Kannten andere Länder schon vorher den Sklavenhandel?

diese schlimme sache gab es offenbar schon zu biblischen Zeiten

Schon die alten Ägypter, die Römer und viele andere Volksstämme hatten Sklaven. Daher ist es schwer zu sagen, wer denn nun diesbezüglich der Größte war.

Sklaverei und damit auch der Handel mit Sklaven ist alt. Josef wurde von seinen Brüdern an eine durchziehende Karawane verkauft, die ihn wiederum in Ägypten verkaufte.
Die größten Sklavenhändler waren wohl die Araber. Sowohl GB als auch das Deutsche Reich unter Hermann von Wissmann gingen in Afrika gegen die arabischen Sklavenhändler vor.
Gert

Hab eben mal über von Wissmann nachgelesen!

Interessant ist das, was er selbst geschrieben hat. Ebenso interessant ist sein Ende. Er hat sich mit einer Schrotflinte den Schädel weggeblasen, heißt es. Soll ein Unfall gewesen sein.
Gert

Traurig

Zitat

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Wegen seiner grausamen Strafexpeditionen stellte Spiegel Online ihn in eine Reihe mit anderen Kolonialverbrechern wie Lothar von Trotha, Carl Peters und Hans Dominik. Auch wird er als „Hauptakteur“ „eines der schlimmsten Verbrechen der deutschen Kolonialgeschichte“[36] bezeichnet, dem Schätzungen zufolge 300.000 tansanische (und 16 deutsche) Menschen zum Opfer fielen. Bilolo lehnt diese Kritik als Übelrede ab und weist auf einen klaren Datierungsfehler hin: Der Maji-Maji-Aufstand begann am 20. Juli 1905 und dauerte bis 1907/1908, Wissmann war aber schon 1896 von Afrika nach Deutschland zurückgereist und am 15. Juni 1905 verstorben.

Dies widerlegt zwar einen Zusammenhang zum Maji-Maji-Aufstand, jedoch nicht seine Rolle in der Niederschlagung des Aufstands der Wahehe (1891–1899). Die ersten Jahre des Aufstandes war Wissmann noch für die Niederschlagung verantwortlich. Dabei kam es zu „massenhaft Exekutionen, denen manchmal auch Hermann von Wissmann […] beiwohnte.“ Dadurch sowie durch „eine Hungersnot nach Kriegsende, verursacht durch Plünderungen der Schutztruppe und eine von den Europäern eingeschleppte Rinderpest“ sollen rund 700.000 Menschen ihr Leben verloren haben.[37]

Die Sklaverei haben weder Wissmann noch andere Verantwortliche in der deutschen Kolonie bekämpft. Um 1900 sollen in Deutsch-Ostafrika noch 400.000 Menschen und damit 10 % der Bevölkerung versklavt gewesen sein.[38]

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Quelle: Wiki

Muss ja ein dolles Früchtchen gewesen sein, wenn sogar Straßen / Plätze usw., die nach ihm benannt waren, umbenannt wurden.

Die Zeiten waren andere. Außerdem glaube ich auch nicht alles mehr, was ich bei wicki lese. Leider ist vieles dort auch schon sehr zeitgeistgebunden.
Da vertraue ich eher dem, was von Wissmann selbst zu dem Thema in seinen Berichten geschrieben hat. Aber wie immer ist so etwas Ansichtssache.
Die Niederschlagung von aufständen gehörte damals zur Ordnungspolitik dazu. Nach dem ersten Weltkrieg mussten ja auch in Deutschland und nicht nur da kommunistische Aufstände niedergeschlagen werden.
Was heute in manchen Gebieten, eben auch ehemaligen Deutschen Gebieten, von bestimmten Gruppen, wie Boko Haram gemacht wird, ist wohl mit derartigen Aufständen durchaus zu vergleichen. Nur das heute niemand bereit ist, mit der Härte durchzugreifen, mit der es damals getan wurde.
Was die Zahl der "Versklavten" in Deutsch Ost Afrika anbelangt, so bezweifle ich das, da im Einzugsbereich des Deutschen Reiches Sklaverei verboten war.
Gert

Zitat

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Die größten Sklavenhändler und -besitzer der Menschheitsgeschichte waren die Araber.

Die Versklavung afrikanischer Schwarzer durch die Araber hat früher angefangen, länger angedauert und vor allem sie hat weit mehr Opfer gefordert als die vergleichbare Wüterei der Europäer.

Der Sklavenhandel der Araber begann schon im 7. und endete erst im 19. Jahrhundert. In Insgesamt hat er nach Schätzungen von Historikern zwischen 14 und 15 Millionen Opfer gefordert, davon 8 bis 9 Millionen allein nach 1500.

Während die geraubten Schwarzen von den Europäern allein schon aus Eigeninteresse vergleichsweise pfleglich behandelt wurden, mussten sie in den arabischen Ländern früh und meist auch ohne Kinder sterben (viele männliche Sklaven wurden kastriert) so dass dort heute kaum noch Nachkommen der Sklaven leben.

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Quelle: das Buch "Lexikon der populären Irrtümer"
von Walter Krämer und Götz Trenkler

Schrecklich was die Araber mit den Sklaven gemacht haben.

die Araber waren schlimm