Warum klappt Kommunikation oftmals nur ungenügend?

Liebe Rita,oftmals weil jemand nur seine eigene Meinung sieht und eine andere nicht toleriert oder akzeptiert.
Kommunikationen funktionieren nur wenn man auch andere Meinungen überdenkt und überdenken kann,und diese dann auch an nimmt,auch wenn es nicht die eigene ist die man selbst vertritt.
Natürlich ist es wichtig eine eigene Meinung zu haben und zu vertreten,man sollte aber auch andere Meinungen und Ansichten akzeptieren können,auch wenn es schwer fällt.

Verstehen ist eine Kunst, Zuhören ist bereits nicht jedem gegeben, auch aufmerksam etwas durchzulesen schreckt schon einige ab, wenn es mehr als drei Sätze sind.

Sich selbst erklären bzw. anderen etwas zu erklären kann auch schnell an Grenzen kommen. Immer ist es die Schwierigkeit, sich gegenseitig zu verständigen. Manchmal will eine angesprochene Person einfach gar nicht zuhören, ein anderes Mal will sie sogar überhaupt nichts hören. "Ach hören sie doch auf, sind sie still." Wer hat das nicht auch schon einmal gehört? Und bereits lange vor dieser Entschiedenheit ist es schwierig, Gehör zu finden, denn manche tun nur so, als seien sie bei der Sache, es interessiert sie aber überhaupt nicht, was ein anderer redet oder schreibt. Ich kann mir die Finger wund schreiben, wenn sich "kein Schwein" interessiert, zu lesen, was ich geschrieben habe.

Das ist nun einmal so, es bedarf immer des guten Willens der anderen, uns zuzuhören und genauso brauchen wir den Willen, anderen zuzuhören oder ihr Geschriebenes zu lesen und auch noch verstehen zu wollen. Wenn das sind funktioniert redet man buchstäblich an die Wand, auch diese Wortwendung ist uns allen nicht unbekannt. Wer hat nicht schon einmal das Gefühl gehabt, geradezu an die Wand zu reden?

@ Liebe Knuspel und lieber Scooby-Doo,
danke für Eure guten Antworten.
Ich habe sie auf jeden Fall gelesen und verstanden.
Habt auch Ihr heute einen ganz schönen neuen Tag.
LG

Es kommt in erster Linie immer darauf an, WIE man etwas sagt!


Jede Nachricht hat nicht nur einen Sender und einen Empfänger, sondern auch noch vier Ebenen, die es bei einer erfolgreichen Kommunikation zu beachten gilt, nämlich
* die Sachebene,
* die Selbstoffenbarung,
* die Beziehungsebene und
* der Appell.

Diese vier Seiten sind also in jeder Nachricht enthalten, die gesendet wird.
Auch der Empfänger dieser Nachricht hört sie auf vier verschiedenen Ebenen.



Der Sender
Auf der Sach- oder auch Inhaltsebene geht es darum, worüber man informieren will.

Diese Seite der Kommunikation ist für beide Gesprächspartner direkt verständlich. Über eine Tatsache, die sachlich vorgebracht wird, kann man kaum diskutieren.
Aber: Gefühle, Neigungen und Haltungen werden nicht nur sprachlich, sondern auch nonverbal, also mit dem Körper ausgedrückt. So wird schnell aus dem Satz Eurer Mutter:
„Zieh Dir besser eine Jacke über, es ist kalt...“ nicht der sachliche Inhalt verstanden (kalt/ Jacke), sondern die dabei empfundene Bevormundung, die man hinter dem Satz
vermutet: „Du bist noch zu klein um zu merken, dass es kalt ist, Du Doofy…“
Das führt gleich weiter auf die nächste Ebene:

Auf der Beziehungsebene ist es sehr wichtig, „wie“ man mit anderen sprecht. Durch den Ton und auch die Wortwahl zeigt man, was man vom anderen hält und wie man zu seinem Gesprächspartner steht.

Bewusst oder unbewusst verfolgen wir alle bestimmte Ziele, die leider nicht immer mit den Zielen anderer übereinstimmen.

Die entsprechenden Aufforderungen zu einer Handlung erfolgt auf der „Appell-Ebene“.
„Zieh eine Jacke an!“

Außerdem enthüllt jeder Sprecher im Gespräch etwas über sich, gibt eine „Kostprobe seiner Persönlichkeit“, selbst wenn er sein Inneres durch eine Fassade zu verbergen
sucht. Dass nennt man die Selbstoffenbahrungsebene.

Sagt die Mutter mit leicht flehender Stimme: „Bitte, zieh Dir doch eine Jacke an, es ist kalt draußen…“ offenbart sie zum Beispiel Sorge um Euch. Wer hat schon gerne einen
fiebernden, schlecht gelaunten, weil kranken Patienten daheim…?



Der Empfänger
In dem Sprichwort „Auf dem Ohr bin ich taub!“ steckt mehr als nur ein Fünkchen Wahrheit. Schulz von Thun stellt in seinem Buch „Miteinander reden“ ein Gesicht mit vier Ohren dar, jeweils ein Ohr für die Sachebene, die Selbstoffenbarungsebene, die Beziehungsebene und die Appell-Ebene.

=> Auf der ersten Ebene fragt Ihr Euch als Hörer „Wie ist der Sachverhalt zu verstehen?“
(„Ja, klar. Jacke…“)

=> Das Ohr, das für die Selbstoffenbarung steht, horcht darauf: „Was ist das denn für eine?“ (Meine Mutter, sie macht sich schon wieder wichtig…“) und „Was ist mit ihr?“ („Die soll
mir nicht auf die Nerven mit ihrer ewigen Quengelei…“).

