Mensch und Baum als Partner und Freunde? Und auch wir sind ein Stück der Gesellschaft. Persönliches Modeempfinden, unsere Ansprüche auf Qualität, soziales Statusdenken, Hobbys bestimmen und prägen unser Verlangen nach Holz, setzen es in eine Wertigkeit, belegen es mit Attributen wie schön, wertvoll, teuer, elegant, modern, rustikal, vorzüglich geeignet.

So dürften Eiche, Esche, Mahagoni, Rüster... durchaus für die Möbelherstellung Rang und Namen haben.
Der Modellbauer wird liebend gern das weiche südamerikanische Balsa bevorzugen, im Schiffbau genießt das dauerhafte Teak seinen guten Ruf, der Hersteller von Turngeräten bietet seine Produkte aus hartem Hickory an, der Böttcher gibt sich mit Eichen zufrieden, der Drechsler sieht den Wert im Nuss- oder Pockholz, den Bildschnitzer erfreut das Lindenholz und seine schwarzen Tasten fertigt der Klavierbauer aus dem dunklen Ebenholz.
Doch erfreuen wir uns lieber seiner, ihn in der Natur zu sehen. Betrüblich für den, wer daher den Wald vor lauter Bäumen nicht sieht.