Wie es so heisst: " Man soll nicht lügen! " Wieso werden dagegen aber Notlügen akzeptiert?
Sind Notlügen keine Lügen?

Notlügen, wenn sie wirklich welche sind erklärt schon das Wort Not in sich.

Sie schützen dich oder andere. Von wenig bis viel.

Ich hab mal einem kleinen Jungen am Telefon gesagt bei mir gibt es am Abend nichts gutes zu essen, obwohl es Schweinebraten gab. Aber er war im Krankenhaus und bekam auch nichts gutes.

Ein Freund ruft mich "jeden" Tag an seid 2 Monaten. Jeden verdammten Tag. Mich kotzt es langsam an. Hab ihm gesagt dass ich jetzt öfters beim chatten bin um die Zeit oder einfach im Bett liege bei der Hitze und nicht telefonieren will. Wenn ich ihm sage dass er mich nervt ist er mir bestimmt beleidigt und ruft gar nicht mehr an. Menschen sind einfach so, schnell beleidigt wenn man ihnen die Wahrheit sagt. Und ich weiß nicht genau wie ich ihm das erklären soll ohne dass es ihn trifft. Also hab ich was erfunden. Naja, jetzt ruft er mich endlich nicht mehr Abands an, sondern schon am Nachmittag, wieder jeden Tag
(er hat eine kranke frau zuhause und sie gehen nie irgendwo hin. Es ist ihm langweilig. Also muss ich herhalten und ich dreh bad durch. Oft habe ich keine Lust, manchmal aber schon. Nur nicht jeden Tag.)

Oder ein anderes Beispiel: ein früherer Nachbar hasste Kinder. 1 mal schossen sie bei ihm mit dem Fussball ein Fenster ein. Hab dem gesagt ich wars. Zahlen mussten wir dafür eh, und warum noch extra Zoff hervorrufen? Ich selbst denke da anders darüber. Mein Sohn hat mir vertraut und es mir auch gleich gesagt. Ich stand zu ihm, weil ich denke dass sowas einfach mal passieren kann und es ja nicht Absicht war. Na und? Wir sind Menschen und da passiert so einiges.

Und wenn man vom Teufel spricht: er hat mich gerade wieder angerufen. Hiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiilfe. Holt mcih hier raus, ich bin ein Star

Hallölö liebe Mia

Das hier ist eine sehr gute Seite und du solltest sie mal durch lesen. (man kann da nicht kopieren, aber es hat ein paar sehr gute Absätze)

- das mit den Ausreden ist mir gerade gekommen, sind ja auch sozusagen Notlügen und da habe ich nochmal nachgeschaut.

Dass wir 200 mal am Tag lügen ist mir zu hoch gegriffen. Manche vielleicht, aber bestimmt nicht jeder. Ich selbst seh mich da niemals auch in der Nähe von 200.

Lügen tu ich eigentlich nicht, aber Notlügen, wenns erforderlich ist. Ich hab dir ja schon ein paar Beispiele gegeben. Und meine Notlügen sind auch öfters mal Ausreden. Es geht einfach nicht anders im Leben. Nicht jeden geht das was an was er wissen will von mir. Zum Beispiel. Ich hab sehr neugierige Nachbarn. Da muss ich manchmal schummeln ^^, denn die fragen mich aus nach Strich und Faden. Einmal hab ich ein Paket erwartet, war nicht zuhause als es kam. Meine Nachbarn nahmen es für mich an. Wollte es abholen und klingelte. Sie kam mit dem Paket zur Tür und anstatt es mir zu geben fragte sie mich erst was drin sei . Was soll man da sagen????? Ich hab probiert so gut wie möglich bei der Wahrheit zu bleiben, und es war nicht leicht, denn das geht sie einen Dreck an. Also Sachen gibts. Du siehst, es ist ab und zu Notwendig Notlügen zu erzählen.

- Bewusst "Lügen" um anderen zu schaden ist da für mcih was ganz anderes.