=> Hellhörig wird auch das „Beziehungsebene-Ohr“. Hier geht es darum: „Wie redet sie eigentlich mit mir?“ oder „Ich kann diese Nörgelei nicht mehr hören…“ vielleicht auch „Wen
glaubt sie eigentlich vor sich zu haben?“ oder gar „Ich bin doch nicht blöd, Mensch!“

=> Auch das „Appell-Ohr“ gerät ins Grübeln bei der Frage: „Was soll ich tun, denken, fühlen auf Grund ihere Mitteilung?“ („Meint sie, ich kann das nicht selber entscheiden?“)

Eine mögliche Reaktion ist nun aufgrund der so in Aktion getretenen Ohren: „Mensch, lass mich in Ruhe mit dem Mist, mir ist nicht kalt.“ Und Eure Mutter gibt zurück. „Ich darf
hier ja wohl gar nichts mehr sagen, Du bist immer gleich auf 180“…


Für eine gelungene Kommunikation sind alle Ebenen gleich wichtig und nützlich.

* Auf der Sachebene sollte man deswegen sachlich bleiben und verständlich reden.

* Die Selbstoffenbarungsebene hilft überzeugend zu argumentieren und offen und fair zu bleiben.

* Die Beziehungsebene umfasst die Punkte: Sprich Deine Gefühle aus und lerne offen Feedback zu geben und es anzunehmen.

* Die Appell-Ebene schließlich benutzt man um Ich-Botschaften zu senden, die eigene Meinung zu sagen und seine Absichten und Ziele zu erklären.

Aus dem Link: https://cdn.wehrfritz.com/.../pdf/Bauer-...mmunikation.pdf


Das kleine ABC der erfolgreichen Kommunikation
https://www.zeitzuleben.de/das-kleine-ab...-kommunikation/

Gefällt mir seht gut, Jin-Jin!

Hier wieder einmal ein Link, heute einmal wieder aus dem Internet, das ist alles nicht von mir:


Die Top 10 Kommunikationsfallen

von Heike Thormann, erstellt am 1. April 2010

Kommunikation ist ein schwieriges Geschäft. Vielleicht das schwierigste, das es gibt. Lernen Sie, typische Stolperfallen zu vermeiden.

Kommunikation ist ein schwieriges Geschäft. Vielleicht das schwierigste, das es gibt.

Die Gefahr von Missverständnissen ist groß und wie das Gesagte beim Gesprächspartner ankommt, weiß man immer erst hinterher. Wenn überhaupt.

Kommunikation ist aber auch dringend notwendig. Nicht nur, um Missverständnisse zu vermeiden. (Nein, das ist kein Paradoxon.)

Wir Menschen sind nun mal soziale Wesen und leben in den seltensten Fällen auf einer isolierten Insel. Wir wollen und müssen miteinander umgehen und dazu müssen wir miteinander kommunizieren.

(Jedenfalls, solange das Gedankenlesen noch nicht erfunden ist. ;-))

Aber wir können uns die Sache auch etwas erleichtern. Mit ein wenig Einfühlungsvermögen und gesundem Menschenverstand. Kommunikation ist nämlich in erster Linie eines: Eine Frage von Wahrnehmung und Denken. Hätten Sie das jetzt gedacht? :-)

Die Top 10 Kommunikationsfallen – oder: Was so alles schief gehen kann.

Bevor ich es hier einzeln kopiere und alles abdrucke, wer Lust hat es zu lesen, es ist auch ganz interessant meines Erachtens, hier der Link (zugleich meine Zitatquelle):

http://www.kreativesdenken.com/artikel/k...ionsfallen.html

Zeit.... Das denke ich nie, wenn Leute quatschend die Ladentüre offen halten.
Wenn die Sprache nicht genügt, z.B. wenn ich in Indien bin kommunziert man eben mit Hand und Fuss

Kommunikation beginnt aber bedeutend früher:
Algen kommunizieren mittels der Ausstossung von Stoffen.
Wenn eine Giraffe eine Akazie anfrisst, bildet die Akazie einen Stoff, den Giraffen nicht mögen unsd den benachbarte Akazien auch wahrnehmen, sie bilden dann denselben Stoff und werden nicht mal angefressen.
Die Giraffen müssen dann ziemlich weit laufen, eine Akazie zu finden, welche den Stoff noch nicht ausgebildet haben.

Die Kommunikation unter Kalmaren ist auch interessant:
https://www.metronaut.de/2015/01/wie-hum...-kommunizieren/
http://www.faz.net/aktuell/wissen/natur/...t-14009151.html
https://www.welt.de/wissenschaft/umwelt/...ber-Kraken.html

Wir brauchen uns also gar nicht so viel einzubilden auf unsere Druckfehler.... XD

Viele Menschen denken zuviel und reden zuwenig.
Oder es wird schon geantwortet bevor man richtig zugehört, geschweige denn richtig verstanden hat.

Beides - zuviel und zuwenig reden - kann zu Problemen führen.

Dasselbe trifft auch auf voreilige oder unangebrachte Äusserungen zu. Taktlosigkeiten und Grenzüberschreitungen führen zu Vertrauensverlust.
Missverständnisse sorgen für Unverständnis. Die Folge: der Gesprächspartner fühlt sich verletzt, wird ärgerlich, zieht sich zurück und/oder verstummt.

Eine gestörte Kommunikation kommt im virtuellen Bereich noch häufiger vor als im RealLife, wo wir durch sinnliche Wahrnehmung Mimik,
Gestik, Körpersprache und Stimmfarbe unseres Gegenübers abwägen können, was uns die Einschätzung von Personen und Worten erleichtert.