Habt ihr davon gelesen?

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Nach der Explosion in einem Ratinger Hochhaus ist die Zahl der Verletzten auf über 30 gestiegen. Bei dem Vorfall in der Stadt bei Düsseldorf in Nordrhein-Westfalen seien eine 25-jährige Polizistin und ein 29-jähriger Kollege lebensgefährlich verletzt worden, teilten die Ermittler mit. »22 weitere trugen leichte Verletzungen davon«, hieß es. Außerdem seien sieben Einsatzkräfte der Feuerwehr schwer verletzt worden, drei davon lebensgefährlich.

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https://www.spiegel.de/panorama/justiz/r...a1-4d062ad821d0

Mehr dazu:

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Die Einsatzkräfte waren eigenen Angaben gerufen worden, weil es Sorgen um eine Bewohnerin gab, deren Briefkasten überquelle. Als Polizei und Feuerwehr vor ihrer Wohnungstür im 10. Stock gestanden hätten, sei diese von ihrem 57-jährigen Sohn plötzlich aufgerissen worden, sagte Polizeisprecher Raimund Dockter. »Es kam sofort zu einer Explosion, unmittelbar, also ein Feuerball kam auf die Kolleginnen und Kollegen der Feuerwehr und Polizei zu.

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https://www.spiegel.de/panorama/justiz/r...a1-4d062ad821d0

Vieles ist noch unklar

Inzwischen fiel dazu das Urteil: Angriff auf Rettungskräfte
Landgericht verurteilt 57-Jährigen zu lebenslanger Haft

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Das Landgericht in Düsseldorf hat einen 57 Jahre alten Mann wegen versuchten Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt. Das Gericht hatte die besondere Schwere seiner Schuld festgestellt. Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst waren am 11. Mai zu seiner Wohnung im zehnten Stock eines Hochhauses in Ratingen gekommen, um einer hilflosen Person zu helfen, die in der Wohnung vermutet wurde.

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Mehrere von ihnen befanden sich in akuter Lebensgefahr, und acht der neun Verletzten haben bleibende Schäden davongetragen. Die meisten würden wohl nicht in ihren Beruf zurückkehren können und unter den Folgen ihr Leben lang leiden, hatte eine Nebenklagevertreterin gesagt.

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Der Angeklagte hatte zu der Tat bis zuletzt geschwiegen. Auch das Urteil am Mittwoch nahm er regungslos auf. Ein Psychiater hatte berichtet, dass der Deutsche während der Coronapandemie einen Hang zu Verschwörungstheorien entwickelt habe. Die Covid-Impfung habe er als »Impfstoff des Teufels« und staatliche Institutionen wie das Arbeitsamt als »Werkzeuge des Teufels« bezeichnet. Zudem habe er behauptet, die Medikamente seiner Mutter seien vergiftet.

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https://www.spiegel.de/panorama/justiz/r...0d-6249b37c1824

Das Urteil finde ich gerecht so, auch wenn niemand zu Tode gekommen ist. Aber er ging so heimtückisch vor, und das ist nunmal ein Mordmerkmal.

Durchaus denkbar, dass man ihn mit diesen mutmaßlich wirren Theorien im Grunde der sogenannten Reichsbürger-Szene mit zuordnen kann.

Ich finde das Urteil durchaus angemessen. Da auch die besondere Schwere der Schuld festgestellt wurde, hat der überhaupt keine Chance, nach frühestens 15 Jahren aus der Haft entlassen zu werden. Denn wenn das Schwurgericht im Urteil feststellt, dass die Schuld des Verurteilten besonders schwer wiegt, ist nach Ablauf der Mindestverbüßungszeit von 15 Jahren die sonst zulässige Aussetzung des Rests der lebenslangen Freiheitsstrafe zur Bewährung nämlich ausgeschlossen (§ 57a Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 StGB).
Dieser Täter hat also gute Chancen, den Knast nur mit den Füssen zuerst und liegend verlassen zu können.