----> also eigentlich unterscheide ich jetzt mal kurz bedacht:

- Lügen -------> um anderen zu schaden (oder auch sich, wenn man sich selbst belügt)

- Notlügen -------> um sich oder andere zu schützen

Was meinst du dazu? Trifft es das im großen und ganzen??????

Jetzt die Seite:

https://www.palverlag.de/Notluegen.html










Und mein bestes, denk mal drüber nach

@Südländer9

Die Seite ist wirklich sehr interessant! Mit einem kleinen Trick kann man auch etwas von dort kopieren, falls es dich interessiert sag Bescheid, dann schreib ich es dir.

Hier etwas aus dem Link:

"Warum lügen wir - welche Motive stecken hinter Lügen?
• Wir lügen aus Höflichkeit: "Das schmeckt gut". "Der Nachmittag war sehr schön mit Ihnen".
• Wir lügen und gebrauchen Ausreden, weil wir dem anderen Enttäuschungen ersparen oder ihm nicht wehtun wollen: "Das steht Ihnen gut". "Das Geschenk gefällt mir gut". "Ich kann leider nicht zu deinem Geburtstag kommen. Mir geht es nicht gut". "Du siehst großartig aus" (obwohl er schlecht aussieht). "Mit Ihnen geht es wieder aufwärts", sagt der Arzt und verschweigt die geringe Lebenserwartung.
• Wir lügen aus Angst vor Konflikten und um Verantwortung nicht tragen zu müssen: "Ich habe nichts davon gewusst".
• Wir lügen, weil wir eine Missbilligung durch andere vermeiden wollen, um freundlicher, klüger und anständiger zu erscheinen.
• Wir lügen aus Scham, um die Kulisse zu wahren: "Ich war es nicht".
• Wir lügen, weil wir besser dastehen wollen oder um Mitleid zu bekommen. Beispielsweise übertreiben wir den Streit mit der Tochter.
• Wir lügen, weil wir unsere Gefühle und Meinung verbergen wollen. Dahinter verbirgt sich die Angst vor Ablehnung.
• Wir lügen aus Angst vor negativen Konsequenzen. Wir haben etwas Falsches oder Unrechtmäßiges getan und wollen unseren guten Ruf nicht verlieren bzw. der Bestrafung entgehen.
• Bei der Partnersuche machen wir uns jünger, veröffentlichen ein Foto, auf dem wir schlanker waren, färben die grauen Haare, usw.
• Wir belügen uns auch selbst, wenn wir uns etwas vormachen. So etwa wenn wir uns einreden, Rauchen schade zwar den anderen, aber uns nicht.
...
Wann sind Lügen und Notlügen erlaubt?
73 Prozent aller Deutschen sind der Meinung, dass es Situationen gibt, in denen man lügen muss - aus Höflichkeit, Rücksicht, Mitleid, Liebe und um andere zu schützen.
Im Widerspruch dazu steht, daß 74 Prozent tief verletzt und enttäuscht sind, wenn sie herausfinden, dass sie belogen wurden.
Dies trifft besonders auf Partnerschaften zu. Einerseits erwarten wir, dass der Partner ehrlich ist und uns nicht belügt, andererseits sind wir gekränkt und verletzt, wenn er ehrlich seine Meinung sagt.
In Partnerschaften wird viel gelogen, sei es, weil man Konflikte und Streit vermeiden will, sei es, weil man dem anderen schmeicheln will, weil man vermeiden möchte, dass der Partner gekränkt ist.
Wenn die Wahrheit nur verletzen und entmutigen würde, ist man zum Lügen verpflichtet, so die Überzeugung des Wiener Sozialwissenschaftlers Peter Stiegnitz.
Er ist der Ansicht, dass alle Menschen lügen und die Lüge die Basis unserer Existenz sei. Würden alle Menschen die Wahrheit sagen, bräche das soziale Gefüge zusammen.
Keine Beziehung würde länger als 2 Minuten halten, wenn wir immer die Wahrheit sagen würden."

@GrayWolf

Hallo Wolf.

Ja das würde mich schon interessieren wie das geht. Hab das schon mal gehört dass es da einen Trick gibt, bin aber bis jetzt noch nicht dahinter gekommen ^^

Gruß