Als Reaktion auf die Verschärfung der UN-Sanktionen hat Nordkorea angekündigt, sein Kernwaffenprogramm auszubauen. Man werde die "permanente Stellung als Atomwaffenstaat und Satellitenstarter festigen", hieß es von offizieller Seite. Das Außenministerium erklärte, Nordkorea weise den Sanktionsbeschluss des UN-Sicherheitsrates vollständig zurück. Dieser sei ein "Produkt der feindseligen Politik der USA".

Zuvor hatte Nordkorea bereits den Nichtangriffspakt mit Südkorea aufgekündigt. Der bilaterale Nichtangriffspakt zwischen Nord- und Südkorea wurde 1991 unterzeichnet. Er sieht eine friedliche Regelung von Meinungsverschiedenheiten vor und soll versehentliche militärische Zusammenstöße an der innerkoreanischen Grenze vermeiden helfen.

Außerdem hatte Nordkorea mit einem atomaren Erstschlag und der Aufkündigung des Waffenstillstandsvertrags von 1953 mit Südkorea gedroht.

China ruft zur Besonnenheit auf

China, ein enger Verbündeter Nordkoreas, rief alle Parteien zur Besonnenheit auf. Dialog sei der "einzig richtige Weg", sagte der chinesische Außenminister Yang Jiechi auf seiner jährlichen Pressekonferenz zur Außenpolitik. Alle Beteiligten sollten "Ruhe und Zurückhaltung" zeigen.

Er verwies darauf, dass der UN-Sicherheitsrat auch zu einer Wiederaufnahme der Sechs-Parteien-Gespräche mit Nordkorea, den USA, China, Südkorea, Japan und Russland aufgerufen habe. "Sanktionen sind nicht das Ende der Aktionen des Weltsicherheitsrates", sagte Jiechi.


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