Eine Lampe ist etwas, das Licht erzeugt und zwar nur, wenn man ausreichend Energie (in dem Fall ist das elektrischer Strom) hineinsteckt.
Dann werden Photonen, also “Lichtteilchen” oder Lichtwellen ausgesandt. Man kann sich das Licht als Welle oder als Teilchen vorstellen; ganz wie man möchte. Das Licht breitet sich auf jeden Fall in alle Richtungen aus und das natürlich mit Lichtgeschwindigkeit.

Was nun passiert, hängt davon ab, wo sich die Lichtquelle befindet.
Die Wohnzimmerlampe steht normalerweise in einem abgeschlossenen Raum in dem sich Möbel und andere Dinge befinden. Und vor allem auch Luft! Die sehen wir zwar nicht, sie ist aber trotzdem da und besteht – so wie alles andere auch – aus Atomen. Das Licht wird nun auf all die Atome treffen: auf die Sauerstoff- und Stickstoffatome der Luft, auf die Atome in den Wänden, den Bücherschränken, der Zimmerdecke oder des Bodens.

Hier können zwei Dinge passieren: Entweder wird das Licht dort reflektiert oder es wird absorbiert. Wird es reflektiert, dann setzt es seinen Weg in eine andere Richtung fort, wo es erneut reflektiert oder dann auch absorbiert wird. Bei der Absorption trifft das Licht auf die Elektronen, die die äußere Hülle der Atome darstellen. Die Energie die im Licht steckt (und die über den elektrischen Strom dort hinein gekommen ist) kann nun von den Elektronen aufgenommen werden. Das Elektron wird seine Bewegung um den Atomkern herum dadurch verändern; es wird “angeregt”. Dieser Zustand hält aber nicht ewig, denn die Elektronen wollen wieder zurück in ihren Normalzustand. Das tun sie auch irgendwann und geben die durch das Licht aufgenommene Energie wieder ab und tun das in Form von Wärme.

Das Licht aus der Lampe verschwindet also nicht spurlos, sondern erwärmt die Dinge auf die es trifft. Es wird in Wärme umgewandelt. Die ist auch nichts anderes als Licht, nur eben mit einer Wellenlänge, die wir nicht mit unseren Augen nicht sehen können. Darum wird es dunkel, wenn wir das Licht ausschalten (und es würde nicht dunkel werden, wenn wir den Raum mit einer Wärmekamera betrachten könnten).

Im Weltall allerdings sehen die Dinge anders aus. Da gibt es keine Wohnzimmerschränke und auch keine Luft. Da herrscht ein Vakuum und das Licht kann seinen Weg ungehindert von irgendwelchen Atomen fortsetzen.

Licht, das von einem Stern abgestrahlt wird, kann sich im Prinzip wirklich beliebig lang ausbreiten. Natürlich wird die Intensität des Lichtes immer geringer werden. So ein Stern schickt seine Lichtteilchen in alle Richtungen aus und je weiter weg wir sind, desto weniger davon kommen genau in unserer Blickrichtung an (würden wir direkt vorm Stern stehen, sodass er unser ganzes Blickfeld ausfüllt, würden entsprechend viele Lichtteilchen ankommen und es wäre enorm hell). Das Licht selbst ist aber immer noch genau so “hell” wie zuvor (es wird unterwegs nicht “alt” oder etwas in der Art).

Wir können in großer Entfernung einfach nur weniger Lichtteilchen sehen und deswegen sind ferne Objekte nicht so hell. Aber wenn man mit Teleskopen lang genug in die gleiche Richtung blickt und so möglichst viele Lichtteilchen einsammeln kann, kann man auch sehr weit entfernte Objekte sichtbar machen.

http://scienceblogs.de/astrodicticum-sim...es-dunkel-wird/

Zunächst bedarf Licht einer Quelle. Versiegt die Quelle, so versiegt auch das Licht. Dunkelheit entsteht, wenn die Lichtsttrahlen schwächer werden und schließlich ganz aufhören, was auch schlagartig möglich ist. Das Licht macht eigentlich immer das Gleiche, wenn es als Wirkung in Erscheinung tritt, es erhellt die Umgebung oder einen kleinen Bereich, evtl, nur einen Punkt.

Mit der Dunkelheit hat das Licht überhaupt nichts zu tun.

