, da hier meine Familie ist. Ich kann meine Eltern wieder oder noch sehen, da sie auch alt werden. Und meine liebe Schwester.

Das war ein Abenteuer wie ich es mir gewünscht hatte, aber habe auch genug davon.

Damals hat das ganze Dorf über uns gesprochen. Meine Schwester war sehr gefragt, da jeder wissen wollte wo wir sind und ob das stimmt dass wir ausgewandert sind usw^^

Wir hatten es eher heimlich gemacht. Und Spontan. Die Idee war da, mehr oder weniger fest. Mein Freund hat die Flugtickets besorgt und dann war kein zurück mehr.

Nach so langer Zeit wieder in Deutschland zu sein Bedarf Eingewöhnen, was unheimlich schwer ist. Denn alle hatten ein ganz anderes Leben als du. Das werde ich wohl nie ganz schaffen.

Aber egal. Den Traum hatte ich und den habe ich mir erfüllt :-)

Ich kann Dir nur das schreiben,was ich von meinem verstorbenen Mann, der Italiener war berichten.
Der ist nach Deutschland gekommen, weil es in seiner Heimat keine Arbeit gab. Hatte für hier schon einen Arbeitsvertrag und ist dann hier über 40 Jahre geblieben. Doch sein Herz hin immer an seiner Heimat. Jeden Urlaub verbrachte er bei seiner Familie, und wenn sein größter Wunsch war es, wenn er einmal stirbt, neben seinen Eltern beerdigt zu werden.

Also für mich gibt es zwei Heimatländer.
Zum einen Deutschland, mein Papa war Deutscher, ich bin ich Frankfurt am Main geboren und dann Schweden, meine Mama ist Schwedin.
Ich bin auch - logischerweise durch die Verwandten- oft dort gewesen. In meiner Kindheit (vor der Einschulung) auch mal für längere Zeit.

Ich habe auch mal überlegt, die schwedische Staatsbürgerschaft zu beantragen.
Aber erstmal bin ich davon abgekommen, bringen mir zwei Staatsbürgerschaften etwas?

@Pepsi

Vielleicht hilft dir das etwas weiter:

Was gibt es bei der doppelten Staatsbürgerschaft zu beachten? Welche Vorteile bringt eine doppelte Staatsangehörigkeit?

https://www.stern.de/noch-fragen/was-gib...1000711801.html

@Südländer9

So ganz stimmen die Aussagen aus Deinen Link nicht... also von wegen man verliert eine Staatsbürgerschaft!
Es kommt immer auf den Einzelfall an!

Ich bin in Deutschland geboren und habe die deutsche Staatsbürgerschaft - meine Eltern sind oder waren aus verschiedenen Ländern, steht ja oben.

Da meine Mama Schwedin ist, gilt: jedes Kind einer schwedischen Frau kann die Staatsbürgerschaft bekommen und zusätzlich die deutsche haben.
Wäre mein Papa z. B. Schweizer gewesen, müsste ich mich entscheiden, also entweder die oder die andere

Naja, man kann eine neue Heimat finden?
Dann wenn es wo anders eben schöner und besser ist!

Es gibt Länder, in die es mich wohl nie ziehen wird