Ich hab da mal eine Frage:

Hab fast aus Versehen ohne Nachzudenken einen alten Laptop verkauft. Wollte den schon bei ebay einstellen.

Blödsinnigerweise war der nicht formatiert und gar nichts.

Wenn den jemand bekommt, dann kann der doch in alle meine Sachen rein. Passwörter sind mit einem Programm online gespeichert. Auch online Banking (wo das wo ich da habe nie viel Geld drauf ist, und Auslandsüberweisungen gesperrt sind).

Aber der hat doch Zugang zu allem, oder nicht? Sehe ich das richtig? Auch meine Lesezeichen, wo ich über die Jahre so 1000 gespeichert habe, wo sehr wichtige dabei sind. Die könnte er doch auch sogar löschen, oder? Der kommt in alles rein, oder doch nicht?

Wenn doch, was kann man in so einem Fall machen?

Ich habe ihn Gott sei Dank über einen Freund verkauft der ein Profi ist und das für mich gemacht hat.

Das war saublöd von mir und ist mir erst heute morgen in den Sinn gekommen.

Passiert sowas öfters wenn jemand seinen alten Laptop verkauft oder seinen PC.???? Habe noch nie was darüber gehört. Komischerweise.

Oder sehe ich das jetzt ganz falsch und es kann gar nichts passieren? Blicke da gerad nicht durch.

Wenn es ein Win10-Laptop mit gar verschlüsselter Festplatte war, bist Du auf einer relativ sicheren Seite, da rankommen ist sehr schwer bis unmöglich. Das hängt aber auch vom Passwort ab:
https://www.welt.de/wirtschaft/webwelt/a...-verwenden.html
Bei Win XP brauchte man nicht unbedingt ein Passwort, da wäre dem Käufer alles sichtbar.
Einen Rechner ohne fachgerechtes Löschen der Daten zu verkaufen ist prinzipiell sehr riskant, im einfachsten Fall nimmt man vorher die Platte/SSD raus, alternativ gibt es Programme, die Festplatten sicher löschen, bei SSDs ist das aus technischen Gründen schwieriger.
Bloses Formatieren reicht nicht aus, mit etwas Aufwand sind die Daten teilweise trotzdem wiederherstellbar.
Wenn ich mehr weiss, welches Betriebssystem usw., kann ich Dir mehr sagen. Ist aber offenbar eh zu spät...

https://www.pcwelt.de/ratgeber/So_verkau...tz-8441860.html

Ich hab da keine Ahnung .
Mein Alter liegt im Schrank und wenn ich ihn formatiere dann mit dem Vorschlaghammer .
Blöde Antwort , aber für mich dann wohl am Sicherstem .

Besserer, neuerer Link:
https://www.pc-magazin.de/ratgeber/pc-mi...un-3196484.html

Ganz professionell:
https://www.heise.de/ct/artikel/Sicher-L...en-3891831.html

@ Südländer9 "Ich habe ihn Gott sei Dank über einen Freund verkauft der ein Profi ist und das für mich gemacht hat. " Na, wenn Du dem Freund wirklich vertrauen kannst, war das doch ok, denke ich. Erfahrungsgemäß gibt's aber leider Computer"profis", die diesen "Titel" zu Unrecht tragen, Wenn jemand gar keine Ahnung hat, sieht er einen, der ein bißchen Ahnung hat, schnell als "Profi" an... ich empfehle googeln, Fachzeitschriften wie heise c't, pcwelt usw. haben 'ne Menge echter Profitipps.

Wenn Sie hier auf Links zu eBay klicken und einen Kauf tätigen, kann dies dazu führen, dass diese Website eine Provision erhält.

@Horst Adlerauge

Er hatte 8.1 drauf.

Dass ich an das nicht gedacht hatte ist mir ein Rätsel. Ich weiß dass einfaches formatieren nicht reicht. Ich hatte sozusagen einen totalen """Hirnfurz""". Bin zwar kein Profi, aber das weiß ich dann doch noch.

Und muss ich sagen:

@zaesar

Genau das habe oder hatte ich auch im Sinn. Drauf hauen bis die Funken nur so spritzen.

Aber irgendwie, weiß nicht warum, dachte ich mir, der liegt nur rum und den verkaufe ich in ebay. Paar Kröten sinds auch.

Dann kam mir der Gedanke, siehe Frage

Das ist jetzt saublöd. Ich vertraue meinem Freund, der ist saugut in solchen Sachen. Aber bedrücken tut es mich doch. Leider ist er schon verkauft. Er hat aber gesagt er hat eine neue Festplatte eingebaut. Und die Tastatur hatte einen Schaden, Wasserschaden. Deswegen habe ich mir den neuen zugelegt.

Ich hätte das Ding schon lange Schrotten sollen wie ich es vorgehabt hatte. Wie gesagt: ein totaler Hirnfurz.

Man braucht ja nicht den ganzen Laptop kaputthauen, die Festplatte bzw. SSD zerstören, reicht völlig. Das physische Zerstören von Datenträgern ist allemal auch ein Profitipp.

Wenn Dein Freund die Platte gewechselt hat, kann er Dir die alte Platte ja geben zur Gewissensberuhigung... ;--)

Ja, sehe ich ein,

aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaber,

es macht dann doch mehr Spaß das ganze Ding unter die Mangel zu nehmen.