Es bleibt immer gleich als Licht, egal ob es schwächer oder stärker ist, das heißt nur dass sich seine Intensität verändert, auch die Farbwahrnehmung kann wechseln. Ob etwas scheint oder leuchtet, strahlt oder aussendet... dadurch entsteht dann Helligkeit, wenn diese Ausstrahlung oder Aussendung von Licht herrührt. Und die Dunkelheit ist nur der Normalzustand ohne Licht.

LG Scooby

Ohoooo, lieber Scooby-Doo, in Astronomie kann man mir viiiiel erzählen!

Nun denn, ich hoffe, niemand liest meinen Text -- mögen alle Augen nur auf Deinen Beitrag springen! Hugh!

"Dunkel" bedeutet zunächst einmal ja nur, die Augen empfangen kein für sie sichtbares Licht, was noch lange nicht heißen muss, dass es keine Photonen gibt, die auch die Augen treffen.
Es dürfte gar nicht so einfach sein, einen "echt dunklen" Raum zu schaffen, die Wände eines solchen Raumes werden kaum alle Photonen aus dem riesigen möglichen Frequenzbereich abschirmen, so absorbieren können, dass absolut gar nichts in Rauminnere gelangen kann.
Absorption bedeutet, wie in der Frage ja schon beschrieben, teilweise Transformation in Strahlung anderer Frequenzbereiche.
Ist in diesem Raum nun ein absolutes Vakuum, können die wie auch immer in den Raum gelangten Photonen erst wieder mit einer gegenüberliegenden Wand interagieren, in dem Vakuum im Raum scheint es diese Photonen gar nicht zu geben...

Unsere Sonne strahlt bekanntermaßen mächtig in allen Wellenbereichen, Frequenzen Photonen ab, diese treffen auf Luftmoleküle, diese streuen, transformieren, filtern diese Photonen, wovon einige auf die Hornhaut unserer Augen treffen, auf die Linse dahinter.
Dort werden sie auch von den Molekülen aufgenommen, ein Teil (eben der Bereich des sichtbaren Lichts u. A.) gleich wieder abgestrahlt, was jedoch eine Verzögerung, also Absenkung der Lichtgeschwindigkeit bedeutet, was aufgrund geometrischer Gegebenheiten die Bahn der resultierenden, weil unterwegs vielfach veränderten Photonen, so ändert, dass das bekannte "scharfe" Abbild auf der Netzhaut erzeugt. Dort wird wiederum letztlich "nur" transformiert, eben in sehr viel langwelligere Impulse, die ins Gehirn geleitet werden. Und da? Wie geht das weiter? Nur scheinbar einfach zu beantworten, denke ich...
Ein einzelnes Photon reicht als Information nicht aus, um Formen, Linien, Helligkeitsunterschiede, Farben,... zu erkennen, bedarf es unzähliger Photonen, die so "in uns" dringen und ein Abbild der Umwelt darstellen.

Brechungen, Reflektionen usw. von Photonen sind - genau hingesehen - ein sehr komplexer Vorgang, was im Prinzip durch die QED beschrieben wird:
https://de.wikipedia.org/wiki/Quantenelektrodynamik
Damit keine Missverständnisse auftreten: U. A. dieses Buch
Richard P. Feynman: QED. Die seltsame Theorie des Lichts und der Materie. Piper-Verlag, München u. a. 1988, ISBN 3-492-03103-X (populärwissenschaftliches Lehrbuch).
... muss ich noch etliche Male lesen, um halbwegs alles davon zu verstehen... ;--) Ist aber (finde ich) hochinteressant!

Um auf die Frage zurück zu kommen: Wie gesagt, Dunkelheit bedeutet nicht Abwesenheit von Photonen, nur Abwesenheit solcher, die wir gerade wahrnehmen können.
Und: Photonen, die sich unterwegs kreuzen, nehmen sich (einige Spezialfälle nicht berücksichtigt) überhaupt nicht wahr, als ob es sie gar nicht gibt... es sind immer nur die Auswirkungen auf Materie, erst da können auch mehrere Photonen so wirken, dass sie zusammen eine andere Wirkung haben als einzeln.
Hell oder Dunkel ist eine subjektive Wahrnehmung, die nichts über An- oder Abwesenheit von Photonen sagen muss.