Was hat meine Freundin am 30. Juli 2017 zu mir gesagt?????? Sie macht Schluß weil sie meine Freunde nicht mag?????

Ok, verstehe ich... ;--))) Aber nimm den Akku vorher raus, LiIonen-Akkus können das so entstehende neue Kunstwerk schnell in ein flammendes Kunstwerk verwandeln, samt Umgebung womöglich!!!

Danke, gut zu wissen.

Denn mein nächster bekommt es ab sage ich dir :-)

Ich verkaufe nie wieder einen.

Und

@zaesar

Wenn du einen PC oder Laptop mit Festplatte verkaufen willst, kommt es darauf an: 1. Festplatte älter als ca. 10 Jahre; 2. Festplatte neueren Datums; 3. SSD.

1. Eine ältere Festplatte sollte man, damit wirklich keine Daten mehr lesbar sind, formatieren und dann mit einem entsprechenden Programm mehrfach sicher überschreiben, ca. 10-15 Mal. Wobei eine so alte Möhre den Aufwand vermutlich gar nicht wert ist.

2. Formatieren und 1 (ein) Mal sicheres Überschreiben reicht. Durch den internen Aufbau sind die Daten danach nicht mehr lesbar.

3. Bei einer SSD reicht es, die Daten zu löschen. Also das, was Windows macht wenn du den Papierkorb leerst, oder beim Löschen die Shift-Taste gedrückt hältst. Dadurch dass der Speicher einer SSD nicht unbegrenzt oft überschreibbar ist, sorgt der interne Kontroller dafür, dass gelöschte Bereiche sofort wieder freigegeben werden. Selbst wenn in den Speicherzellen noch Datenreste sein sollten, wird man beim Auslesen immer(!) nur Nullen (also keine Daten) bekommen.

Es gäbe noch die theoretische Möglichkeit, die SSD auseinander zu bauen, die Speicherbausteine auszulöten und in einem anderen Gerät auszulesen. Aber dies ist sehr aufwändig und nur von entsprechend hochgerüsteten Laboren mit Spezialgeräten machbar. Dies ist so, als ob du deine 3,99€ Geldbörse mit einem 5 Euro-Schein drin in einen Gully fallen läßt und jemand beauftragt eine Tiefbaufirma dies dort auszubuddeln.

Am geschicktesten schafft man es die Festplatte zu formatieren und zu überschreiben, wenn man diese ausbaut und an einen anderen PC bzw. Laptop anschließt. Damit hat man vollen Zugriff und kann dort ein spezielles Programm loslassen, welches die Platte überschreibt.


Dieses Szenario welches du beschrieben hast - Computer mit Festplatte incl. Daten verkauft, kommt in der Praxis wohl öfter vor als man denkt. Es gibt recht viele Stories darüber, was Leute so auf gebrauchten Platten gefunden haben. Bei mir könnte auch jeder meine E-Mails checken, schauen was so auf meinem Konto los ist, usw. Also ich hoffe, dass ich das Löschen nicht vergesse, falls ich mal was verkaufen sollte.

@ GrayWolf Kannst Du Deine Aufteilung begründen, belegen? Bitte lies mal das hier, weiter unten auch bez. SSD:
https://www.heise.de/ct/artikel/Sicher-L...en-3891831.html
Von einer Unterteilung bez. Plattenlöschen Herstellungsdatumsabhängig habe ich auch noch nix gehört... sorry...

Ich habe die Computerzeitschrift c't aboniert und in der aktuellen Ausgabe ist ein Artikel zu diesem Thema.

Ich bin mir recht sicher die relevanten Informationen richtig behalten zu haben, aber ich schaue bei Gelegenheit doch nochmal nach. Zugegebenermaßen ist mein Gedächtnis nicht unbedingt das allerbeste, deshalb vergewissere ich mich auch dahingehend. Ich will ja keine falschen Ratschläge bei so einem sensiblen Thema geben.

Das mit dem Herstellungsdatum beruht auf der Technik, mit der die Daten auf die magnetisierbare Schicht geschrieben werden. Dazu gebe ich dann auch noch eine Rückmeldung.

Bin auch seit Jahrzehnten c't-Abonnent ;--) , mein letzter Link stammt ja auch von heise,
Den Artikel habe ich auch grad noch mal nachgelesen, da wird tatsächlich etwas differenziert zw. mehr oder weniger als 10 Jahre alten Platten, aber man muss das im gesamten Zusammenhang lesen.
Bei SSDs steht zwar, dass freie Bereiche relativ schnell überschrieben werden, jedoch: Wenn man den Rechner verkauft, finden ja die nächsten SSD-Aktionen erst beim Käufer statt, insofern sind sie - wenn auch aufwendig - im Prinzip teilweise auslesbar.
Aber wie auch immer, der Artikel ist recht detailliert, in meinem Link steht das kompakter, leichter anwendbar für weniger c't-Gebildete drin, denke ich.
Ich wollte Dich auch nicht ärgern, aber wie Du schon sagtest, in so einem Forum geht es ja um Wissen, Fakten, da muss man sich manchmal "einigen", darüberhinaus gibt es eh immer viele Wege, die nach Rom führen... in dem Sinne: Sorry...